Ulm News, 29.11.2021 11:25
Ulmer Soldaten fliegen Corona-Kranke nach Norddeutschland


Beschreibung: Seit Freitag ist auch die Bundeswehr im Einsatz und fliegt Patienten von Süddeutschland nach Norddeutschland, auch mit Unterstützung von Ärzten und Intensivpflegern aus Ulm.
Fotograf: Thomas Heckmann

Die Knappheit der Betten auf den Intensivstationen in den süddeutschen Kliniken wird immer dramatischer. Seit Freitag ist auch die Bundeswehr im Einsatz und fliegt Patienten von Süddeutschland nach Norddeutschland, auch mit Unterstützung von Ärzten und Intensivpflegern aus Ulm.
Text/Fotos: Thomas Heckmann
Ein Arzt und ein Intensivpfleger des Ulmer Bundeswehrkrankenhauses sind Teil der Besatzung eines Airbus, der am späten Freitagnachmittag vom Memminger Flughafen aus zum Flughafen Münster/Osnabrück flog. Sechs schwer erkrankte und künstlich beatmete Patienten wurden aus verschiedenen Kliniken in Bayerisch-Schwaben mit Rettungswagen zum Flughafen gebracht. Nach bisher unbestätigten Informationen sollen sie aus Augsburg, Bobingen, Ottobeuren, Kempten und weiteren Kliniken stammen.
Am Mittag flog ein MedEvac-Airbus der Luftwaffe von seinem Standort Köln nach Memmingen. Dieses Flugzeug hat acht Betten mit dem Standard einer Intensivstation, mehrere Ärzte und Fachkrankenpfleger betreuen sie während des Fluges. Nach der Ankunft in Münster wurden die Kranken auf mehrere Kliniken verteilt, die noch Kapazitäten frei haben.
Nach Angaben der Luftwaffe sind weitere Flüge in den nächsten Tagen geplant, außerdem sollen auch zivile Intensivtransporthubschrauber weitere Patienten nach Norddeutschland bringen, um die Überlastung im Süden zu mildern. Mehrere Kliniken haben derzeit keine oder nur ein Intensivstationsbett frei. Im Ernstfall müssen Ärzte im Rahmen einer Triage entscheiden, welche Patienten maximal versorgt werden können und für wen nur eingeschränkte Technik zur Verfügung stehet.
Text/Foto: Thomas Heckmann









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