SSV Ulm 1846 Fußball besiegt Mainz 05 II klar mit 4:1

Nach ausgeglichenen ersten Minuten bestimmten die Spatzen mehr und mehr das Spiel. In der zehnten Minute durften die Ulmer Fans im Donaustadion das erste Mal jubeln: Nach einer Ecke von der linken Seite kam Philipp Maier an den Ball und drückte ihn zur Führung über die Linie. Eine fast deckungsgleiche Situation brachte nur sechs Minuten später das 2:0. Wieder war Philipp Maier der Torschütze, wieder kam der Ball von links. Doch diesmal  vollendete die Nummer 26 per Kopf ins lange Eck. Der Mainzer  Keeper Mohn konnte den Ball nicht mehr erreichen.
Trotz der Führung war klar, dass die U23 des Bundesligisten, die gegen den Ball im 5-2-3 agierte, fußballerisch auf hohem Niveau spielt. So entwickelte sich ein gutes Regionalligaspiel.
Der SSV hatte das Geschehen auf dem Rasen weiterhin unter Kontrolle und zeigte sich vor dem Tor sehr effektiv. Mainz schaffte es in dieser Phase nicht, ins letzte Drittel in Richtung Ulmer Tor von Christian Ortag vorzudringen. Nach 24 Minuten spielten sich die Spatzen über rechts durch, der Ball kam  zu Marcel Schmidts, der es aus der Distanz probierte.
Philipp Maier hätte in der 35. Minute sogar einen Hattrick schnüren können. Er schoss den Ball aus 17 Metern aber übers Tor, nachdem der Mainzer Torhüter einen Ball nicht festhalten hatte können. Dies hätte die Vorentscheidung sein können. Stattdessen wurde das Spiel im Gegenzug wieder offen gestaltet. Denn Mainz spielte einen Angriff schnell und gut nach vorn und schloss David Mamutovic eiskalt ab. Es stand nur noch 2:1 für den SSV Ulm 1846 Fußball. Vor der Pause hatten die Gäste dann auch etwas mehr vom Spiel, die kompakte Abwehrarbeit der Spatzen war daher immer wieder gefragt.
Direkt nach dem Seitenwechsel kam Philipp Maier wieder zum Kopfball. Insgesamt begann der zweite Durchgang eher ausgeglichen. Es gab weniger Toraktionen, beide Teams kämpften mit großem Engagement aber um jeden Ball und Raumgewinn. In der 60. Minute hatten die Gäste eine gute Chance. Der Mainzer Stürmer Bobzian schloss ein sehenswertes Solo ab. Sein Schuss ging jedoch rechts am Tor von Ortag vorbei. Dann wechselte der SSV zum ersten Mal doppelt. Drei Minuten später verpasste Jo Reichert einen Freistoß von rechts am langen Pfosten knapp, anschließend verfehlte der eingewechselte Tobias Rühle nach Vorarbeit von Dennis Chessa ebenfalls.
Gegen eine gut organisierte Mainzer Mannschaft tat sich das Ulmer  Team schwer, Chancen zu erspielen. In der 77. Minute kam der Ball über Umwege zu Tobias Rühle. Der Ulmer Stürmer scheiterte aber an Keeper Mohn aus aussichtsreicher Position. 
Der SSV versuchte nun, das dritte Tor nachzulegen. Gleichzeitig waren die  Gäste aber jederzeit durch Konter sehr gefährlich was für große Spannung in der Schlussphase im Donaustadion sorgte. Den Druck nahm dann die Ulmer Offensivabteilung mit einer sehenswerten Kombination in der 83. Minute heraus. Der eingewechselte Nicolas Jann setzte sich über links durch, Philipp Maier legte quer und Bastian Allgeier blieb ganz cool und schob zum 3:1 ein.
Nur drei Minuten später machte auch Allgeier sein Doppelpack klar. Dieses Mal kam die Vorlage vom sehr agilen Dennis Chessa. Bastian Allgeier musste den Ball aus kur zer Distanz nur noch ins Tor zum Entstand von 4:1 schieben.

SSV-Trainer Thomas Wörle sagte nach dem Spiel zufrieden:  „Wir sind natürlich denkbar gut gestartet, das war für uns der Dosenöffner in einem Spiel, das für uns auch schwer erwartet war. Wir haben mit einem Gegner zu tun gehabt, der unheimlich viel Qualität hat. Es war dann aber nicht so, dass wir das Spiel komplett dominiert hätten, wenn wir das 3:0 machen, ist wahrscheinlich der Deckel drauf. In der Phase vor der Pause hat Mainz mehr vom Ball gehabt und Druck gemacht. Wir waren in der zweiten Halbzeit 2-3 Mal sehr nah dran, in der Summe war es schon verdient aufgrund der Torchancen. Für uns ein toller Tag, dass wir ein schweres Spiel gewonnen haben.“

Jan Siewert, Cheftrainer FSV Mainz 05 II, analysierte: “Wenn du so früh durch zwei Standards gegen Ulm ins Hintertreffen gerätst, ist es natürlich schwierig. Wir haben die Phase in der ersten Halbzeit genutzt und Ulm wirklich an ihre Grenzen gebracht. Dann kommt in der zweiten Halbzeit das, was Ulm und die Arbeit meines Kollegen auszeichnet, nämlich eine absolute Effizienz. Sie bringen das Spiel in ihre Richtung und damit war es gebrochen. Trotzdem haben wir Haltung bewiesen und in der zweiten Halbzeit immer wieder versucht, Möglichkeiten zu finden.”