Ulm News, 18.12.2020 11:09
Leuchtfeuer vor den Rettungswachen
Landesweit zünden derzeit Beschäftigte des Deutschen Roten Kreuz Leuchtfeuer vor den Rettungswachen, wie am Donnerstag auch in Ulm und Schwäbisch Gmünd. Sie machen damit aufmerksam auf die derzeit laufende Schlichtung im Tarifkonflikt zwischen ver.di und dem DRK und bekräftigen ihre Forderung nach Aufwertung und Entlastung.
Seit Oktober 2020 laufen die Tarifverhandlungen, die Arbeitgeber haben Ende November die Schlichtung angerufen. Im gesamten Gesundheitswesen hat die Corona-Pandemie die chronische Überbelastung und die ständigen Personalengpässe sichtbar gemacht. „Für die extremen Zusatzanforderungen einer Pandemie bestehen keinerlei Ressourcen“, macht Maria Winkler, Geschäftsführerin des ver.di Bezirk Ulm-Oberschwaben das Dilemma deutlich. Um neue Mitarbeiter zu gewinnen und um die derzeitigen zu halten, braucht es eine Aufstockung des Einkommens und eine Entlastung durch die Absenkung der Wochenarbeitszeit oder mehr Urlaub. Nach drei erfolglosen Verhandlungsrunden, befinden sich die Verhandlungspartner in einer Schlichtungsphase. Sollte danach das DRK sein bisheriges Angebot nicht deutlich aufbessern, drohen dem DRK im nächsten Jahr sogar Streikmaßnahmen. Der leuchtende Protest (siehe Bilder im Anhang) des Rettungsdienstes richtet sich auch gegen die Politik, die dem Rettungsdienst zwar seine Systemrelevanz bestätigt, aber eine gesetzliche Corona Prämie, wie in der Pflege, verweigert. Zum Hintergrund Beim Deutschen Roten Kreuz arbeiten bundesweit insgesamt rund 150.000 Menschen. Nur ein Drittel ist über die Bundestarifgemeinschaft DRK tarifgebunden. Die Beschäftigten beim Deutschen Roten Kreuz arbeiten in den Bereichen Senioren; Gesundheit und Prävention; Kinder, Jugend und Familie, Behindertenhilfe, existenzsichernde Hilfen, Migration, Integration und Teilhabe, Erste Hilfe und Notfallrettung; Bevölkerungsschutz und der Bildungsarbeit. Nach drei Verhandlungsrunden hat die Arbeitgeberseite am 27.11.2020 die Schlichtung angerufen.







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