Ulm News, 03.06.2019 15:06
Von Grönland bis Afrika aktiv: Stabschef des Nato-Kommandos in Ulm bei Landrat Freudenberger zu Gast


Beschreibung: Generalmajor Kai Rohrschneider, der Stabschef des Multinationalen Kommandos Operative Führung in Ulm, stattete Landrat Thorsten Freudenberger seinen Antrittsbesuch im Landratsamt Neu-Ulm ab. Foto: Jürgen Bigelmayr (Landratsamt Neu-Ulm)
Fotograf: LRA NU

Seit September 2018 ist Generalmajor Kai Rohrschneider Chef des Stabes des Multinationalen Kommandos Operative Führung in Ulm. Nun kam er im Landratsamt Neu-Ulm zum Gedankenaustausch mit Landrat Thorsten Freudenberger vorbei.
Generalmajor Kai Rohrschneider berichtete vom Aufbau des neuen Nato- Hauptquartiers Joint Support and Enabling Command (JSEC), der zurzeit in Ulm läuft. Das neue Kommando wird im Bündnisfall für Truppen- und Materialtransporte der Nato innerhalb Europas zuständig sein und dabei auch ihren Schutz koordinieren. Die Aufgaben umfassen neben Logistik und deren Sicherung auch die Ausbildung, Führung und Übung. Der Verantwortungsbereich des JSEC, das bis Oktober 2021 seine volle Einsatzbereitschaft hergestellt haben soll, reicht in Europa von Grönland bis Afrika.
Generalmajor Rohrschneider, der in Personalunion auch der stellvertretende Kommandeur des JSEC ist, sprach im Gespräch mit Landrat Freudenberger von Krisenmanagement, Abschreckung und 360-Grad-Schutz. Für die Garnisonsstadt Ulm und die Region bedeutet dies, dass die Wilhelmsburgkaserne für über 60 Millionen Euro umgebaut und erweitert wird. Personell wird der Militärstandort „noch internationaler“, so Rohrschneider: „Es werden deutlich mehr Offiziere aus Nato-Staaten kommen.“ Gleichwohl sei das Kommando in der Region Ulm heimatlich stark verwurzelt, viele Soldatinnen und Soldaten seien auch im Landkreis Neu-Ulm zuhause. „Für einen Militär ist das eine spannende, interessante Aufgabe“, freut sich der General, der aus dem Ruhrgebiet stammt und zuletzt – als Deutscher – Stabschef der U.S. Army in Europa war.
Die Umstrukturierung der Bundeswehr durch Aussetzung der Wehrpflicht, so verschwieg Rohrschneider nicht, habe aber auch zur Folge, dass in der Region viel weniger Soldaten und Material zur Verfügung stehen, die im Katastrophenfall einsatzfähig wären. „Die Kapazitäten sind nicht mehr da“, erklärte Generalmajor Rohrschneider Landrat Freudenberger, denn das Landratsamt ist unter anderem auch für den Katastrophenschutz zuständig. Ausnahme sei die Versorgung von Kranken und Verletzten im Katastrophenfall: Durch das Bundeswehrkrankenhaus in Ulm und das Sanitätsregiment 3 in der Rommelkaserne in Dornstadt sei man da in der Region sehr gut aufgestellt.







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