Positive Bilanz der zweiten Weihnachtsmarktwoche - Ulmer Cityhändler hoffen auf gutes Vorweihnachtsgeschäft

Katja Rehrl von der UlmMesse bestätigt, dass die Besucherzahlen denen im Jahr 2019 "nahekommen". Erfreulich sei, dass die Kauflaune bei den Besuchern besser sei als erwartet. Erste Nachfragen bei den Händlern auf dem Weihnachtsmarkt zeigten, dass nicht nur die Imbissstände gute Umsätze verzeichnen, sondern es auch im Bereich Handelsware ein positives Feedback gebe. UlmMesse-Chef Jürgen Eilts betont, wie wichtig dieser "Mix aus Speise- und weihnachtsmarkttypischem Warenangebot" für die Atmosphäre und damit für den Erfolg des Marktes sei. "Als reine Dekostände können dieses Stände für Schönes,  Nützliches und Weihnachtliches aber nicht überleben."
Ähnlich bewertet Sandra Walter vom Ulmer Citymarketing die Besucherzahlen in der gesamten Innenstadt am 2. Adventssamstag. "Die Ulmer Fußgängerzone war sehr gut besucht, auch wenn die Frequenz nach wie vor etwas unter dem Niveau von 2019 liegt." Eine Vielzahl an Einzelhändlern sei auch mit den Umsätzen sehr zufrieden gewesen. Manche hätten gar von einem „Samstag wie früher“ gesprochen, berichtet die Citymanagerin. Vor allem Winter- und Skibekleidung seien am Wochenende gefragt gewesen. "Auch wenn bei vielen Besucher*innen eine gewisse Konsumzurückhaltung zu spüren ist, schlägt dies längst nicht bei allen durch und lässt auf ein gutes Vorweihnachtsgeschäft hoffen", resümiert Walter.
"Besetzt" meldeten die meisten Ulmer Parkhäuser am Samstag gegen 11 Uhr - auch das ein Indiz dafür, wie voll die Stadt war. Die Rathaustiefgarage sei bereits um 10 Uhr voll belegt gewesen, berichtet Klaus Linder, Betriebsleiter Parkbetriebsgesellschaft. Vor dem Deutschhaus habe es, obwohl es dort keine Baustelle mehr gibt, einen Stau bei der Einfahrt gegeben. "Der als Einfahrtspur vorgesehene Rechtsabbieger wird oft nicht erkannt", hat Linder beobachtet. Ansonsten: Wer nicht auf einen freien Parkplatz warten möchte, habe gute Chancen im Parkhaus Nord am CCU. "Unser Geheimtipp", wie Linder sagt.  
Wie die Polizei meldet, seien in der vergangenen Woche sechs Diebstähle aus Taschen oder von Geldbörsen im Bereich des Weihnachtsmarkts angezeigt worden - mehr als sonst üblich. Die Polizei sei auch am Wochenende wieder mit zahlreichen Streifen auf und um den Markt herum unterwegs gewesen, sowohl in Uniform als auch in Zivil. Zum Schutz vor Taschendiebstahl rät Wolfgang Jürgens, Sprecher der Ulmer Polizei: "Nehmen Sie bei einem Bummel über den Weihnachtsmarkt nur so viel Bargeld mit, wie Sie tatsächlich benötigen, und tragen Sie Geld, Zahlungskarten und Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper."