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Ulm News, 23.08.2019 11:43

23. August 2019 von Thomas Kießling
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Peking University zu Besuch: Kooperation soll auf Psychiatrie, Krebs- und Traumaforschung ausgeweitet werden


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Beschreibung: Delegation von der Peking University an der Universität Ulm: Prof. Thomas Wirth, Dekan der Medizinischen Fakultät (5.v.r. hinten, vor Kunstwerk), und Prof. Klaus-Michael Debatin, Vizepräsident für Kooperationen (7.v.r.), sowie weitere

Fotograf: David Ewert/Abt. Neurologie, Uniklinik Ulm):

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Anfang der Woche hat eine hochrangige Delegation der renommierten Peking University die Universität Ulm besucht. In den Neurowissenschaften ist die Zusammenarbeit mit der Hochschule, die als "Harvard Chinas" gilt, bereits eng: In einem virtuellen Institut untersuchen deutsche und chinesische Forschende gemeinsam, warum sich Vorkommen und Ausprägung bestimmter neurologischer Erkrankungen in den beiden Ländern unterscheiden – Beispiele reichen von der Multiplen Sklerose bis zum Schlaganfall. Nun soll die erfolgreiche Kooperation auf die Bereiche Trauma- und Krebsforschung sowie Psychiatrie ausgeweitet werden.

 Hochrangiger Besuch aus China an der Universität Ulm: Rund 20 Gäste der renommierten Peking University haben sich Anfang der Woche mit Forschenden der Ulmer Universitätsmedizin ausgetauscht. Im Zentrum des wissenschaftlichen Programms standen die strategischen Entwicklungsbereiche der Universität Ulm: Hämatologie und Onkologie, Neurodegeneration sowie Traumaforschung. „Die Peking University ist die wohl beste Universität Chinas und insbesondere in der Medizin Weltspitze. Mit dem Besuch der Delegation wollen wir die Zusammenarbeit vertiefen und auf die nächste Ebene heben“, sagte Professor Thomas Wirth, Dekan der Medizinischen Fakultät.
Ziel seien gemeinsame Forschungsprojekte, aber auch Austauschprogramme für Studierende und Forschende, ergänzte Professor Klaus-Michael Debatin, Vizepräsident der Universität Ulm für Kooperationen. In den Neurowissenschaften ist die Zusammenarbeit der Universitäten Peking und Ulm bereits eng. Den Rahmen bildet ein virtuelles Institut, in dem Experten beider Länder ihre Kompetenzen bündeln. Gemeinsam erforschen sie, warum sich Vorkommen und Ausprägung bestimmter neurologischer Erkrankungen in China und Deutschland teils stark unterscheiden. Beispiele reichen von der Multiplen Sklerose bis zum Schlaganfall. Weiterhin stehen Krankheiten aus dem Autismusspektrum, Parkinson, ALS und Demenzerkrankungen im Zentrum des beidseitigen Forschungsinteresses. „Unsere Kooperation mit der Universität Ulm reicht bis ins Jahr 2007 zurück. Vor allem im Bereich Neurowissenschaften findet ein regelmäßiger wissenschaftlicher Austausch mit jährlichen Treffen in Ulm oder Peking statt. Nun wollen wir die Zusammenarbeit auf die Trauma- und Krebsforschung sowie auf den Bereich psychische Gesundheit ausweiten“, bekräftigte Professor Qimin Zhan, Vizepräsident der Peking University und Direktor des dortigen Zentrums für Gesundheitswissenschaften („Peking University Health Science Center“).
Bei dem Delegationsbesuch in Ulm stellten deutsche und chinesische Klinikdirektoren ihre Aktivitäten in der Krebs- und Traumaforschung sowie in den Bereichen Neurologie und Psychiatrie vor. Weiterhin wurden die Gäste aus Peking durch die neue Chirurgie, das Comprehensive Cancer Center Ulm (CCCU) sowie durch die Universitätsklinik für Neurologie geführt. Neben chinesischen Wissenschaftlern waren auch verantwortliche Mitarbeiter für internationale Kooperationen der Peking University nach Deutschland gereist. Daniela Englisch, Leiterin des Ulmer International Office, bezeichnete die Peking University als „Harvard Chinas“ und hofft ebenfalls auf eine Ausweitung der Studierenden- und Dozentenmobilität im Bereich Medizin.



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