Die verschiedenen Maskentypen und ihre Schutzwirkung

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Kommentar

Fotograf: Pixabay

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Partikelfiltrierende Halbmasken (FFP-Masken)

Partikelfiltrierende Halbmasken, oder auch FFP-Masken sind mehrschichtig aufgebaut. Die äußerste Schicht sorgt für die Stabilität der Maske. Sie besteht aus sogenanntem Spinnvlies, eine Kunststoffmischung, die sich jedoch wie Papier oder Stoff anfühlt. Dieselbe Schicht befindet sich innen auf der Maske. Gerade hier achten seriöse Hersteller, wie viele deutsche Hersteller, darauf, dass das Vlies keine Schadstoffe enthält, die die Gesichtshaut reizen, oder Allergien auslösen könnten. Die beiden inneren Lagen sind entscheidend für den Schutz vor Feinpartikeln, gesundheitsschädlichen Aerosolen und Coronaviren. Da ist zum einen die sogenannte “MeltBlown-Lage”. Sie filtert die Partikel und Viren. Die Füllschicht sorgt für ausreichende Dichtheit.  Dieser Materialaufbau sorgt für die rund 94 prozentige Schutzwirkung von FFP2-Masken 

Was bedeutet FFP1, FFP2 und FFP3?

FFP1, FFP2 und FFP3 sind die drei Schutzklassen in denen Partikelfiltrierende Halbmasken eingeteilt werden. Dabei bietet FFP1 die geringste Schutzwirkung, der FFP2-Standard sorgt für eine 94 prozentige Filterung, FFP3-Masken sorgen sogar für 99 Prozent Filterwirkung.

Unterschied zu einer OP-Maske

Einige deutsche Bundesländer, wie etwa Bayern, haben die FFP2-Maske zur verpflichtenden Schutzausrüstung in öffentlichen Bereichen, dem Nahverkehr, Geschäften und Schulen erklärt. Andere Länder setzen auf den Schutz durch OP-Masken. Die Bestimmungen ändern sich täglich. Viele Menschen greifen lieber zu OP-Masken, um leichter atmen zu können. Denn das ist der Kritikpunkt an den FFP2-Masken. Ihre Dichtheit schützt, erschwert jedoch auf Dauer das Atmen. OP-Masken schließen allerdings nicht gut mit dem Mund-Nasen-Bereich ab und bieten daher nicht den hohen Schutzfaktor.

Medizinische Gesichtsmasken (OP-Masken)

Aufgrund des rechteckigen Schnitts von OP-Masken stehen die Ränder oft ab und bieten so die Möglichkeit, ungefilterte Luft einzuatmen. Der Schutz ist gering. Ursprünglich wurden diese medizinischen Masken auch für den Fremdschutz im Krankenhaus entwickelt. So wird etwa im OP oder bei der Wundversorgung verhindert, dass es zu Tröpfcheninfektionen kommen kann.   Erkennen kann man die Masken an der typischen Faltenlegung der äußersten Schicht. Auch im Kern dieser Masken liegt ein Filtervlies.

Mund-Nasen-Schutz

Der Mund-Nasen-Schutz, kurz MNS, verfügt nur über eine sehr geringe Schutzwirkung. Zumeist sind diese Masken, auch Alltagsmasken genannt, aus Stoffresten selbst genäht oder als fertige Modelle, ebenfalls aus Stoff gefertigt. Da keine Filterschicht vorhanden ist, können Viren durch den Stoff gelangen, gerade falls die Masken von der Atemluft durchfeuchtet sind. Mittlerweile werden diese Masken nicht mehr eingesetzt.

Gesichtsvisiere ersetzen Schutzmasken nicht 

Viele Brillenträger haben zu Beginn der Pandemie gerne zu Gesichtsvisieren gegriffen, da so die Brillen nicht beschlagen. Doch diese Visiere sind lediglich als Schutz des Gesichts vor Spritzern und Splittern geeignet. Sie haben keinerlei Filterwirkung und so können Coronaviren ungehindert auf allen Seiten mit der Atemluft eindringen und den Träger infizieren. Auch maskenähnliche Kunststoffhüllen für den Mund-Nasen-Bereich sind unzulässig. Sie liegen nicht an und lassen so, ebenso wie die Gesichtsvisiere, Viren ungehindert durch. 
Im Kampf gegen die Pandemie ist die FFP2-Maske also ein unerlässlicher Schutz. Man kann sich auch in diesem Fall das Leben bunter gestalten, indem man statt der klassisch weißen Maske eines der zahlreichen, bunten Modelle wählt. Wichtig dabei: Immer auf die Prüfkennzeichen achten, wie das CE-Zeichen in Kombination mit einer vierstelligen Ziffernfolge.  Um den perfekten Sitz einer FFP2-Maske zu überprüfen, sollte man darauf achten, dass die Maske nach dem Aufsetzen nicht nur bündig abschließt, sondern auch der Nasenbügel gut angedrückt ist. Sitzt die Maske richtig, bewegt sie sich mit jedem Atemzug ein bisschen mit.