Ulm News, 22.04.2020 17:10
IHK Ulm fordert Fahrplan für gesamte Tourismuswirtschaft nach Corona-Stillstand
Die Corona-Krise trifft die gesamte Tourismuswirtschaft ins Mark. Die Branche ist von der Coronakrise stärker betroffen als jeder andere Bereich. "Wir brauchen deshalb schnelle Lösungen für die gesamte Tourismuswirtschaft, um auf dieses umfassende Angebot auch künftig zählen zu können“, so Max-Martin W. Deinhard, Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm.
Zum Vorschlag des Nothilfeprogramms von mehr als 300 Millionen Euro für Hotels und Gastronomie sagt Max-Martin W. Deinhard, Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm: „Dieses erste Signal der Landesregierung ist richtig, wenn auch nicht ausreichend. Während viele Geschäfte seit dieser Woche wieder geöffnet sind, wird das gesamte Gastgewerbe weiter auf die Folter gespannt, weil die Betriebe mindestens noch bis 4. Mai geschlossen bleiben müssen. Das heißt null Umsätze bei laufenden Kosten. Viele Betriebe sind längst an ihrer Belastungsgrenze und stehen vor dem Aus.“
„Die Unternehmen aus dem Gastgewerbe, aber auch die vielen weiteren Akteure des Tourismusbereichs vermissen einen klaren Maßnahmen- und Zeitplan“, betont Deinhard ergänzend: „Reisebüros, Busunternehmer, Campingplätze, Eventanbieter, Sehenswürdigkeiten oder Bäder stehen vor dem Aus, wenn es nicht kurzfristig klare Perspektiven für eine Entlastung gibt.“
Die IHK Ulm fordert deshalb, die gesamte Dienstleistungskette im Blick zu haben. „Wir brauchen einen gesamttouristischen Fahrplan von A wie Angebote zur Unterstützung und Überbrückung für Inhaber und Arbeitskräfte, über F wie Finanzhilfen bis hin zu S wie steuerlichen Erleichterungen. „Reiseziele in naher, näherer und weiterer Umgebung werden hoffentlich bald wieder in den Fokus rücken und von vielen Menschen nachgefragt werden. Wir brauchen deshalb schnelle Lösungen für die gesamte Tourismuswirtschaft, um auf dieses umfassende Angebot auch künftig zählen zu können“, so Deinhard.
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