SSV Ulm 1846 verliert mit 1:3 - Pokal-Aus auf Schalke trotz guter Leistung

Bundesligist Schalke 04 hatte in der ersten Runde den FC Schweinfurt aus dem Wettbewerb geworfen, die Spatzen hatten sich mit einem 2:0 gegen den FC Erzgebirge Aue den Einzug in die zweite Pokalrunde gesichert. Im Vorfeld hatten sich beide Vereine auf den Tausch des Heimrechts geeinigt, sodass das Spiel in der Schalker Arena, in der das Dach geschlossen war, ausgetragen wurde. Reinformal war das Spiel in der Veltins-Arena also ein Heimspiel der Spatzen Ulmer in der Ferne. 
Gegenüber dem Heimspiel gegen Hessen Kassel hatte der Ulmer Trainer Holger Bachthaler seine Mannschaft auf drei Positionen verändert. Albano Gashi, Marcel Schmidts und Nicolas Jann rückten in die Startformation. Ulm spielte ganz in weiß, Schalke ganz in blau.
Die Anfangsphase gestalten beide Teams sehr offen. Der SSV Ulm 1846 stand  kompakt und versuchte, mit langen Bällen aus der Abwehr Nadelstiche zu setzen. In der 13. Minute brach Nicolas Jann auf der linken Seite durch, fand aber in der Mitte mit seinem Pass keinen Abnehmer. Die Spatzen waren ganz klar die aktivere Mannschaft, sie spielten mutig nach vorn, zumeist über die linke Seite und ließen in der Abwehr nichts anbrennen.
Nach gut 20 Minuten hatten die Spatzen ein 3:0-Eckenverhältnis (5:0 zur Pause) herausgesespielt. Das erste Tor machten dann aber die Knappen. In der 27. Minute traute sich Suat Serdar  und kanllte den Ball aus 25 Meter Entfernung auf das Ulmer Tor. Mitten in einer sehr guten Phase des SSV landete der Ball unhaltbar im Tor von Max Reule. Schalke 04 führte mit 1:0, was ganz und gar nicht dem Spielverlauf entsprach, aber für die Effektivität des Bundesligaclubs sprach. Der SSV ließ sich davon aber nicht beeindrucken und attackierte Schalke weiterhin früh. Das Team von Huub Stevens hatte teilweise große Probleme mit dem konsequenten Pressing der Schwaben.  Mit der 1:0-Führung im Rücken kam Schalke ohne Gegentor in die Pause, obwohl der SSV das bessere Team in den ersten 45 Minuten war.
Nach dem Seitenwechsel übernahm Schalke mehr die Spielkontrolle und hatte gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs zwei Möglichkeiten. In der 51. Minute war es dann wieder ein Weitschuss, der zum 2:0 für die Knappen führte. Denn Schuss aus 20 Metern konnte Max Reule nur nach vorn abklatschen. Allerdings stand Benito Raman genau richtig und erhöhte für S04. Doch eben dieser Benito Raman hätte nach zwei rüden Fouls eigentlich schon mit einer gelb-roten Karten zu diesem Zeitpunkt unter der Dusche stehen müssen. Doch der Schiedsrichter hatte beim zweiten Foul des schon verwarnten Raman nicht reagiert.
In dieser Phase zeigte der Bundesligist seine Klasse und konnte schließlich auf 3:0 erhöhen, als der SSV in der Vorwärtsbewegung den Ball verlor, Schalke schnell umschaltete und wiederum Benito Raman aus spitzem Winkel traf.
20 Minuten vor dem Ende brachte SSV-Coach Holger Bachthaler nochmals neue Offensivpower und wechselte Felix Higl und Steffen Kienle ein. Die Spatzen machten wieder Druck und warfen alles nach vorn, um das Spiel eventuell doch noch zu drehen. Der absolute verdiente Anschlusstreffer gelang in der 81. Minute Jo Reichert, der im Nachschuss seines Strafstoßes den Abpraller ins Tor einschob. Zuvor war Kienle im Strafraum abgeräumt worden.
Am Ende blieb es aber beim 3:1 für den Bundesligisten. Den Spatzen gelang es trotz größte m Willen und einer überzeugenden Leistung nicht, noch einen Treffer zu erzielen.
In der ersten Halbzeit war der SSV Ulm 1846 Fussball das klar bessere Team, dominierte das Spiel und ließ keinen Klassenunterschied erkennen. Schalke dagegen zeigte sich sehr ef fizient und kam durch wenige Möglichkeiten zu drei Toren. 
Der Ulmer Trainer Holger Bachthaler lobte nach dem Spiel die Leistung seines Teams: “Wir haben sehr sehr gut gespielt, wir haben einige Dinge, die wir uns vor dem Spiel vorgenommen haben, umsetzen können und es war schon etwas unglücklich, dass wir durch den Distanzschuss das 0:1 hinnehmen mussten. Ich glaube in der ersten Halbzeit waren wir die spielbestimmende und aktivere Mannschaft. In der Halbzeit haben wir uns vorgenommen, uns zu belohnen. Aber leider war heute Schalke auch brutal effizient. Ich bin trotzdem sehr stolz auf meine Mannschaft.
Für den SSV Ulm 1846 spielten: Reule – Stoll, Reichert, Geyer (78. Krebs), Schmidts – Sapina (67. Beck), Heußer, Jann (72. Kienle), Coban, Gashi (78. Heilig) – Rühle (72. Higl)