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Ulm News, 31.03.2021 14:17

31. March 2021 von Thomas Kießling
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Ulmer Arbeitsmarkt hält Lockdown stand - Arbeitslosenquote bei nur 3,2 Prozent


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Beschreibung: Mathias Auch Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ulm

Fotograf: Agentur für Arbeit Ulm

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Die Arbeitslosenquote im Ulmer Agenturbezirk sank im März um 0,2 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent. Vor einem Jahr und damit zu Beginn der Corona-Pandemie lag die Quote bei 2,6 Prozent. „Trotz Lockdown zeigt sich eine kräftige Frühjahrsbelebung“, berichtet Mathias Auch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ulm

Die Zahl der arbeitslosen Menschen ging mit 9 925 erstmals seit Dezember wieder unter die Zehntausendermarke zurück. Das sind 547 oder 5,2 Prozent weniger als im Februar, jedoch 2 106 oder 26,9 Prozent mehr als im März des letzten Jahres, als der Arbeitsmarkt noch weitgehend pandemiefrei war. „Trotz Lockdown zeigt sich eine kräftige Frühjahrsbelebung“, berichtet Mathias Auch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ulm, und fügt an: „Die Entwicklung in den einzelnen Wirtschaftszweigen ist heterogen, auch die Betroffenheit von Corona ist sehr unterschiedlich ausgeprägt. In Summe zeigt sich der Arbeitsmarkt nach einem Jahr Corona erfreulich robust, aber wir schauen von Monat zu Monat.“ 
Im März erreichten 167 neue Anzeigen auf Kurzarbeit für bis zu 3 751 Beschäftigte die Ulmer Arbeitsagentur. Im Februar zeigten 305 Betriebe für bis zu 3 086 Beschäftigte Kurzarbeit an.
Am Stellenmarkt wuchs der Bestand auf 3 941 offene Arbeitsangebote an. Insgesamt meldeten regionale Arbeitgeber mit 1 378 neuen Stellenangeboten 154 oder 12,6 Prozent mehr als im Februar und 36 oder 2,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitskräftenachfrage entwickelte sich am aktuellen Rand sehr unterschiedlich. „Im Baugewerbe zog die Nachfrage saisonal be- dingt an, auch der Bereich Verkehr und Lagerei verzeichnete ein deutliches Plus. Im Verarbeitenden Gewerbe und in der Personalüberlassung blieb die Zahl der Stellenneumeldungen stabil auf vergleichsweise hohem Niveau. Wenig überraschend verharrt der Arbeitskräftebedarf in den unmittelbar vom Lockdown betroffenen Bereichen weit unter Vorkrisenniveau“, fasst Auch zusammen.

Arbeitslosigkeit

In der Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagentur) waren 6 214 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 602 oder 8,8 Prozent weniger als im Februar und 1 571 oder 33,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. In der Grundsicherung (Jobcenter) steigt die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen seit November leicht, aber kontinuierlich an. Im März nahm sie um 55 Personen oder 1,5 Prozent auf 3 711 Personen zu. Zum Vorjahr waren das 535 Frauen und Männer oder 16,8 Prozent mehr. „Während sich in der Arbeitslosenversicherung der Vorjahresabstand seit September nach und nach verringert, werden die Pandemiefolgen zunehmend in den Jobcentern spürbar,“ beschreibt Auch.

Mit Blick auf die Personengruppen fällt auf, dass gegenüber dem Februar ausschließlich die Zahl langzeitarbeitsloser Menschen angestiegen ist. 2 348 Frauen und Männer waren länger als zwölf Monate arbeitslos, das sind neun oder 0,4 Prozent mehr als vor vier Wochen und 888 oder 60,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Dazu Mathias Auch: „Im Krisenverlauf nimmt die Langzeitarbeitslosigkeit zu. Das damit einhergehende Risiko einer sich verfestigenden Sockelarbeitslosigkeit entwickelt sich zu einer Herausforderung am Arbeitsmarkt.“

Im März konnten insgesamt 1 043 Frauen und Männer eine neue Beschäftigung aufnehmen. Das waren 84 Personen oder 8,8 Prozent mehr als im Februar und 147 oder 16,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Aufgrund von Entlassungen oder Aufgabe ihrer Erwerbstätigkeit meldeten sich 810 Personen arbeitslos. Das waren 73 Menschen oder 8,3 Prozent weniger als im Vormonat und 195 Menschen oder 19,4 Prozent weniger als im Vorjahr.

Stellenmarkt

Die Kräftenachfrage auf Basis der gemeldeten offenen Arbeitsstellen blieb weiter unter Vorjahresniveau, legte aber den zweiten Monat in Folge zu. Der Stellenbestand im Bezirk wuchs um 386 oder 10,9 Prozent auf 3 941 Arbeitsangebote an. Zum Vorjahr ist ein Rückgang um 562 Stellen oder 12,5 Prozent zu verzeichnen. Über alle Branchen hinweg meldeten regionale Arbeitgeber mit 1 378 neuen Stellenangeboten 154 oder 12,6 Prozent mehr als im Februar und 36 oder 2,7 Prozent mehr als im März des letzten Jahres. Zuletzt wies die Statistik im Juni 2019 eine positive Entwicklung im Vorjahresvergleich aus.
„Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass mit dem Blick nach vorn das Thema Fachkräftebedarf in einigen Branchen und Wirtschaftszweigen nach und nach wieder in den Vordergrund rückt. Investitionen in Weiterbildung und Qualifizierung sind der Schlüssel, um Fachkräfteengpässen entgegen zu wirken. Die Arbeitsagentur bietet hier umfangreiche Förder- und Beratungsangebote für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, auch während der Kurzarbeit“, so Auch.

