Baustart im Dichterviertel Nord in Ulm Mitte April

Das „Dichterviertel“ ist seit 2011 ein Sanierungsgebiet und besitzt aufgrund seiner Nähe zum Ulmer Hauptbahnhof großes Potenzial im Hinblick auf Nachverdichtung und der Schaffung von neuem Wohnraum. Speziell im nördlichen Teil, welcher in der Vergangenheit war von Gewerbebrachen und Leerstand geprägt war, sind die Fortschritte eines umfassenden Umstrukturierungsprozesses am sichtbarsten und ihrer in der Dimension beeindruckend.
Das moderne Stadtquartier wird künftig für rund 1.600 Menschen zur neuen Heimat werden. Zwei Großprojekte mit insgesamt ca. 245 Wohnungen, Apartments, einem Hotel sowie Büroflächen und Gastronomie sind bereits realisiert; weitere Projekte sind in Planung. Im Zuge des ersten Bauabschnitts entstehen nun ein Teilbereich des künftigen Stadtplatzes (Quartiersmittelpunkt), die Verbindungsstraße zum angrenzenden West-Glacis sowie der Rad-/ Fußweg entlang der bereits realisierten Gebäude. Weitere Bauabschnitte werden in Abhängigkeit der verschiedenen Hochbauvorhaben ab Mitte 2024 erfolgen. Ziel ist es, den öffentlichen Raum hochwertig umzubauen und so auszustatten, dass mittels hoher Qualität die für Ulmer Verhältnisse massive Bebauungsdichte des Quartiers möglichst kompensiert wird. So ist der neue Quartiersmittelpunkt ausgestattet mit Sitzmöglichkeiten, Hochbeeten, Bäumen und geschützten Freiflächen zum Spielen. Bepflanzte Beete, Bäume und weitere Sitzbereiche sind auch in der Verbindungsstraße zum Glacis vorgesehen. Auch erhalten die Straßen und Wege eine fußgängerfreundliche Bepflasterung.
Während der Umbauphase von April bis September ist im gesamten nördlichen Dichterviertel mit Einschränkungen zu rechnen. Die Anwohner*innen wurden von der SAN per Postwurfsendung direkt informiert. Die Gesamtkosten des ersten Bauabschnitts belaufen sich auf rund 1,685 Millionen Euro brutto. Sie werden mit 250 Euro pro Quadratmeter aus Mitteln der Städtebauförderung im Bund-Länder-Programm „Stadtumbau West“ (SUW) finanziert.