Ulm News, 21.07.2020 23:05
Corona-Pandemie: Jugendherbergen in Baden-Württemberg akut in Not
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis besuchte zusammen mit dem SPD-Kreis- und Fraktionsvorsitzenden im Ulmer Stadtrat Martin Ansbacher am 17. Juli 2020 die Jugendherberge Ulm. Dort sprachen Sie mit Jörg Hoppenkamps, Geschäftsführer des DJH Baden-Württemberg sowie der Herbergsleitung Ursula und Klaus Lorenz über die aktuell angespannte Lage der Jugendherbergen in der Corona-Krise.
Aufgrund der Pandemie bezüglich Covid-19 (SARS-CoV-2) wurde die Geschwister-Scholl-Jugendherberge Ulm sowie alle 46 weiteren Jugendherbergen in Baden-Württemberg am 18. März 2020 geschlossen. Während einzelne Jugendherbergen im Land den Gästebetrieb wieder aufnehmen konnten, bleibt die Geschwister-Scholl-Jugendherberge voraussichtlich noch bis 1. März 2021 geschlossen.
Die Jugendherberge verfügt über 114 Betten in 28 Zimmer. „Von den drei Zweibettzimmern und den 21 Vierbettzimmern sind bislang nur jeweils zwei mit eigener Dusche und WC ausgestattet, damit lassen sich die geltenden Hygienerichtlinien an unserem Standort nur schwer umsetzen. Wir haben zwar viele Familien zu Gast. Aber ohne Buchungen von Schulklassen und größeren Gruppen lässt sich eine Jugendherberge kaum wirtschaftlich führen.“ erklärten die Herbergseltern Ursula und Klaus Lorenz. Die Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis sieht den Erhalt dieser gemeinnützigen Häuser und der Strukturen auch aus persönlichen Erfahrungen für zentral und wichtig an. Sie hat sich aus diesem Grunde auch im Bund und insbesondere bei den zuständigen Ministerien dafür eingesetzt, dass eine Lösung für die Jugendherbergen gefunden wird.
Jörg Hoppenkamps bedankte sich für diesen Einsatz und betonte auch noch mal die schnelle und gute Unterstützung durch das Land Baden-Württemberg. Die angekündigte Unterstützung von Bund und Land lindert die akute Not in den Jugendherbergen in Baden-Württemberg und macht Hoffnung auf ein Fortbestehen der Jugendherbergen in der Zukunft.
Über die Zukunft der Jugendherberge am Standort Ulm stand das DJH Baden-Württemberg bereits vor der Corona-Krise in Kontakt mit der Bürgermeisterin Iris Mann. Die SPD-Fraktion im Ulmer Gemeinderat hatte sich bereits in den letzten Jahren stark gemacht für eine zukunftsfähige Modernisierung der Jugendherberge. Martin Ansbacher betonte den großen Mehrwert der Jugendherberge für die Ulmer Stadtgesellschaft. „Durch die Jugendherberge kommt nicht nur eine große Zahl an jungen Gästen in unsere schöne Stadt. Wir sehen hier auch optimale Vernetzungsmöglichkeiten mit unseren Sport-, Musik- und Kulturvereinen. Daher unterstützen wir das DJH Baden-Württemberg gerne dabei, die Jugendherberge in Ulm fit zu machen für die Zukunft“.
Zum Ende des Besuches waren sich alle einig "Jugendherbergen sind gesellschaftlich relevant und unverzichtbar!"







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