Ulm News, 12.04.2023 12:36
SPD schlägt für Nahverkehr erneute Einführung des ticketfreien Samstags in Ulm vor


Beschreibung: Kann man bald wieder an Samstagen kostenlos mit Bus und Straßenbahn kostenlos in die Ulmer Innenstadt fahren?
Fotograf: Thomas Heckmann /Archiv

Der unabwendbare Ersatzbau für die Wallstraßenbrücke wird die Verkehrssituation in Ulm erneut nicht unerheblich belasten. Gleichzeitig steht der Ersatzbau für die Adenauerbrücke bevor. Die SPD in Ulm schlägt daher vor, den ticketfreien Samstag wieder einzuführen, um den Innenstadthandel zu stärken. Paralell soll auch das Park & Ride Angebot verbessert werden. Der kostenlose Nahverkehr an Samstagen war ein Erfolgsmodell. Die Stadt Ulm hatte diese Aktion mit rund einer Million Euro unterstützt.
Der unabwendbare Ersatzbau für die Wallstraßenbrücke wird die Verkehrssituation in Ulm erneut nicht unerheblich belasten. Gleichzeitig steht der Ersatzbau für die Adenauerbrücke bevor. "Es werden deshalb Bedenken uns gegenüber geäußert, dass die Innenstadt erneut über einen längeren Zeitraum nur schwer erreichbar sein könnte", schreibt der Ulmer SPD-Fraktionsvorsitzende Martin Ansbacher an OB Gunter Czisch.
Parallel werde es zudem auch bauliche Maßnahmen in der Bahnhofstraße/Hirschstraße geben. Deshalb müsse alles unternommen werden, um all diese großen Baumaßnahmen so aufeinander abzustimmen, dass möglichst wenig Beeinträchtigung (auch für die Innenstadt) entsteht und gleichzeitig in dieser Zeit Anreize zu setzen, in die Innenstadt zu kommen und hierfür die Attraktivität des ÖPNV zu verbessern.
"Wir beantragen deshalb, als einen wichtigen Baustein hierfür den ticketfreien Samstag wieder einzuführen, um den Innenstadthandel zu stärken. Der ticketfreie Samstag war und ist ein Erfolgsmodell, wurde während der Baustellen rund um den Bahnhof stark genutzt und hatte den entsprechenden positiven Effekt auf die Besucherfrequenz in der Innenstadt", so Ansbacher. "Diesen Effekt brauchen wir nun wieder. Die City benötigt unsere Unterstützung, um diese Zeit gut zu überstehen. Wir halten zudem die Einführung eines Kurzstreckentickets für sinnvoll", ergänzt der SPD-Politiker. Aus Sicht der SPD sei es nicht nachvollziehbar, warum ein solches Ticket trotz langjähriger Diskussionen und Anträgen aus verschiedenen Fraktionen bisher immer noch nicht umgesetzt wurde. Gleichzeitig erneuert die SPD die Forderung, das Park+Ride-System an den Einfallstraßen auszubauen und großflächig als auch überregional zu bewerben. Auch dies würde in Verbindung mit dem ticketfreien Samstag dazu beitragen, die Innenstadt besser erreichbar zu machen und auswärtige Kundinnen und Kunden einen Anreiz zu bieten, stressfrei in die Ulmer Innenstadt zu kommen, heißt es weiter in dem Antrag.
Des Weiteren bittet Ansbacher um Auskunft darüber, ob bereits sämtliche Möglichkeiten geprüft und umgesetzt wurden, dem ÖPNV eine Vorrangschaltung an Kreuzungen einzuräumen. Auch die Feuerwehr habe die Möglichkeit, bei einer Alarmfahrt die Ampeln für sich auf grün zu schalten, schreibt Martin Ansbacher.






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