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Ulm News, 25.01.2021 19:45

25. Januar 2021 von Ralf Grimminger
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Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus: Erinnerung an die als „asozial" Verfolgten und Ermordeten


Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz befreit. Auch der Ulmer Opfer des Nationalsozialismus wird am Mittwoch, 27. Januar 2021, gedacht. Dazu findet um 20 Uhr eine Veranstaltung statt, die coronabedingt zwar nicht vor Ort besucht, aber online im Livestream angeschaut werden kann.

Menschen, die sich nicht in die propagierte „Volksgemeinschaft“ einfügten, wurden im Nationalsozialismus als „asozial“ verfolgt. Für viele Menschen, die als Bettler, Wohnsitzslose, Suchtkranke, „Arbeitsscheue“ oder „Zigeuner“ aus der gesellschaftlichen Norm fielen, bedeutete dies einen Leidens- und Sterbensweg in Arbeits-, Konzentrations- und Vernichtungslagern. Das KZ Oberer Kuhberg und die kommunalen Wohlfahrtsbehörden spielten im lokalen Verfolgungsprozess eine wichtige Rolle. 
Überlebende der Verfolgung konnten nach 1945 nicht mit Rehabilitation oder gar Entschädigung rechnen, da die Verfolgung nicht angepasst lebender Menschen nicht als NS-spezifisches Unrecht betrachtet wurde. Erst 2019 erkannte der Bundestag ihr Leiden offiziell an.
Der Historiker Oliver Gaida führt in das Thema ein und wird anhand lokaler Quellen auch die Situation in Ulm beleuchten und Ulmer Biografien aufzeigen. Im anschließenden Gespräch diskutieren Oliver Gaida, die Ulmer Sozialbürgermeisterin Iris Mann und die Leiterin des DRK-Obdachlosenheims in Ulm, Karin Ambacher, über Auswege aus der sozialen Ausgrenzung heute. Die Begrüßung nimmt Oberbürgermeister Gunter Czisch vor, die Moderation Petra Bergmann, der Eintritt ist frei.
Die geplante Kunstpräsentation "Worte finden nach dem Schweigen" wird coronabedingt in den Sommer 2021 verschoben.

Hintergrund 

Am 18. Januar 1940 begann die systematische und industrielle Ermordung von Menschen im nationalsozialistischen Deutschland. Ihr Leben wurde als "lebensunwert" bezeichnet, ihre Ermordung hieß verschleiernd "Euthanasie". Sie starben in Gaskammern und Tötungsanstalten wie Grafeneck. Sie starben durch Exekutionskommandos, durch geplanten Hunger und Gift. Am Ande waren es über 270.000 Menschen. Auch mindestens 183 Ulmerinnen und Ulmer fielen den "Euthanasie"-Morden zum Opfer.



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