Ulm News, 20.12.2022 17:42
Messerangriff in Illerkirchberg: Verdächtiger macht erste Angaben zur Tat
Der 27-jährige Mann, der am 5. Dezember in Illerkirchberg eine 14-jährige Schülerin mit einem Messer getötet und ihre 13-jährige Begleiterin schwer verletzt haben soll, ist offenbar bereit, über die Tat und die Umstände auszusagen. Der Eritreer befindet sich nach wie vor in einem Justizvollzugskrankenhaus. Das teilen Polizei und Staatsanwaltschaft in Ulm mit.
Im Fall des Tötungsdelikts vom 5. Dezember 2022 in Oberkirchberg teilen die Ermittlungsbehörden mit, dass der sich weiterhin in einem Justizvollzugskrankenhaus befindende 27-jährige Beschuldigte im Rahmen eines Explorationsgesprächs mit dem psychiatrischen Sachverständigen erste Angaben zum Tatgeschehen gemacht hat. Seine psychiatrische Begutachtung dauert ebenso wie die Ermittlungen insbesondere zum Tatmotiv weiterhin an, so dass derzeit hierzu auch keine Auskünfte erteilt werden können. Die Staatsanwaltschaft Ulm und die Ulmer Polizei wollen den Beschuldigten, der laut seiner Verteidigerin nunmehr aussagebereit sei, zeitnah förmlich vernehmen. Nach Auskunft der Strafverfolgungsbehörden liegen nach Auswertung entsprechender medizinischer Untersuchungen ferner keine Anhaltspunkte vor, wonach der Beschuldigte bei der Tat unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen gestanden sei. Die geschädigte 13-Jährige konnte das Krankenhaus bereits wieder verlassen. Es ist beabsichtigt, sie zeitnah vernehmen zu lassen.
Bei der Messerattacke des Eritreers, der als Geflüchteter seit einigen Jahren in Deutschland und der Gemeinde lebt, war eine 14-jährige Schülerin so schwer verletzt worden, dass sie kurz darauf starb. Die 13-jährige Begleiterin, die sich zusammen mit dem getöteten Mädchen in Oberkirchberg auf dem Weg zum Schulbus befand, wurde schwer verletzt. Sie konnte in den vergangenen Tagen das Krankenhaus verlassen.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Eritreer wegen Mordes und versuchten Mordes.
Im Zusammenhang mit der Tat gab es noch ein drittes Opfer. Ein 25-jähriger Eritreer, der mit dem Tatverdächtigen zusammenwohnte und der als Zeuge vernommen worden war, brachte sich zwei Tage nach der Tat in Senden um. Der junge Mann, ebenfalls ein asylsuchender junger Mann, hat sich im Bahnhof von Senden vor den Zug geworfen.










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