Ulm News, 11.04.2023 18:38
Bluttat in Ulm: Tatverdächtiger schweigt und kommt in Psychiatrie
Nach der Tötung eines siebenjährigen Mädchens in Ulm am Ostermontag im Ulmer Stadtteil Wiblingen schweigt der mutmaßliche Täter. Der tatverdächtige Mann wurde in eine psychiatrische Einrichtung gebracht. Das teilen Polizei und Staatsanwaltschaft in Ulm mit.
Text/Fotos für ulm-news: Thomas Heckmann
Wie von ulm-news berichtet, hatte der 40-jährige Mann am Ostermontag gegen 17.20 Uhr über den Notruf bei der Polizei angerufen und erklärt, dass er soeben im Bereich des Schulzentrums im Ulmer Stadtteil Wiblingen seine siebenjährige Tochter mit einem Messer getötet habe. Polizisten, die umgehend zum Tatort gefahren waren, fanden den Mann und das tote Kind an der Schule vor. Der 40-Jährige liess sich wiederstandlos festnehmen.
Nach den aktuellen Erkenntnissen von Staatsanwaltschaft und Polizei handelt es sich bei dem Mädchen aber nicht um die leibliche Tochter des Mannes, sondern um die Tochter seiner Lebensgefährtin. Der 40-jährige serbische Staatsangehörige schweigt über Gründe und Verlauf der furchtbaren Tat. Der Tatverdächtige machte bislang gegenüber Polizei und Staatsanwaltschaft keine weiteren Angaben. Der Mann, der das Mädchen mutmaßlich mit einem Messer auf einer Wiese hinter der Schule getötet hat, wurde am Dienstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht vorgeführt. Dieser erließ einen Unterbringungsbefehl. Der Mann wurde in eine psychiatrische Einrichtung gebracht, teilt die Polizei mit.
Blumen am Tatort an der Schule
Ab dem Vormittag hat sich in Wiblingen herumgesprochen, wo der Tatort ist und immer wieder kamen Menschen vorbei, um Blumen niederzulegen und Kerzen anzuzünden. Wenige haben die Familie gekannt, die noch nicht lange in Wiblingen lebt. Andere Kinder erzählen, dass das getötete Mädchen noch in den Kindergarten ging, da die Deutschkenntnisse noch nicht für einen Schulbesuch ausgereicht hatten.







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