Ulm News, 19.09.2023 12:33
Prof. Dr. Sven Danckwardt neuer Leiter der Klinischen Chemie an Uniklinik Ulm
Zum 1. September 2023 hat Prof. Dr. Sven Danckwardt die Position des Ärztlichen Direktors der Zentralen Einrichtung Klinische Chemie (ZEKCH) am Universitätsklinikum Ulm (UKU) übernommen.
Der erfahrene Mediziner und Wissenschaftler verfügt über umfangreiches Fachwissen in der RNA-Forschung und der Molekularen Medizin. Seit 2012 hat er eine Professur für Experimentelle Hämostaseologie und Laboratoriumsmedizin an der Universitätsmedizin Mainz inne, wo er bis Ende August 2023 im Institut für klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin auch als Oberarzt tätig war. „Die Klinische Chemie ist ein Querschnittsfach und Dienstleister für andere Fachdisziplinen in der Medizin. Unsere Aufgabe ist es, die Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen in den Kliniken zu erleichtern und eine Grundlage für Therapieentscheidungen zu geben. Daher ist eine enge Zusammenarbeit mit den verschiedenen Kliniken und Bereichen sehr wichtig und ich freue mich darauf, diese am UKU weiter zu intensivieren“, erklärt Prof. Danckwardt. Der 49-Jährige absolvierte sein Medizinstudium in Tübingen, Berlin und San Diego (USA). Anschließend war er ab 2002 als Assistenzarzt in den Bereichen Hämatologie und Onkologie an der Charité in Berlin und am Universitätsklinikum Heidelberg in der Pädiatrischen Hämatologie und Onkologie tätig. In Heidelberg forschte Prof. Danckwardt dann schließlich als Postdoktorand und Senior Physician Scientist am Europäischen Molekularbiologischen Labor (EMBL). 2011 trat er eine unabhängige Gruppenleiterstelle am Universitätsklinikum Halle an und wurde am Universitätsklinikum Heidelberg im Fach Molekulare Experimentelle Medizin habilitiert. Ende 2012 folgte er dann dem Ruf auf eine Professur für Laboratoriumsmedizin und experimentelle Hämostaseologie an die Universitätsmedizin Mainz. „Die vielfältigen wissenschaftlichen Möglichkeiten und die hochkarätigen Konsortien haben mich nun dazu bewogen, ans Universitätsklinikum Ulm zu kommen“, sagt Prof. Danckwardt. „Auch der Zusammenarbeit mit meinem neuen, hochmotivierten Team in einem sehr gut ausgestatteten Labor sehe ich mit viel Freude entgegen. Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen möchte ich zukünftig mit qualitativ hochwertiger und zeitgerechter Labordiagnostik einen unverzichtbaren Beitrag zur Patientenversorgung am Universitätsklinikum Ulm leisten.“ Der gebürtige Tübinger erforscht unter anderem wie Gene reguliert werden und welchen Beitrag diese Regulationsprozesse im Rahmen von Entwicklungs- und Krankheitsprozessen, einschließlich altersassoziierter Erkrankungen wie Krebs oder kardiovaskuläre Erkrankungen leisten. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist die Weiterentwicklung nicht-invasiver molekularer Bildgebung, also die Erforschung physiologischer Prozesse und die Diagnose von Erkrankungen auf molekularer Ebene mittels bildgebender Verfahren. Außerdem befasst er sich mit der Weiterentwicklung von hochauflösenden Technologien, die auf dem Next Generation Sequencing (NGS) basieren, also einer verbesserten Technologie zur DNA-Sequenzierung. „Mit Professor Danckwardt gewinnt das Universitätsklinikum Ulm einen ausgewiesenen Experten, der sowohl in der Forschung als auch in der Patientenversorgung wertvolle Impulse setzen kann. Im Namen des gesamten Vorstands möchte ich ihn ganz herzlich willkommen heißen“, sagt Prof. Dr. Udo X. Kaisers, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikum Ulms. Neben seiner beruflichen Tätigkeit widmet sich der zweifache Vater seiner Familie und hat eine Leidenschaft für zeitgenössische Kunst und Musik. In seiner Freizeit ist er gerne in der Natur unterwegs, sei es beim Radfahren, Wandern oder Skifahren im Bregenzer Wald. Als & amp;amp; amp;amp; amp;amp; amp;amp; amp;Auml;rztlicher Direktor der Zentralen Einrichtung Klinische Chemie ist Prof. Danckwardt für 67 Mitarbeitende verantwortlich. Sein Vorgänger, Prof. Dr. Hans-Jürgen Groß, hat sich Ende August nach 28 Jahren in der ZEKCH in den Ruhestand verabschied
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