Ulm News, 29.04.2021 08:22
Rauch aus dem höchsten Kirchturm der Welt


Beschreibung: Auf einer Streifenfahrt bemerkten Mitarbeiter der Ulmer Stadtpolizei am Mittwochabend Rauch am Ulmer Münster, dem höchsten Kirchturm der Welt.
Fotograf: Thomas Heckmann

Auf einer Streifenfahrt bemerkten Mitarbeiter der Ulmer Stadtpolizei am Mittwochabend Rauch am Ulmer Münster, dem höchsten Kirchturm der Welt.
Text/Foto: Thomas Heckmann
Auf etwa 150 Meter Höhe des über 161 Meter hohen Kirchturmes waren Rauchschwaden sichtbar. Der Löschzug der Ulmer Feuerwehr und die Höhenrettungsgruppe machten sich auf den Weg zum Ulmer Wahrzeichen. Auch die Feuerwehrleute konnten den Rauch sehen und bestiegen den Kirchturm. Zeitgleich kam zufällig Ernst-Wilhelm Gohl, der Dekan des Ulmer Münsters, an seiner Kirche vorbei und konnte der Feuerwehr aufschließen. Er selbst stieg bis auf 102 Meter mit auf, ab dort verengt sich der Kirchturm so stark, dass nur noch die Feuerwehrleute, die nach der Ursache des Rauches suchten, weiter aufstiegen. Mit voller Einsatzkleidung, Atemschutzausrüstung, einem Kleinlöscher und einem Bolzenschneider zum Zugänge aufbrechen stiegen sie auch auf die letzte der 768 Stufen nach oben. Trotz intensiver Suche konnten die Feuerwehrleute nichts finden, was den Rauch verursacht haben könnte und es wurde auch kein Schaden festgestellt. Gleichzeitig wurde die Drohnenstaffel der Feuerwehr des Alb-Donau-Kreises zu ihrem ersten Einsatz im Stadtgebiet Ulm alarmiert. Mit mehreren Drohen umflogen sie den Münsterturm, darunter auch eine Drohne mit einer Wärmebildkamera. Auf einem Tablet wurden die Videobilder und die Temperaturdaten dem Feuerwehr-Einsatzleiter und Kommandanten Adrian Röhrle übermittelt. An keiner Stelle war der Turm wärmer als 20 Grad, so dass schnell Entwarnung gegeben werden konnte. Auch der Dekan war froh, dass seine Kirche und das Ulmer Wahrzeichen unbeschädigt geblieben sind. Dankbar sprach er noch am Abend an, dass die Rauch-Beobachtung sofort an die Feuerwehr weitergemeldet wurde und damit eine mögliche Gefahr sofort bekämpft werden konnte. Gohl lobte auch die Zusammenarbeit mit der Ulmer Feuerwehr und ihrer Höhenrettungsgruppe, die regelmäßig am Kirchturm übt. Vor allem zur Bergung von verletzten und erkrankten Touristen müssen die Retter mehrmals im Jahr zum Einsatz kommen. Dabei werden immer wieder Verletzte aus der Turmstube in rund 70 Metern Höhe über eine Lucke sicher bis in das Kirchenschiff abgeseilt, wo dann der Rettungsdienst die weitere Versorgung der Verletzten übernimmt. Die letzte Begehung der Feuerwehr hatte erst am Vortag stattgefunden und die nächste Übung ist bereits für nächste Woche terminiert. Nach knapp zwei Stunden konnte die 40 Feuerwehrleute den Einsatz am Ulmer Wahrzeichen ohne Feststellungen abbrechen.







Highlight
Weitere Topevents




Zur Messer-Attacke in der Ulmer Innenstadt gibt es neue Erkenntnisse
Diese neuen Erkenntnisse sind nicht gravierend: Staatsanwaltschaft und Polizei geben lediglich bekannt,...weiterlesen

Messer-Attacke unter drei Türken - wohl ein Familienstreit - mitten in der Ulmer Innenstadt - zwei Schwerverletzte - schockierte Passanten
Zwei Schwerverletzte sind die Folge eines offenbaren Familienstreits, der am Samstagabend gegen 20.00 Uhr...weiterlesen

Langeweile im Sommer: Ideen und Inspirationen für einen unterhaltsamen Zeitvertreib
Der Sommer ist die schönste Zeit des Jahres. Doch für viele Menschen bedeutet der Sommer auch Langeweile...weiterlesen

Lkw-Fahrer weicht auf B30 Stauende aus und kippt um
Ein umgekippter Lastwagen in der Böschung ist die Folge eines Staus am Freitagnachmittag auf der...weiterlesen

Kein Glanzlicht der Woche: Arbeitsagentur Ulm zählt laut Umfrage zu den unbeliebtesten in Deutschland und landet auf 3.-letztem Platz
Deutschlands Arbeitsagenturen vermitteln nicht nur kaum noch Jobs – sie sorgen auch bei den Bürgern...weiterlesen

Forderung der Woche: CDU fordert dringend Probebetrieb für Ulmer Nachtwache an Samstagabenden - "Dringlichkeit könnte nicht größer sein"
"Wir stehen an einem Punkt, an dem wir nicht länger warten können. das Sicherheitsgefühl in der Ulmer...weiterlesen

Prügelei vor einer Unterkunft - Großaufgebot an Rettungswagen und Polizei
Polizisten mussten bei einer Prügelei am Mittwochabend in Blaustein rund 20 Beteiligte voneinander...weiterlesen

Traurige Gewissheit - der bislang vermisste 72-jährige Siegfried G. aus Schlierbach wurde tot aufgefunden
Die Polizei ba um Unterstützung bei der Suche nach dem 72-jährigen Siegfried G. aus Schlierbach, doch...weiterlesen