Ulm News, 02.10.2023 10:56
Derbysieg in Tübingen: ratiopharm ulm schlägt Tigers mit 99:84 Punkten
Derbyatmosphäre von den Rängen, viel Biss auf dem Parkett und eine umkämpfte Partie bis zum Schluss in Tübingen: ratiopharm ulm hat die Tigers Tübingen mit 99:84 Punkten besiegt. Im Schwabenderby zeigten die Ulmer Korbjäger eine durchwachsene Leistung mit einigem Auf und Ab. Im Schlussviertel schlugen die Ulmer aber eiskalt zu.
Lautstark und im orange-schwarz-weißen Konfettiregen wurde der Meister auf der ersten Auswärtsreise von seinen mitgereisten Fans meisterlich begrüßt. Zu Beginn mit schnellen Händen, konsequenter Reboundarbeit (12:3 (1.VT) und temporeichen Drives, wie die des jungen Point Guard Juan Nunez, starteten die Ulmer das erste Derby seit 2018 (7:12, 4.). Giftig und entschlossen in den eigenen Antworten drehten die Gastgeber über das starke Shooterhändchen von Aatu Kivimäki das Spiel, ehe sich Neuzugang Georginho De Paula per Slam-Dunk in der BBL erstmals zu Wort meldete (26:27-1.Viertel). Die zweiten zehn Minuten waren geprägt von viel hin und her, schnell ging es von Korb zu Korb und beide Teams fanden Lösungen über die Zone – sechs Führungswechsel die Konsequenz. Juan Nunez krachend zum Korb und Topscorer L.J. Figueroa für drei, leiteten mit zehn gemeinsamen Punkten einen 12:2-Lauf ihrer Mannschaft ein (38:48, 17.). Zwei schnelle Dreier und ein starker Drive von Go-to-Guy Jhivvan Jackson (24 Pkt) ließen die erarbeitete Führung bis zur Pause auf vier Zähler schmelzen (48:52).
Zurück auf dem Parkett drückten die Ulmer ohne Unterlass aufs Gaspedal. Die Tigers reagierten mit hoher Aggressivität und versuchten so ihr Revier zu markieren. Aus einer guten Switching-Defense heraus, provozierte die Mannschaft von Anton Gavel zahlreiche Ballgewinne, die die wohl größte Ulmer Stärke zurück ins Spiel brachte. In Fast-Break-Momenten blitzschnell, brachte Topscorer Figueroa per Alley-Oop auch erstmals die zweistellige Führung zurück (52:62, 23.). Und jedes Mal, wenn sich die Gäste etwas absetzen konnten, schlugen die Tübinger mit Jackson-Punkten schlagkräftig zurück (70:71). Im Schlussviertel lief der amtierende Meister wieder seine Umschaltaktionen und schlug nun endgültig und eiskalt zu. Schnelle Hände (5 Ballgewinne) brachten die Offensivmotoren noch einmal so richtig auf Hochtouren und die Ulmer zum 99:84-Derbyerfolg.
Das Scoring verteilte sich an diesem Abend hauptsächlich auf vier Schultern. L.J. Figueroa ging als Topscorer mit 22 Punkten (7/9 FG), 5 Rebounds und zwei Steals voran. Energizer Karim Jallow glänzte bei seinen zahlreichen Drives (20 Punkte), Center Trevion Williams als echter Allrounder (18 Punkte/6 Assists/5 Rebounds/3 Steals). Youngster Juan Nunez trieb das Ulmer Spiel mit seinem unglaublichen Tempo bei 16 Punkten (7/11 2P), schnellen Händen (4 St) und seinem brillianten Auge für den Mitspieler an (7 As).
Der Ulmer Head Coach Anton Gavel sagte zum Spiel: „Wir wussten, dass dieses Derby nicht einfach werden würde. Der Schlüssel zum Sieg war die Griffigkeit und die schnellen Hände in der zweiten Halbzeit. Die Einzelaktionen von Jhivvan Jackson haben uns etwas weh getan. 40 Rebounds und 26 Assists sind beides gute Werte, allerdings stehen auf der anderen Seite auch 15 verworfene Freiwürfe. Wenn wir diese Dinge verbessern können, entscheiden so ein Spiel früher.“










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