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Ulm News, 09.05.2019 15:19

9. Mai 2019 von Ralf Grimminger
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Professoren der Hochschule Neu-Ulm unterstützen Projekt zur Energieversorgung in Afrika


Die Hochschule Neu-Ulm (HNU) kooperiert in einem Pilotprojekt zum Ausbau der Energieversorgung in ländlichen Gebieten Namibias mit weiteren bayerischen Hochschulen. Ziel ist es, die Situation vor Ort auf Basis erneuerbarer Energien nachhaltig zu verbessern. Das Projekt PROCEED des Bayerischen Forschungsinstituts für Afrikastudien (BRIAS) wird in den nächsten drei Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund 1,23 Millionen Euro gefördert.

n dem Projekt PROCEED kooperiert die HNU mit Partnern an der Technischen Hochschule Ingolstadt und dem Lehrstuhl für Bevölkerungs- und Sozialgeographie der Universität Bayreuth. Um die Energieversorgung in abgelegenen Gebieten Namibias zu sichern und auszubauen, setzen die Forscher des Bayerischen Forschungsinstituts für Afrikastudien (BRIAS) auf erneuerbare Energien und auf Inselnetze, sogenannte „Mini-Grids“. Dies sind dezentrale, auf kleinere Gebiete beschränkte Stromnetze, die von lokalen Anbietern betrieben werden und nicht in ein einheitliches landesweites Verbundnetz integriert sind. Gemeinsam mit namibischen Partnern sollen Modelle für die Energie-Infrastruktur entwickelt werden, die dem jeweiligen Strombedarf vor Ort entsprechen, aktuelle technische Möglichkeiten nutzen und bei der ländlichen Bevölkerung auf Akzeptanz stoßen. Die Inselnetze sollen wirtschaftlich rentabel und leicht zu warten sein.
„Wir freuen uns, dass wir mit den beiden anderen BRIAS-Partnern den Zuschlag für dieses Forschungsprojekt erhalten haben, das an unsere zahlreichen Aktivitäten im Bereich der gewerblichen Nutzung von dezentral erzeugter Elektrizität in Entwicklungsländern anknüpft“, sagt Prof. Dr. Elmar Steurer, Dekan für Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Neu-Ulm. „Mini-Grids sind vor allem in entlegenen Gebieten sinnvoll, für die es aufgrund fehlender staatlicher Finanzen auch in langfristiger Sicht keine flächendeckende Versorgung über ein zentrales Stromnetz geben wird“, ergänzt Steurer.

Entwicklung eines kostendeckenden Tarif- und Zahlungssystems

Steurer leitet das Teilprojekt „Mini-Grid Economics“ der Hochschule Neu-Ulm, in dem die Voraussetzungen für die Akzeptanz von mobilen Abrechnungssystemen von Elektrizität ermittelt werden und zum anderen Konzepte zur gewerblichen Nutzung der neu erzeugten Elektrizität durch Insel-Netze evaluiert werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach einem kostendeckenden und gesellschaftlich akzeptierten Tarif- und Zahlungssystem. Zudem sollen für Unternehmen in Namibia geeignete Geschäftsmodelle entwickelt werden, die die erzeugte Elektrizität für gewerbliche Zwecke einsetzen. Neben Prof. Dr. Elmar Steurer bringen sich die Professoren Dr. Jens Pätzmann und Dr. Bernard Wagemann in dieses Teilprojekt ein, um aus den Forschungsergebnissen konkrete Empfehlungen für die Einrichtung von Inselnetzen zu erarbeiten.

Forschungsförderung und wissenschaftliche Partner

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben PROCEED aus dem Rahmenprogramm „Forschung für nachhaltige Entwicklung (FONA)“, das u.a. den Förderbereich „Internationale Partnerschaften für nachhaltige Innovationen (CLIENT II)“ umfasst. Wissenschaftlicher Partner in Afrika ist das Namibia Energy Institute, das vom namibischen Ministerium für Bergbau und Energie unterstützt wird. Partner bei der Umsetzung der Ergebnisse in die Praxis sind die Hanns-Seidel-Stiftung Namibia sowie das SADC Centre for Renewable Energy and Energy Efficiency – SACREEE mit Sitz in der Hauptstadt Windhoek.

BRIAS: Wissenstransfer mit Partnern in Afrika

Das 2014 gegründete Bayerische Forschungsinstitut für Afrikastudien (Bavarian Research Institute for African Studies, kurz: BRIAS) beruht auf einer Zusammenarbeit der Universität Bayreuth, der Universität Würzburg, der Technischen Hochschule Ingolstadt und der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Neu-Ulm auf dem Gebiet der Afrikastudien. Gemeinsam mit Partnern in Afrika sollen neue Forschungsideen entwickelt und umgesetzt werden. Ein wichtiges Aufgabenfeld für BRIAS ist dabei der Wissenstransfer zu den Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft. 



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