Ulm News, 12.12.2023 14:37
Mitarbeiterin überweist fünfstelligen Geldbetrag an Betrüger
Am Montagvormittag erhielt eine Mitarbeiterin einer mittelständischen Firma im Landkreis Neu-Ulm eine E-Mail ihres vermeintlichen Vorgesetzten. Nach Aufforderung überwies die Frau im Auftrag einen mittleren fünfstelligen Betrag an ein ausländisches Konto. Die Polizei ermittelt nun wegen Betruges.
Am Montagvormittag erhielt eine Mitarbeiterin einer mittelständischen Firma eine E-Mail ihres vermeintlichen Vorgesetzten. Nach einem wechselseitigen Schriftverkehr forderte die bislang unbekannte Täterschaft die Mitarbeiterin auf, eine Geldsumme im mittleren fünfstelligen Bereich an ein ausländisches Konto zu überweisen. Diese führte im guten Glauben den Auftrag aus und überwies das Geld auf ein Konto in Großbritannien. Letztlich fiel der Betrug auf und Berechtigte erstatteten Anzeige. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Bei dieser Betrugsmasche geben sich die Täter als Geschäftsführung/Chef (CEO - Chief Executive Officer) eines Unternehmens aus und weisen unter anderem per E-Mail überweisungsberechtigte Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen an, Geldsummen im Namen der Geschäftsführung zu tätigen. Durch geschickte Gesprächsführung wird der Eindruck erweckt, dass es sich um einen Berechtigten handelt.
Das Phänomen ist auch unter dem Namen "CEO-Fraud" bekannt. Die Täter befinden sich meist im Ausland und gehen äußerst professionell vor. Bereits im Vorfeld holen sich die Täter über das Handelsregister, der Homepage des Unternehmens oder Werbebroschüren Informationen über die Firma ein. Aber auch über soziale Netzwerke werden genutzt, um an Wissen zu gelangen. Die Kontaktaufnahme erfolgt meist über E-Mail oder Telefon, wobei die E-Mail-Adressen täuschend echt manipuliert werden und unter der Vorgabe diverser Legenden, die den Eindruck der Unternehmensführung erwecken, versendet werden.




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