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Ulm News, 06.08.2021 11:19

6. August 2021 von Thomas Kießling
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Grüne Kryptowährungen nur ein Märchen?


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Der Markt für Kryptowährungen ist in den vergangenen Monaten immer weiter gewachsen und hat vor allem auch private Anleger sowie eine Menge Kleinanleger dazu bewegt sich einzuarbeiten. Dennoch wirft der gesamte Kryptomarkt immer wieder Fragen auf und vor allem stellen sich die Menschen diese Fragen nicht zu Unrecht. Gerade die Umweltfrage wird sich in Verbindung mit Kryptowährungen noch sehr oft stellen. 

Kryptowährungen haben in der Regel etwas mit einer großen Menge an Daten oder einer großen Verschlüsselung zu tun. Beides ist selten gut für die Hardware und/oder die Umwelt.
Der Bitcoin oder auch Etherum sind klassische Beispiele für reine Energieverschwendung. Beide Währungen benötigen, aufgrund ihrer komplizierten Verschlüsselungstechnologieen, eine Menge an Rechenleistung. Diese Rechenleistung erbringen entweder teure Spezial Computer, sogenannte Miner, oder aber günstigere Grafikkarten. In der Regel benötigen beide Systeme aber eine Menge Strom.
So kann eine gewerblich tätige Firma, die hauptsächlich Kryptowährungen schürft schon einmal auf einen Energiebedarf von 7,4 Millionen Kilowattstunden im Jahr haben (Berechnet wurden 300 Antminer S17 je 2800 Watt/Stunde). Zum Vergleich sind das etwas mehr als 3000 Durchschnittsfamilien in Deutschland.
Da stellt sich natürlich zurecht die Frage ob es keine grüne Alternative zu diesen Produkten geben kann. Immerhin muss sowas doch auch einfacher und günstiger zu haben sein. Die Antwort lautet Nein. Bisher gibt es keine wirkliche grüne Alternative, es sei denn man möchte Ökostrom nutzen, um Kryptowährungen zu minen. Vermeintlich grüne Alternativen, die es angeblich am Markt gibt, haben sich bisher auch grundsätzlich immer als reine Problemverschiebung herausgestellt. Das Problem ist immer gleich. Egal um welche der tausenden Kryptowährungen es geht, die auf Handelsbörsen wie Bitiq gehandelt werden.
Das Warum ist dennoch eine gute Frage, vor allem eine Frage, die sich die wenigsten Kleinanleger und/oder Einsteiger nicht erklären können. Dabei ist die Lösung sogar recht simpel.
Der Bitcoin lebt zum Beispiel davon das er besonders sicher ist, gut verschlüsselt und in dezentralen öffentlichen Kassenbüchern verzeichnet. So können zwar einzelne Blöcke mit viel Aufwand von Experten entschlüsselt werden, aber am Ende ist ein solcher Block auch nur eine Momentaufnahme, ohne Hinweis darauf wo Geld herkommt oder genau hingegangen ist. Vor allem aber ist der Bitcoin Manipulationssicher.
Dank der Verschlüsselung und des riesigen öffentlichen Kassenbuches müsste man schon mehr als 50 Prozent des gesamten Bitcoin Systems kontrollieren und gleichzeitig manipulieren können und dieses Netzwerk ist gewaltig. Andere Kryptowährung wie z.B. Chia setzen auf massiven Speicherplatz und bieten so die Möglichkeit ebenfalls codierte, vorgefertigte Transaktionsblöcke, sogenannte Plots, willkürlich von Rechnern abzufragen und für Transaktionen zu nutzen.
Hier müsste man ebenfalls, für eine erfolgreiche Manipulation nahezu das gesamte Netzwerk kontrollieren, was alleine aufgrund der massiven Größe von derzeit über neun Exabyte schier unmöglich erscheint. Die meisten bekannten und handelbaren Kryptowährungen basieren in irgendeiner Form auf Bitcoin und der damit verbundenen Blockchain Technologie. Das bedeutet gleichzeitig das es nahezu unmöglich sein wird Kryptowährungen in ihrem jetzigen Standard, sicher, effizient, dezentral und gleichzeitig unabhängig zu halten. Aber auch diese Aussage kann im Prinzip nur als Momentaufnahme gesehen werden, denn in der heutigen Zeit erleben wir ständig neue Erfindungen und Fortschritte in allen Bereichen.
Gerade die Umweltfrage wird sich in Verbindung mit Kryptowähr ungen noch sehr oft stellen und dabei sicherlich so einige interessante Ansätze zu Tage fördern. Wir sind auf jeden Fall auch gespannt wie sich die Verbreitung kommerziell genutzter Quantencomputer, die in einigen Jahren sicherlich serienreif werden sollten, auswirken wird.
Die aktuellen Verschlüsselungsmethoden zumindest sollten bei der Verwendung von Quantencomputern kaum noch eine große Relevanz zeigen. Bereits heute gibt es bei vielen Experten die ersten Ansätze Prävention gegen den nächsten Wachstumsschub der Rechenpower zu treffen. Wer weiß? Vielleicht werden bald Quantencomputer zur Verarbeitung und Verschlüsselung von Blockchains genutzt und damit die Freiheit und Unabhängigkeit von Bitcoin und co. vollkommen untergraben.



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