Ulm News, 14.01.2022 20:25
Verkehrschaos in Ulm wegen Spurwechsel
Stundenlanger Stau in Ulm war am Freitagnachmittag die Folge eines missglückten Spurwechsels auf der Bundesstraße 10.
Text/Fotos für ulm-news: Thomas Heckmann
Kurz vor drei Uhr nachmittags war der Fahrer eines Autotransporters auf dem Hindenburgring in Richtung Neu-Ulm unterwegs. Dort wollte er von rechten Fahrspur auf die mittlere Spur wechseln, um in den Westringtunnel zu fahren. Dabei übersah er offenbar einen links neben sich fahrenden Container-Lkw. Nachdem die beiden Fahrzeuge zusammengestoßen waren, wich der Transporterfahrer nach rechts aus und rammte die Schrankenanlage des Westringtunnels. Die Schranke samt des Antriebes wurde aus dem Fundament gerissen und unter dem Fahrzeug begraben. Der Transporter prallte noch gegen eine Betonmauer, dadurch löste der Airbag aus, der Fahrer verletzte sich leicht. Aus dem zerstörter Transporter lief Öl auf die beiden Fahrspuren des Westringtunnels, daher musste der Tunnel gesperrt werden. Der Feuerwehr band das Öl ab, zusätzlich musste eine Ölspur-Reinigungsmaschine angefordert werden, um die Fahrbahn wieder sauber zu machen. Mit dem ersten Abschleppwagen musste die Ladung des Unfallverursachers, ein Pkw, umgeladen werden. Ein zweiter Abschlepper zog den Transporter von der Schranke herunter und schleppte ihn ab. Währenddessen lies ein krachendes Geräusch in der Gegenrichtung einen weiteren Unfall vermuten. Als Polizisten und Feuerwehrleute zu dem Pkw in der Gegenrichtung kamen, stellten sie fest, dass es keinen Zusammenstoß gab, sondern die Radaufhängung des rechten Vorderrades war wegen Rostbefall auseinander gebrochen. Das Rad blockierte so, dass das Auto nicht weggeschoben werden konnte.
Ein dritter Abschleppwagen wurde notwendig, der fast eine Stunde brauchte, bis er durch den Stau an seine Einsatzstelle kommen konnte. Durch die in beiden Richtungen blockierte B10 kam es nicht nur zu einem sechs Kilometer langen Stau ab Lehr in Richtung Neu-Ulm und auch ab dem Blautalcenter, sondern es staute auch aus Richtung Neu-Ulm über das Ehinger Tor zurück. Linienbusse hatten Verspätungen von bis zu einer Stunde durch die Umwege, die sie durch die Weststadt fahren mussten. Probleme bereitet der Stadt die zerstörte Schrankenanlage des Westringtunnels, da so im Notfall der Tunnel nicht mehr gesperrt werden kann. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf mindestens 70 000 Euro. Nach dem Räumen der Unfallstelle gegen halb sechs Uhr abends waren die Behinderungen für die Autofahrer nur kurz beseitigt, denn kurz vor sechs Uhr kam es in Richtung Norden zu einem weiteren Unfall beim Spurwechsel vor der Ableitung zum Blaubeurer-Tor-Ring.
Bei diesem Unfall wurde niemand verletzt, es kam aber über einer Stunde zu einem Stau, der zeitweise über die B10-Ausfahrt Europastraße hinaus zurückreichte.
Text/Fotos für ulm-news: Thomas Heckmann










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