Ulm News, 11.02.2022 12:09
Der richtige Fahrradträger
Die Fahrradsaison ist nah und seit dem Fahrradboom der letzten Jahre steht das Thema Fahrradträger bei vielen Autofahrern auf dem Programm.
Fahrradträger für den Pkw können sowohl auf dem Dach als auch an der Anhängerkupplung befestigt werden. Welche Methode sich am besten eignet, hängt von der Art des Fahrrads, aber auch der Risikofreude des Fahrzeughalters ab. Der folgende Ratgeber gibt Antworten darauf, worauf Autofahrer beim Transport der Fahrräder achten sollten.
Fahrradträger fürs Dach – preiswert, aber riskant
Fahrradträger fürs Autodach sind die riskanteste Methode des Fahrradtransports. Zwar sind diese Fahrradträger die günstigsten, aber auch die riskantesten. Darüber hinaus bringen sie große Nachteile mit. Zum einen muss das Fahrrad über den Kopf auf das Autodach in die Führungsschienen gehoben und dort arretiert werden. Dabei kann es zu Lackschäden kommen. Bei E-Bikes kommt hinzu, dass deren Gewicht oft die zulässige Dachlast überschreitet. Der entscheidende Nachteil ist jedoch die starke Beeinflussung des Fahrverhaltens und die höhere Anfälligkeit für Seitenwind. Ein weiterer unschöner Nebeneffekt ist der höhere Spritverbrauch. Bis zu 15 % mehr Benzin bzw. Diesel werden beim Transport des Fahrrads über das Autodach verbraucht. Auch die Gefährdung bei Unfällen muss beachtet werden. Aufgrund der Dachlast ist diese besonders hoch.
Fahrradträger für die Anhängerkupplung oder Heck
Fahrradträger für die Anhängerkupplung oder das Heck sind sicherer, einfacher zu beladen und wirken sich kaum auf den Spritverbrauch aus. Auch Parkhäuser oder Unterführungen können Autofahrer mit Fahrradträgern am Heck oder auf der Anhängerkupplung sorgloser befahren, da kein zusätzlicher Platz übers Dach beansprucht wird. Doch Achtung: Fahrradträger für die Anhängerkupplung sind universell einsetzbar, da Anhängerkupplungen genormt sind. Wird der Kauf eines Heck-Fahrradträgers mit starren Klemm-Verbindungen in Erwägung gezogen, muss dieser exakt auf das Fahrzeugmodell angepasst sein. Für Fahrzeuge mit rahmenlosen Heckscheiben kommen Heck-Fahrradträger ohnehin nicht infrage.
Entscheidungshilfen zum Kauf
Das Gewicht der zu transportierenden Fahrräder spielt eine große Rolle bei der Entscheidung für die Art des Transportmittels. Fahrradträger dürfen auf keinen Fall überlastet werden. E-Bikes zum Beispiel bringen ein sehr hohes Gewicht mit. Hier sollten Autofahrer darauf achten, dass durch sie nicht das zulässige Gesamtgewicht des Fahrradträgers und der Anhängerkupplung überschritten wird. Darüber hinaus muss für jedes Fahrrad eine separate Vorrichtung vorhanden sein. Das gilt auch für den Transport von Rollern oder Kinderrädern. Diese dürfen auf keinen Fall zwischen die Fahrräder geklemmt werden. Eine Diebstahlsicherung schützt die Fahrräder vor Diebstahl.
Angepasste Fahrweise für mehr Sicherheit
Ein Fahrradträger verändert das Fahrverhalten unabhängig davon, wo der Fahrradträger befestigt wird. Der Bremsweg verlängert sich und auch beim Spurwechsel zeigt sich die Zusatzlast. Die Belastung an den Befestigungspunkten der Fahrradträger ist ebenfalls enorm. Daher gilt beim Fahren mit Fahrradträger ein Tempolimit von 120 km/h. Wer schneller unterwegs ist und einen Unfall baut oder seinen Fahrradträger samt Last verliert, handelt grob fahr lässig und geht das Risiko ein, auf dem Schaden sitzenzubleiben. Was viele nicht wissen: Nach den ersten 50 gefahrenen Kilometern und bei jedem Halt müssen Autofahrer prüfen, ob alle Gurte sowie Schraubknebel am Fahrradträger fest sitzen. In einigen Ländern müssen zudem Fahrradträger mit einer speziellen Warntafel gekennzeichnet sein, z. B. Italien oder Spanien.



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