Kurzarbeit

Vorläufige Daten für den März liegen bis zum 25. des Monats vor. Demnach zeigten in diesem Zeitraum 167 Betriebe für bis zu 3 751 Beschäftigte Kurzarbeit bei der Agentur für Arbeit Ulm an.
Für den Monat September liegen nunmehr finale Zahlen zur tatsächlich realisierten Kurzarbeit vor. Im Ulmer Agenturbezirk rechneten 1 560 Betriebe für 19 307 Beschäftigte Kurzarbeitergeld ab. Hinsichtlich der Anzahl an Personen für die Kurzarbeit abgerechnet wurde, sind für den September folgende Branchen besonders hervorzuheben: Die Metall- und Elektroindustrie (10 339 Beschäftigte, 241 Betriebe); die Verwaltung und Führung von Unternehmen und Betrieben (1 793 Beschäftigte, 160 Betriebe); der Handel (1 769 Beschäftigte, 284 Betriebe) und das Gastgewerbe (983 Beschäftigte, 221 Betriebe). Für die Monate Oktober und November liegen statistische Hochrechnungen zur realisierten Kurzarbeit vor. Demnach haben im Oktober 1 505 Betriebe für 19 756 Beschäftigte Kurzarbeitergeld bei der Agentur für Arbeit Ulm abgerechnet. Im November waren es 1 866 Betriebe für 21 579 Beschäftigte.

Der Agenturbezirk im Landesvergleich

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm ging die Arbeitslosigkeit um 5,2 Prozent zurück. Die Arbeitslosenquote sank zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent. Unter den Agenturbezirken in Baden-Württemberg ist das der niedrigste Wert. Im Vorjahr lag die Quote bei 2,6 Prozent. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote im Land ging um 0,1 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent zurück. Zum Vorjahr sind das 0,9 Prozentpunkte mehr. Die Arbeitslosigkeit im Land ging um 3,0 Prozent zurück.

Zu den Kreisen im Agenturbezirk

Im Landkreis Biberach ging die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 2,6 Prozent zurück. Das ist die niedrigste Quote unter den Kreisen in Baden-Württemberg und weiterhin die einzige im Land unter der Drei-Prozent-Marke. Zum Vorjahr sind das 0,5 Prozentpunkte mehr. Mit 3 073 Frauen und Männern waren 319 oder 9,4 Prozent weniger Menschen arbeitslos als vor vier Wochen. Die Agentur für Arbeit in Biberach betreute 2 033 Menschen (minus 297). Das Jobcenter des Landkreises Biberach betreute 1 040 Frauen und Männer (minus 22).
Vorläufige Daten über Anzeigen zur Kurzarbeit im März liegen bis zum 25. des Monats vor. In diesem Zeitraum zeigten im Landkreis Biberach 40 Betriebe für bis zu 409 Beschäftigte Kurzarbeit an. Im Februar waren es 95 Betriebe die für bis zu 1 305 Beschäftigte Kurzarbeit anzeigten.

Im Alb-Donau-Kreis waren 3 629 Menschen arbeitslos und über die Agentur für Arbeit (2 403) oder das Jobcenter (1 226) auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Das sind 187 oder 4,9 Prozent weniger Menschen als im Februar. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 3,1 Prozent.
Vorläufige Daten über Anzeigen zur Kurzarbeit im März liegen bis zum 25. des Monats vor. In diesem Zeitraum zeigten im Alb-Donau-Kreis 26 Betriebe für bis zu 129 Beschäftigte Kurzarbeit an. Im Februar waren es 103 Betriebe die für bis zu 569 Beschäftigte Kurzarbeit anzeigten.

Im Stadtgebiet Ulm waren 3 223 arbeitslose Menschen über die Arbeitsagentur (1 778) und das Jobcenter (1 445) auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Somit nahm die Arbeitslosigkeit zum Vormonat um 41 Personen oder um 1,3 Prozent ab. Die Arbeitslosenquote sank auf 4,4 Prozent, das sind 0,1 Prozentpunkte weniger als vor vier Wochen und 0,9 mehr als vor einem Jahr. Unter den neun Stadtkreisen im Land lag die Ulmer Quote als einzige unter der Fünf-Prozent-Marke.
Vorläufige Daten über Anzeigen zur Kurzarbeit im März liegen bis zum 25. des Monats vor. In diesem Zeitraum zeigten im Stadtkreis Ulm 101 Betriebe für bis zu 3 213 Beschäftigte Kurzarbeit an. Im Februar waren es 107 Betriebe die für bis zu 1 212 Beschäftigte Kurzarbeit anzeigten.



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