Ulm News, 14.12.2022 15:31
Studierende in der finanziellen Not – Das Studium wird immer teurer

Deutschlandweit erhöhen sich die Preise und der Lebensstandard schwindet immer mehr. Inzwischen kommt es sogar zur Verzweiflung bei den Menschen in der Mittelschicht, die ihrem normalen Lifestyle nicht mehr nachgehen können.
Geringverdiener, Rentner und Sozialhilfeempfänger leiden noch stärker an der hohen Inflation und den damit gestiegenen Preisen. Eine Gruppe wird leider immer außen vor gelassen: die Studierenden. Die Studenten gehören fast immer zu den Verlierern in Notsituationen.
Bereits in der Coronapandemie bekamen sie nicht die entsprechende Unterstützung, die alle anderen bekamen. Für sie bestand lediglich die Möglichkeit für die Überbrückungshilfe, die sehr strenge und teilweise absurde Voraussetzungen besaß. In Zeiten der hohen Inflation ist es wieder der Fall. Alles wird teurer, obwohl ihre Einnahmen gleich bleiben. Die BAföG-Zahlungen sind nur minimal angestiegen und machen daher keinen Unterschied. Die meisten Studierenden – unter anderem auch diejenigen in Ulm – klagen über die aktuelle Situation. Einige könnten nicht einmal ihre Lebensmittel finanzieren, wenn ihre Eltern oder Freunde sie nicht unterstützen würden. In den meisten Fällen reicht das Geld nur bis zum 20. des Monats aus. Danach müssen sie schauen, wie sie über die Runden kommen.
Entlastung für alle: Was ist mit den Studierenden?
Obwohl eine Entlastungszahlung auch an Studierende geplant ist, beträgt diese nur knapp 200 Euro. Mit 200 Euro können Studenten nur sehr wenig anfangen, weil bereits die Mieten in diesem Jahr mindestens um 20 bis 50 Euro angestiegen sind. Hinzu kommen noch die erhöhten Nebenkosten, die sie am Ende des Jahres zahlen müssen. Arbeitstätige werden auch noch anderweitig unterstützt.
Einige Arbeitgeber geben zum Beispiel zahlen zum Beispiel einen Inflationsausgleich aus. Zusätzlich erhöhen sie die Gehälter, damit ihr Mitarbeiter trotz der hohen Kosten ihren Lebensstandard beibehalten können. Für Studierende geschieht so etwas nicht. Für sie wird alles noch teuer, sogar die Kosten für das Semesterticket. Aktuell leben viele Studierende so extrem am Limit, sodass sie sich nicht einmal eine Cola am Snackautomaten leisten können. Sie überlegen sich vorher, ob sie den Euro dafür oder für eine Packung Toastbrot ausgeben sollen. Solche extremen Szenarien sollten nicht die Realität für junge Leute sein, die sich weiterbilden möchten, um auch die Zukunft des Landes zu werden.






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