Ulm News, 25.06.2019 12:28
CDU: Mit dem Elektrobus nach Wiblingen
Wiblingen muss verstärkt mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) vertaktet werden. "Eine weitere Investition von 300 Millionen € +x für eine Straßenbahnlinie, die nicht bezuschusst werden kann, ist hierbei nicht erforderlich", heißt es in einem Antrag der Ulmer CDU. Verstärkerlinien, die insbesondere das Illertal und den Ulmer Süden aufnehmen und dann den Wiblinger Stadtteil an die Endhaltestellen der Straßenbahnlinien befördern und in den Hauptverkehrszeiten den Durchmesser stärken, seien dagegen "ohne große Infrastruktur und ohne Vorlauf ad-hoc umzusetzen", argumentieren die CDU-Stadträte.
Die CDU-Fraktion schlägt der Stadtverwaltung daher vor, folgende Punkte zu prüfen und umzusetzen:
Zum nächstmöglichen Fahrplanwechsel wird eine Verstärker- und Durchmesserlinie mit wenigen Zwischenhalten zwischen Wiblinger Friedhof Park & Ride Parkplatz Querspange und der Endhaltestelle Wissenschaftsstadt Linie zwei und zurück eingerichtet.
Die Verstärkerlinie fährt insbesondere zwischen 6:00 Uhr und 9:00 Uhr und 16:00 Uhr und 19:00 Uhr im 10 Minuten Takt und erhält Zwischenstopps im Donautal Eingang Daimler/Boschstraße, Kuhberg Endhaltestelle Linie 2 und Wissenschaftsstadt Endhaltstelle Linie 2. An diesen drei Haltepunkten, werden Leihfahrrad- und gegebenenfalls eScooter Ausleihstationen bereitgestellt.
Als Transportmittel werden hierzu Gelenkbusse eingesetzt, die entweder auf Elektroantrieb und/oder Wasserstoffantrieb rekurrieren. Die Stadt beauftragt die Stadtwerke im aktuellen Beschaffungsprogramm zwei weitere geförderte Elektrobusse hierfür anzuschaffen.
Die Verstärkerlinie wird zunächst für eine Versuchsdauer von drei Jahren eingerichtet. Während der Versuchsdauer werden Fahrgastmessungen, Zählungen und Quell- und Zielerhebungen durchgeführt, die eine Angebotsverbesserung und Anpassung ermöglichen können sollen und eruiert, ob und wie viel Individualverkehr sowohl aus dem Illertal und dem Ulmer Süden zum Umsteigen auf den Nahverkehr bewogen werden konnten.
Abschließend wünscht dei CDU-Fraktion, dass die Gremien alle sechs Monate über die Planungen und Ergebnisse unterrichtet werden.
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