Ulm News, 22.02.2023 11:00
Edwin-Scharff-Haus in Neu-Ulm schließt wegen Sanierungsarbeiten
Ab Montag, 27. Februar schließt das städtische Kultur- und Tagungszentrum Edwin-Scharff-Haus (ESH) in Neu-Ulm für gut acht Monate seine Pforten. Während der Zeit gibt es umfangreiche Sanierungsmaßnahmen im Innen- und
Außenbereich.
Das Edwin-Scharff-Haus in Neu-Ulm liegt in bester Lage und erster Reihe an der Donau. Die Planungen für den Bau des Gebäudes begannen schon im Jahr 1970 unter dem damaligen Neu-Ulmer Oberbürgermeister Dietrich Lang. Feierliche Eröffnung mit einem Tag der offenen Tür war im Juli 1977. Nach knapp 46 Jahren Betrieb steht nun die erste große Sanierung der städtischen Einrichtung an. Die Sanierung betrifft zwei Bereiche: die zentrale Lüftungsanlage und die Außenfassade. Sowohl bei der Fassade, als auch bei der Lüftungsanlage haben turnusmäßige Kontrollen Mängel ergeben. Für die Lüftungsanlage wurde festgestellt, dass ein Austausch der Anlage nötig wird. Die Gefahr von altersbedingten Ausfällen war zu groß, als dass hier hätte weiter zugewartet werden können. Darüber hinaus sprechen auch energetische wie betriebswirtschaftliche Aspekte für einen Austausch. Im Gegensatz zur bisherigen Anlage sollen die neuen Geräte über eine Wärmerückgewinnung verfügen. Hierdurch kann in Pressemitteilung der kalten Jahreszeit deutlich energiesparender geheizt werden. Während des Ausbaus der alten und Einbau der neuen Anlage werden die Technikzentralen nach und nach entkernt und neu aufgebaut. Selbes gilt für die Heizungsverteiler. Veranstaltungen und ein Betrieb des Hauses sind während der Arbeiten nicht möglich, daher hat sich die Stadt für eine zeitlich befristete Schließung entschieden. Die Verwaltung des ESH ist aber während der Schließzeit wie gewohnt erreichbar. Die Schließzeit nutzt die Stadt zudem, um die Betonfassade des Gebäudes zu sanieren. Auch hier hatten turnusmäßige Überprüfungen Mängel ergeben. Sowohl an der Fassade, als auch an den Stützen, der Treppe und der Laderampe sind punktuelle Betonabplatzungen mit stellenweise freiliegenden Bewehrungen vorhanden. Insgesamt investiert die Stadtverwaltung knapp 3,8 Millionen Euro in die Sanierung des Kultur- und Tagungszentrums. Rund 650.000 Euro entfallen auf die Beton- und Fassadensanierung, 3,1 Millionen Euro werden für den Austausch der Lüftungsanlage fällig. Sinnvoll investiertes Geld, wie Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger findet: „Das Edwin-Scharff-Haus ist ein absolutes Schmuckstück und bei Kongress- und Tagungsgästen seit jeher äußerst beliebt. Mit der Sanierung investieren wir in die Zukunft des Hauses und auch die Zukunft des Tagungs- und Veranstaltungsstandorts Neu-Ulm“.
Letzter offizieller Öffnungstag des Edwin-Scharff-Hauses ist am Sonntag, 26. Februar. Anschließend schließt das Haus bis Mitte Oktober 2023 seine Pforten. Die ersten Veranstaltungen nach der Sanierung sind nach aktuellem Stand für Anfang November geplant.
Architekt des Neu-Ulmer Edwin-Scharff-Hauses war damals Bernhard von Busse. Er ging als Sieger aus einem Architektenwettbewerb hervor. Die geplanten Baukostenlagen lagen bei 17 Millionen Mark. Am Ende kostete das Gebäude 22 Millionen Mark.










Highlight
Weitere Topevents




Großeinsatz im Einkaufszentrum - eine Übung mit 1.100 Einsatzkräften und vielen Erkenntnissen
Elf Monate Planungszeit gibt Rainer Benedens vom DRK Rettungsdienst Heidenheim-Ulm als Vorbereitungsdauer...weiterlesen

„Hier in Ulm geht noch viel mehr“ – eine große Mitgliederversammlung der Spatzen verschmerzt den Abstieg und will weiter durchstarten
„Wir geben nie auf“ – wenn es nach Vorstand und Geschäftsführer Markus Thiele geht, dann soll...weiterlesen

Brückenabriss geht schneller als erwartet - Gänstorbrücke bald nur noch halb
Ursprünglich sollte der westliche Teil der Gänstorbrücke von Donnerstag bis Sonntag abgebrochen werden....weiterlesen

Schrecksekunde: Schulbus kollidiert mit Straßenbahn
Noch einigermaßen glücklich verlaufen, doch sieben verletzte Kinder sind die Folge eines...weiterlesen

Über Donaustetten toben Unwetter und Tornado - hoher Sachschaden - zum Glück niemand verletzt
Das Unwetter am Mittwochabend (4. Juni 2025) hat den Ulmer Stadtteil Donaustetten vermutlich am heftigsten...weiterlesen

Mordende Männerhasserin oder versuchte Serienmörderin
Mord wirft die Staatsanwaltschaft der 26-jährigen Anna-Maria W. vor. Die junge Frau hat gestanden, im...weiterlesen

Medien sprechen schon von Polizeiskandal - bei Rauschgifthandel und Bestechung in der PP Neu-Ulm - bislang keine weiteren Details
Medien aus ganz Deutschland berichten bereits über die Vorkommnisse im Polizeipräsidium Neu-Ulm - z.B....weiterlesen

Noch ein Glanzlicht der Woche? - A-E-I-O…Vokale und Vokalisten bei den Sound Bridges versinken in der Donau
Was wurde uns nicht versprochen bei den Sound Bridges? Eine audiovisuelle Inszenierung von...weiterlesen