TTC Neu-Ulm verliert knapp mit 3:2 beim TTC Schwalbe Bergneustadt

Beim 3:2 beim TTC Schwalbe Bergneustadt kam es für den TTC Neu-Ulm anders als gedacht. Denn die Neu-Ulmer hatten sich durchaus eine gute Chance gegen den Tabellenfünften ausgerechnet, zumal erstmals der junge Koreaner An Jaehyun, Dritter der WM in Budapest, im Aufgebot war. Doch das Match begann geradezu berauschend für die Hausherren. Benedikt Duda fertigte Tiago Apolonia in etwas mehr als 20 Minuten mit 11:4, 11:7 und 11:6 ab und brachte dem Portugiesen die erste Niederlage nach zuvor sieben Siegen in Serie bei. Anschließend machte es ihm Paul Drinkhall nach: 11:8, 11:7 und 11:8 setzte sich der Engländer gegen zu nervösen An Jaehyun durch und verdarb dem WM-Dritten damit das TTBL-Debüt. Der TTC Neu-Ulm lag mit 0:2 zurück und sah zu diesem Zeitpunkt wie der sichere Verlierer aus. Dann jedoch kam Viktor Brodd. Gegen Alvaro Robles benötigte der Schwede einen Satz, um ins Spiel zu finden, ging nach 7:11 aber durch 13:11 und 11:9 in den weiteren Sätzen in Führung und ließ sich durch das folgende 6:11 nicht verunsichern. Mit 11:8 sorgte Brodd für das 3:2 und damit für den nächsten Achtungserfolg nach seinem Sieg gegen Tomislav Pucar. „Er hat heute wirklich sehr gut gespielt“, lobte Benedikt Duda. „Alvaro hat gut dagegengehalten, hatte aber am Ende auch etwas Pech.“ Anschließend fuhr dann auch An Jaehyun seinen ersten Sieg in der TTBL ein: Gegen Benedikt Duda siegte der Südkoreaner mit 3:1 (11:8, 8:11, 11:3, 11:9). Wieder musste das Doppel entscheiden. Und hier schlug die Stunde von Alvaro Robles und Paul Drinkhall: Mit 3:2 (8:11, 11:7, 13:11, 9:11, 11:6) waren die Hausherren einen Tick stärker als Victor Brodd und Tiago Apolonia und sicherten Bergneustadt so den fünften Saisonsieg. Für Neu-Ulm dagegen war es die bereits vierte Niederlage im Doppel. „Wir hatten unsere Chancen auf den Sieg“, resümierte Tiago Apolonia. Über seinen neuen Teamkollegen An Jaehyun sagte er: „Er ist ein weiterer guter Spieler für unsere Mannschaft und gibt uns weitere Optionen.“ „Ich war sehr nervös im ersten Einzel, konnte die Nervosität aber mehr und mehr im zweiten Einzel ablegen“, sagte der junge Koreaner selbstkritisch. „Duda kannte ich von anderen Matches. Ich wusste daher, wie ich gegen ihn spielen muss“. „Nach dieser bitteren Niederlage“, so Teammanagerin Nadine Berti, wartet der TTC Neu-Ulm trotz guter Leistungen weiter auf den dritten Bundesliga-Sieg.