Ulm News, 12.05.2020 16:59
Bienen kennen kein Corona - 600 Lavendelpflanzen für Bio-Honigproduktion
Eine Lavendelpflanze für jeden Wilken-Mitarbeiter, gepflanzt von den Mitarbeitern selbst, so lautete der Plan. Doch Corona machte diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung, zumindest was die Beteiligten angeht. Deswegen übernahm jetzt ein Freiwilligen-Team aus der Führungsebene des Ulmer Softwarehauses diese Arbeit und brachte jetzt 600 Lavendelpflanzen auf einem Feld des Hofguts Neubronn bei Holzheim in die Erde – natürlich coronagerecht und im sicheren Abstand zueinenander.
„Diese Aktion ist Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie, mit der wir den Umwelt- und Klimaschutz auf allen Ebenen des Unternehmens voranbringen und aktiv leben wollen", erklärt Sina Schwemmreiter, die Nachhaltigkeitsmanagerin der Wilken Software Group. Dazu gehört auch die enge Kooperation mit den Biolandwirten in der Region. René Schimming, der auf dem Hofgut Neubronn Kartoffeln, Gemüse und Streuobst in Bioland-Qualität anbaut, gehört seit Jahren zu den Lieferanten der Wilken Gourmet GmbH und damit des Wilken-Casinos. „Neben dem Lavendel säen wir jedes Jahr auch Kornblumen, Ringelblumen, Mohn und Sonnenblumen sowie Phacelia. Diese Mischung gibt einen wunderbar schmeckenden Honig. Und da wir unsere Bienenvölker erweitern wollen, können wir vielleicht auch die Wilken GmbH in naher Zukunft damit beliefern", so Schimming.
„Mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie wollen wir zeigen, dass auch ein technologieorientiertes Unternehmen eine Umwelt- und Klimaschutzstrategie umsetzen kann, die sich nicht auf Symbolhandlungen beschränkt. Denn nur wenn es gelingt, sowohl unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch unser soziales und (land-)wirtschaftliches Umfeld in die Aktivitäten direkt einzubeziehen, sorgen wir für echte Nachhaltigkeit", fasst Geschäftsführer Folkert Wilken die Ziele zusammen.
Nicht zuletzt deswegen wird auch die Pflanzaktion eine Fortsetzung finden, denn inzwischen beschäftigt Wilken mehr als 620 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Hofgut Neubronn liegt im Ulmer Winkel zwischen den Orten Holzheim und Holzschwang. Seit Anfang 1997 baut der Landwirt René Schimming hier Gemüse ökologisch nach den Richtlinien des Biolandverbandes an. Die Gemüsefläche hat sich im Laufe der Jahre stetig vergrößert und liegt inzwischen bei knapp 11 Hektar – der oberen Grenze, wenn Ressourcen schonend und die Fruchtfolge beachtend gewirtschaftet werden soll. Saisonal angepasst werden alle wichtigen hier wachsenden Gemüsearten angebaut. Dabei bevorzugt Landwirt Schimming samenfeste Sorten. Zudem legt er bei der Sortenwahl Wert auf Geschmack, was bei verschiedenen Sorten allerdings zu mehr Arbeitsaufwand führt.
Highlight
Weitere Topevents
SSV-Aufstiegsparty ohne Ende
Etwa 2000 Fans haben die sensationelle Drittliga-Meisterschaft und den Aufstieg in die Zweite Bundesliga...weiterlesen
Bewaffneter Mann überfällt Restaurantbetreiber in Neu-Ulm
Am vergangenen Sonntagabend ist es in Neu-Ulm zu einem versuchtem Raub in einer Ludwigsfelder Gaststätte...weiterlesen
Auf Taxi geklettert und Fahrer niedergeschlagen
Eine unangenehme Bekanntschaft machte ein junger Taxifahrer in der Nacht von Samstag auf Sonntag am...weiterlesen
Streit ums Abendessen: 17-Jähriger verletzt Mutter mit Schere und Messer
Ein 17-Jähriger hat am Samstag seine Mutter zu Boden geworfen und mit einer Schere und später dann mit...weiterlesen
Knappe Entscheidung: Wohnungen für Geflüchtete an zwei Standorten in Wiblingen
Knappe Entscheidung: Mit nur einer Stimme Mehrheit hat der Ulmer Gemeinderat nach phasenweise hitziger...weiterlesen
Angreifer flüchten nach Schlägerei in Ulmer Innenstadt
Am Montag erlitten zwei Männer bei einer Schlägerei in Ulm Verletzungen. weiterlesen
Jagen, Erben, Streiten: Drei Adoptivkinder gegen Erwin und Anita Müller
Großes Medieninteresse in Ulm: Der Ulmer Drogeriemarkt-Unternehmer Erwin Müller und seine Frau Anita...weiterlesen
Motorradfahrer bei Unfall schwer verletzt
Am Dienstagmorgen sind ein Motorrad und ein Auto nahe Merklingen zusammengestoßen. Der Motorradfahrer...weiterlesen