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Ulm News, 10.09.2021 21:44

10. September 2021 von Thomas Kießling
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Near Field Communication: Kontaktlos bezahlen mit NFC


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Man sieht es immer öfter in deutschen Supermärkten oder Tankstellen. Käufer halten während des Bezahlens einfach ihre Geldkarte oder ihr Smartphone an ein Terminal und der fällige Betrag wird direkt von ihrem Konto abgebucht. 

Dazu bedarf es nicht einmal ein Handy mit guter Kamera oder sonstigem Schnickschnack. Ein Smartphone der Mittelklasse oder eine Geldkarte mit eingebautem NFC-Chip sind völlig ausreichend. Hinter der Abkürzung NFC verbirgt sich eine neue Technologie mit dem Namen Near Field Communication (Nahfeldkommunikation). Dabei geht es um die Datenkommunikation zwischen zwei Endgeräten. Sie gilt als besonders sicher, weil Daten nur auf kürzester Distanz aktiv ausgetauscht werden können. Der Technologie werden grenzenlose Nutzungsmöglichkeiten attestiert. Derzeit findet NFC vornehmlich bei kontaktlosen Bezahlvorgängen Verwendung.

Wo dieses Symbol erscheint, ist kontaktloses Bezahlen möglich

Wie funktioniert NFC? Hinter dem Kürzel NFC verbirgt sich eine Funktechnik, die für kurze Reichweiten wie geschaffen ist. Je nach Ausführung können Daten zwischen zwei Geräten von bis zu 20 Zentimetern Entfernung ausgetauscht werden. NFC funktioniert ähnlich wie RFID (Radio-Frequency Identification), welche in vielen Ausweisdokumenten eingearbeitet ist. Im Gegensatz zu RFID, die nur in eine Richtung funktioniert, dient NFC sowohl als Sender als auch als Empfänger. Die Übertragungsgeschwindigkeit von NFC ist im Vergleich zu Internet oder Bluetooth weitaus geringer.
Zudem können nur kleine Datenmengen wie etwa Internetlinks oder eben Bezahlinformationen in Sekundenbruchteilen versendet oder empfangen werden. Dafür punktet NFC in Hinsicht auf die Verbindungsgeschwindigkeit. Kontaktloses Bezahlen mit Girocard oder Kreditkarte - so geht´s! Kontaktloses Bezahlen funktioniert in der Regel überall dort, wo das Funkwellenzeichen gut sichtbar positioniert ist.
Selbstredend müssen auch die Karten NFC-tauglich sein. Mit einer Kreditkarte können derzeit Zahlungen bis zu 25€ direkt geleistet werden, ohne dass die Eingabe des PINs notwendig ist. Erst bei höheren Beträgen wird die Geheimzahl abgefragt. NFC-fähige Girocards können bis maximal 20 € aufgeladen werden. Dann erst ist eine kontaktlose Zahlung über NFC möglich. Ist der Betrag aufgebraucht, muss ein neues Guthaben angelegt werden. Der Bezahlvorgang an sich wird durch NFC weiter vereinfacht. Die Karte wird in einem Abstand von nicht mehr als 4 cm ans Terminal gehalten. Danach ist ein Signal zu hören und der Bezahlvorgang wird angezeigt. Am Ende wird der Kassenbeleg ausgehändigt.

Bezahlen mit dem Smartphone

Die meisten Smartphones neueren Datums besitzen eine integrierte NFC-Funktion. Mithilfe einer passenden App kann das Gerät dann an der Kasse zum Bezahlen genutzt werden. Allerdings gibt es Unterschiede zwischen der Android-Technologie und den iPhones von Apple.

Android

Für Android-Nutzer ist die maßgebliche App für kontaktloses Bezahlen Google Pay. Dabei muss die Kreditkarte mit der App verbunden werden. Dies macht es notwendig, dass die Bank das Bezahlsystem von Google Pay unterstützt. Seit einigen Monaten kann auch ein PayPal-Konto mit Google Pay verbunden werden. Damit öffnet sich die Funktion auch für Menschen, die nicht im Besitz einer Kreditkarte sind. Beim Zahlungsvorgang selbst ist es nicht notwendig, die App zu öffnen. Es reicht vielmehr, dass Smartphone zu entsperren und an das Terminal zu halten.

Apple

Für Zahlungen mit NFC sind die Besitzer eines iPhones auf die Apple-Pay-App angewiesen. Nur ihr wird der Zugriff auf den C hip gewährt. Auch hier sind es nur die Kreditkarten, die mit der App verbunden werden können, sofern die Bank das Bezahlsystem von Apple anerkennt. An der Kasse selbst muss der Bezahlprozess über die Face-ID oder Touch-ID genehmigt werden, bevor das iPhone ans Terminal gehalten wird. Der Bildschirm zeigt dann die Beendigung des Vorgangs an.

Wie sicher ist NFC?

Noch wird NFC hierzulande nicht von vielen Mitmenschen genutzt. Zum einen ist die Funktion relativ unbekannt. Andere trauen NFC nicht. Dabei gehört die Technologie mit zu den sichersten Bezahlmethoden. Theoretisch kann ein Unbefugter zwar an die Kreditkartendaten gelangen. Dazu müsste er sich aber in unmittelbarer Nähe zum Funksignal während der Bezahlung befinden. In der Praxis ist ein solches Verhalten schwerlich umsetzbar. Eine NFC- Schutzhülle für die Geldkarte und eine Benachrichtigung über jede Transaktion erhöhen die Sicherheit des ko



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