Ulm News, 03.10.2021 12:48
Wie lässt sich Arthrose behandeln?
Schmerzen, Kraftlosigkeit und steife Gelenke in den Fingern: Das sind die typischen Symptome von Arthrose. Diese verschleißbare Gelenkerkrankung tritt meist mit zunehmendem Alter auf und wird von den Betroffenen oft erst dann bemerkt, wenn sie bereits in einem fortgeschrittenen Stadium ist.
Zu den Risikofaktoren zählen neben dem Alter und der genetischen Veranlagung vor allem starkes Übergewicht, Bewegungsmangel sowie eine dauerhafte Überbeanspruchung der Gelenke. Die Frage, die sich Betroffene stellen: Was lässt sich dagegen unternehmen?
Am Beginn steht die Diagnose
Wichtig ist, bei entsprechenden Symptomen zunächst einen Arzt aufzusuchen, der in weiterer Folge eine körperliche Untersuchung sowie eine ausführliche Anamnese vornimmt, um eine möglichst exakte Diagnose stellen zu können. Dabei kann es sich um einen Arzt für Allgemeinmedizin, um einen Facharzt für Innere Medizin mit Spezialgebiet Rheumatologie oder um einen Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie handeln. Abgesichert wird die Diagnose durch eine Röntgenuntersuchung, MRT oder Ultraschall. Das dient auch dazu, um andere Erkrankungen wie etwa Rheuma auszuschließen. Handelt es sich tatsächlich um Arthrose, kann diese auf unterschiedlichen Wegen behandelt werden.
Behandlungsmöglichkeiten für Arthrose
Eine besonders innovative Methode stellt die sogenannte ACP-Therapie dar. Was ist ACP? Die Abkürzung steht für „Autologes Conditioniertes Plasma“. Vereinfacht ausgedrückt werden dabei die durch Eigenblut gewonnenen Blutplättchen verwendet, um die Zellregeneration im Gewebe anzuregen. Die Methode ist zu 100 Prozent biologisch und mittlerweile international sehr gut erforscht. Zu den nichtmedikamentösen Behandlungen gehört darüber hinaus eine Bewegungstherapie in Form einer physiotherapeutischen Behandlung. Durch die Kräftigung der Muskulatur soll dabei das beschädigte Gewebe entlastet werden. Physikalische Maßnahmen wie beispielsweise Wärme- oder Kälteanwendungen, Massagen zur Lockerung der Muskeln sowie Ultraschall- oder Elektrotherapie werden meistens begleitend zur Bewegungstherapie eingesetzt.
Als Medikamente werden zur lokalen Anwendung vor allem Gels, Salben und Cremen eingesetzt, die entzündungshemmend und schmerzstillend wirken. Bei Bedarf kommen kurzfristig auch Schmerzmittel zum Einsatz. Diese hemmen jedoch nicht die Entzündung, sondern lindern lediglich den Schmerz. Kurzfristig hilfreich sind darüber hinaus Cortison-Injektionen direkt in das Gelenk.
Wenn alle konservativen Behandlungsmöglichkeiten keine ausreichende Schmerzlinderung bringen, kann eine entsprechende Operation des betroffenen Gelenks in Betracht gezogen werden. Die Vor- und Nachteile sollten hier allerdings im Vorfeld ganz genau abgewogen und besprochen werden.








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