Ulm News, 19.12.2022 17:45
Mit einem Solargenerator unabhängig vom Stromnetz
Mit den rapide ansteigenden Energiekosten tritt das Thema Solarenergie wieder in den Fokus. Dank Photovoltaik (PV) lässt sich eigenständig und unabhängig vom Netz Strom produzieren, solange die Sonne scheint. Ein portabler Solargenerator kann die gewonnene Energie speichern. Danach lassen sich die verschiedensten Elektrogeräte anschließen und betreiben.
Kleinere Solargeneratoren eignen sich auf Reisen und beim Camping, um den Komfort zu steigern. Mit größeren Geräten lässt sich abends zu Hause Strom sparen und die Notstromversorgung sichern. Zum besseren Überblick können verschiedene Solargeneratoren hier verglichen werden.
Was ist ein Solargenerator?
Unter einem Solargenerator wird eine kleine PV-Anlage verstanden, die mit einer Batterie und einem Wechselrichter ausgestattet ist. Solargeneratoren fallen unter die Kategorie “Inselanlage”, weil sie Strom nur für den Eigenbedarf produzieren und nicht ins Netz einspeisen. Der Strom wird mit einigen wenigen Solarmodulen erzeugt, die in der Regel flexibel sind und platzsparend gefaltet oder eingerollt werden können. Der produzierte Strom wird in einen Akku eingespeist, der größer als eine Power-Bank ist, aber immer noch handlich bleibt. Beliebt sind die Geräte bei Campern, die damit abseits der Zivilisation Smartphones, Kameras, Notebooks oder Tablets aufladen. Die Geräte haben verschiedene Ausgänge, sodass auch TV-Geräte und herkömmliche Haushaltsgeräte betrieben werden können.
Module
Prinzipiell können herkömmliche Module an die Batterie angeschlossen werden. Allerdings weisen starre Solarpanels ein Gewicht von etwa 20 kg auf und sind größer als 1,5 m 2 . Weil dadurch die Mobilität der NutzerInnen eingeschränkt wird, haben sich die Hersteller auf kleinere Module verlegt. Oft sind die Panels faltbar, sodass sie sich platzsparend zusammen mit dem Akkuspeicher in einer mittelgroßen Tasche verstauen lassen.
Akkuspeicher
Wer langfristig von Solarenergie profitieren möchte, auch wenn die Sonne nicht scheint, ist mit einem Solargenerator gut bedient. Diese sogenannten "Power-Stationen" liefern nicht nur ausreichend Strom, um das Handy aufzuladen. Sie sind neben einem USB-C-Anschluss zusätzlich mit einer 12 Volt-Steckdose (Zigarettenanzünder) und einer 220 Volt-Schuko- Steckdose versehen. Manche Akkus lassen sich auf 110 Volt-Betrieb umschalten. Die Akkus werden meist in einer handlichen, tragbaren Kiste geliefert und wiegen, je nach Ausführung, bis zu 20 kg. Sollte längere Zeit keine Sonne scheinen, lässt sich eine Power- Station auch am herkömmlichen Stromnetz aufladen.
Wechselrichter
Im Lieferumfang eines Solargenerators ist ein Wechselrichter enthalten. Dieser wandelt den Gleichstrom, den die Module produzieren, in Wechselstrom um. Nur mit diesem können Haushaltsgeräte betrieben werden. Geräte mit einem USB-C-Anschluss lassen sich auch mit Gleichstrom aufladen.
Welche Leistung liefern Solargeneratoren?
Power-Stationen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Dabei steigt die Leistung mit der Größe des Akkus. Je größer die Kapazität der Speicher ausgewiesen ist, desto mehr und desto länger können die verschiedenen Geräte mit Strom versorgt werden. Mit der steigenden Größe des Akkus wird die Mobilität eingeschränkt. Power-Stationen mit geringer Leistung beanspruchen wenig Platz und passen in den Rucksack oder die Reisetasche. Kleinere Geräte leisten etwa 200 Wattstunden (Wh) und sind mit einer großen Power-Bank vergleichbar, die an der Seite mit Anschlüssen für Wechselstrom versehen ist.
Größere Solargeneratoren, die noch als mobil bezeichnet werden können, liefern bis zu 3.000 Watt. Damit brennt eine 50-Watt-Glühbirne etwa 300 Stunden. Ein Laptop kann damit etwa 48 Stunden betrieben werden. Prinzipiell können Solargeneratoren mit bis zu 25.000 Watt erworben werden. Diese sind allerdings so schwer, dass sie nicht mehr als “mobil” bezeichnet werden können.
Wie kann die Lebensdauer eines Solargenerators erhöht werden?
Die Panels sind robust, vertragen aber keine Gewalteinwirkung. Vor dem Anschluss an den Akku sollte geprüft werden, ob Stecker und Kabel in einwandfreiem Zustand sind. Die Akkus sind mit herkömmlichen Batterien zu vergleichen. Sie vertragen weder Hitze noch Feuchtigkeit. Daher empfiehlt es sich, den Akku während des Betriebs an einem schattigen, trockenen Platz aufzustellen. Nachts sollte die Batterie im Camper verstaut werden, damit sich morgens darauf kein Tau bilden kann. Wer den Akku länger nicht benutzen möchte, sollte ihn an einem trockenen, kühlen und dunklen Platz lagern. Es ist darauf zu achten, dass das Ladevolumen 80 % nicht überschreitet.







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