Wieder Warnstreiks: Viele Kindertagesstätten in Ulm bleiben am Mittwoch geschlossen

„Der Unmut richtet sich gegen die kommunalen Arbeitgeber“, so Maria Winkler, Geschäftsführerin im ver.di Bezirk Ulm-Oberschwaben und wirft dem Arbeitgeberverband „wegducken und aussitzen“ vor. In mehreren Städten des ver.di Bezirks werden am Mittwoch die Kinder-tagesstätten „leer bleiben“, voraussichtlich in den Städten Ulm, Wan-gen, Überlingen und in mehreren Gemeinden in Oberschwaben.
„Der Personalmangel gepaart mit ständig steigenden Anforderungen bei Bildung und Betreuung hat das System Kindertagesstätten in eine Schieflage gebracht“, beschreibt Maria Winkler die ständige Überforde-rung bei den Beschäftigten. „Aktuell versucht die Politik weitere Ver-schlechterungen auf den Weg zu bringen“ und bezieht sich auf die For-derung des Gemeindetages die Gruppengröße zu erhöhen und Unge-lernte verstärkt in den Kindertagesstätten einzusetzen. „Damit ist ein Teu-felskreis vorgezeichnet“ mit dem weiteren Exodus von gut ausgebildeten Personal.“ ver.di fordert von den Kommunalen Arbeitgeber die Arbeitsbe-dingungen zu verbessern, Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel zu vereinbaren und die Fachkräfte besser zu bezahlen.
Am Mittwoch werden sich ab 9.30 Uhr die pädagogischen Fachkräfte aus allen Kindertagesstätten der Stadt Ulm auf den Weinhof zu einer Kundgebung versammeln. Auch Eltern sind aufgefordert zu kommen und „ihr“ KiTa-Personal zu unterstützen.