Ulm News, 20.05.2020 23:18
Berblinger Turm steht: Einweihung des neuen und eindrucksvollen Ulmer Denkmals am 25. Juni
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Beschreibung: Der Berblinger Turm wurde am Mittwoch aufgerichtet. Die Einweihung des Turms ist für den 25. Juni 2020 vorgesehen, einen Tag nach Berblingers 250. Geburtstag.
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Fotograf: Ulmer Pressedienst/Ralf Grimminger
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Geschafft! Die Mitarbeiter der Firma „Saage Treppenbau & Biegetechnik“ aus Nordrhein-Westfalen und die Baufirma Fromm aus Grimmelfingen setzten am Mitwoch die letzten Teile des Berblinger Denkmals an der Adlerbastei in Ulm zusammen. Das eindrucksvolle Denkmal wurde von den Münchner Künstlern Johannes Brunner und Raimund Ritz gestaltet. Gegen 15 Uhr bestiegen Vertreter der Stadt Ulm, unter ihnen Baubürgermeister Tim von Winning und Kulturbürgermeisterin Iris Mann, erstmals das Denkmal, das sich absichtlich und bedenklich 10 Grad über das Donauufer neigt. Die Einweihung des schiefen Turms von Ulm, der das Zeug zu einem weiteren Wahrzeichen der Münsterstadt hat und von dem man einen eindrucksvollen Blick hat, ist für den 25. Juni vorgesehen, einen Tag nach Berblingers 250. Geburtstag. Weitere Fotos gibt es hier.
Die Firma „Saage Treppenbau & Biegetechnik“ aus Nordrhein-Westfalen und die Baufirma Fromm aus Grimmelfingen bauten unverzagt trotz Coronavirus weiter am neuen, rund 750 000 Euro teuren Kunstwerk, am Berblinger Turm, an der Adlerbastei. Die Einweihung des Turms der Künstler Künstler Brunner und Ritz ist für den 25. Juni 2020 vorgesehen, einen Tag nach Berblingers 250. Geburtstag. Dieser Programmpunkt des Berblinger Jubiläums wird auf jeden Fall beibehalten. Denn die meisten Feierlichkeiten wurden aufgrund der Corona-Pandemie bereits neu terminiert, sie wurden teilweise sogar ins nächste Jahr verschoben.
Da erscheinen der Bau und die Entstehung des Berblinger Turms an der einstigen Absprungstelle wie ein Lichtblick in der Krise. Die Firma „Saage Treppenbau & Biegetechnik“ aus Nordrhein-Westfalen baute in den letzten Wochen weiterhin am Berblinger Turm. Fleißig werden Rohre und Bleche zurechtgeschnitten, gebogen und geschweißt und lassen das Skelett des Turms entstehen. Die Firma Saage, dessen Chef sich bei einem Arbeitsunfall am Dienstag auch noch verletzte und die letzten Arbeiten aufgeregt vom Krankenbett im BWK via Tablet verfolgte, beendeten den Bau nun am Mittwoch, in dem die drei Teile ineinander und aufeinander gesetzt und verbunden wurden.
Das Berblinger Denkmal
Das renommierte Künstlerduo aus München hatte 2019 den Gestaltungswettbewerb der Stadt Ulm mit dem Ziel, ein künstlerisches Denkmal zur Erinnerung an Berblinger zu erschaffen, gewonnen. Die Idee des Turms ist in Anlehnung an die beiden Flügelelemente des Flugapparates entstanden. Die Konstruktion, der um 10 Grad geneigten Wendeltreppe, ist über 20 Meter hoch und kann über 88 Stufen bis auf eine Höhe von 15 Metern frei begangen werden.
Oben auf einer Plattform angelangt, soll den Besuchern das Gefühl vermittelt werden, wie sich wohl einst Berblinger im Jahr 1811 kurz vor seinem gescheiterten Flugversuch gefühlt haben muss. Sechs an der Skulptur angebrachte Lautsprecher lassen die Besteigung zum Hörerlebnis werden. Auch noch ohne akustische Unterstützung spürten die ersten Besucher auf dem Turm das gewünschte mulmige Gefühl. Die Treppen sind transparent und ganz oben wackelt der Turm auch ein wenig im Wind. Außerdem bietet sich von der Plattform ein eindrucksvoller Blick aufs andere Ufer nach Neu-Ulm, die Donau hinauf und hinunter und nebenbei eine ganz neue Ansicht des Ulmer Münsters. Die Künstler freuten sich über die Fertigstellung und zeigten sich auch erleichtert, als das Denkmal stand.
Den Einlass und die Zahl der Besucher auf den Turm regelt künftig ein Drehkreuz.
Die Einweihung des Turms ist für den 25. Juni 2020 vorgesehen, einen Tag nach Berblingers 250. Geburtstag.




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