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Ulm News, 30.05.2022 11:12

30. May 2022 von Thomas Kießling
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Bunt, mitreißend und berührend: Udo Lindenberg und das Panikorchester auf "Udopium"-Tour in Stuttgart


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Beschreibung: Rund 20 000 Fans haben Udo Lindenberg und das Panikorchester in Stuttgart gefeiert.

Fotograf: Ralf Grimminger

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Rund 22 000 Fans haben Udo Lindenberg und das Panikorchester in Stuttgart gefeiert. Die deutsche Rockikone bot am Freitag und Samstag in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle eine knallbunte, rauschhafte und stellenweise auch berührende Show - unterstützt von rund 40 Musikern, Tänzern, Sängerinnen und Sängern sowie dem Kinderchor "Kids on Stage". Der 76-Jährige sang 26 Lieder bei seinem wilden, lustvollen Ritt durch seine über 50-jährige Karriere. Die opulente "Udopium"-Show dauerte zwei Stunden und 20 Minuten. Am Freitag sang Popstar "Clueso" mit beim Hit "Cello". 

Nach der furiosen Landung des „Panik 1-"-Fliegers schwebte Udo Lindenberg vom Hallendach zum stampfenden Rhythmus der „Honky Tonky Show“ auf die Bühne.  "Endlich sind wir wieder da, wo wir hingehören: Auf die Bühne, auf die Bretter der Welt", rief Udo Lindenberg zur Begrüßung und erinnerte an seine gruseligen Pandemiezeiten im Hamburger Hotel Atlantic, mit ihm als einzigen Gast beziehungsweise Bewohner.
Was danach folgte war eine bunte Show mit viel Spaß, Power und voller Lust der Akteure auf der Bühne. Eine Show aber auch mit Anspruch und klaren Ansagen. So nahm Udo Lindenberg den Kirchentag in Stuttgart zum Anlass, Missbrauchsfälle und Intoleranz in der Kirche zu thematisieren, forderte Toleranz gegenüber Schwulen und Andersdenkenden, wies im 40 Jahre alten Song "No Future" unterlegt mit eindrucksvollen Videos auf die Umweltzerstörung hin und sang "Wozu sind Kriege da" mit Kinderchor und Pascal Kravetz, mit dem er vor über 40 Jahren, im 1981, den Anti-Kriegs-Song aufgenommen hatte. "Ich dachte, ich muss das Lied irgendwann nicht mehr singen. Dem ist leider nicht so", sagte Lindenberg. Die alten in der Show auch visualisierten Lieder machten klar, wie frühzeitig Udo Lindenberg heute leider immer noch hoch aktuelle Themen wie Krieg, Aufrüstung, gleichgeschlechtliche Liebe, rechte Strömungen, Toleranz sowie Umwelt-und Naturschutz in seinen Liedern verarbeitet hat. So geriet der erste Teil des Programms eher etwas ruhiger, nachdenklicher, manchmal sogar richtig berührend.
Nach dem tief gehenden "Genauso", einem Lied, mit dem sich Lindenberg mit dem eigenen Tod beschäftigt, gab es dann das Finale Furioso mit „Jonny Controlletti“, "Eldorado" und dem wunderbar rockenden und und vom Panikorchester äußerst druckvoll gespielten „Reeperbahn“ mit allen 40 Mitwirkenden auf der Bühne. Nach dem 1970er Jahre-Heuler, der die musikalische Reise wieder zum Anfang von Udo Lindenbergs Karriere führte,  verließ Udo Lindenberg die Bühne unter tosendem Applaus wieder gen Hallendach - und mit dem Hinweis auf der Videowall: "Wir sehen uns bald wieder!". Gerne 



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