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Ulm News, 10.01.2019 08:00

10. Januar 2019 von Ralf Grimminger
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Tourismus im Alb-Donau-Kreis weiterhin auf Erfolgskurs


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Der Tourismus im Alb-Donau-Kreis bleibt weiter auf Erfolgskurs. Vor dem Hintergrund erneut gestiegener Übernachtungszahlen bereitet sich der Landkreis auf seinen mittlerweile 24. Messeauftritt auf der Touristikmesse CMT in Stuttgart vor. Vom 12. bis 20. Januar präsentiert sich der Alb-Donau-Kreis dort in Halle 6 unter Dachmarke Schwäbische Alb.

Drei Prozent mehr Übernachtungen im Landkreis

Markus Möller, stellvertretender Landrat des Alb-Donau-Kreises sagte bei der Präsentation der Tourismusbilanz: „Auch 2018 hat sich das stetige Wachstum bei den touristischen Übernachtungen fortgesetzt. Die Zahlen des Statistischen Landesamtes weisen für den Alb-Donau-Kreis zwischen Januar und Oktober 2018 insgesamt 480.484 Übernachtungen aus. Das ist ein erfreuliches Plus von rund drei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und ein sehr gutes Ergebnis für uns“, sagte Möller. Seit dem Jahr 2000 habe sich die Zahl der Übernachtungen nahezu verdoppelt.
Markus Möller: „An diesen Zahlen zeigt sich, dass wir mit unseren Investitionen ins Wander- und Radwegenetz und unserer touristische Marketingstrategie richtig liegen.“
Zwar liegt das endgültige Ergebnis für 2018 noch nicht vor. Hochgerechnet werden aber rund 550.000 Übernachtungen erwartet, was einen neuen Rekord für den Alb- Donau-Kreis bedeuten würde. Diese Daten beinhalten allerdings nicht alle touristischen Übernachtungen. Denn statistisch werden nur Übernachtungsbetriebe ab zehn Betten berücksichtigt. Viele Ferienwohnungen und Pensionen verfügen aber nur über eine Kapazität von weniger als zehn Betten, so dass deshalb, real gesehen, noch deutlich höhere Übernachtungszahlen für den Alb-Donau-Kreis anzunehmen sind, als die Statistik tatsächlich ausweist. Geschätzt kommen zum Gesamtergebnis auf diese Weise noch 140.000 Übernachtungen hinzu.
Stärker gestiegen in 2018 ist die Zahl der Gästeankünfte, also der ankommenden Übernachtungsgäste. Hier ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum 2017 (Januar bis Oktober) ein Plus von 4,7 Prozent zu verzeichnen.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Gast beträgt zwei Nächte. Die Gäste sind also zwei bis drei Tage vor Ort. Hierbei muss berücksichtigt werden, dass im Alb- Donau-Kreis kein Kurort mit Kurbetrieb und Kureinrichtungen liegt. Regionen mit Kurbädern verzeichnen erfahrungsgemäß höhere Werte bei der Aufenthaltsdauer.
Erfreulich hat sich im Landkreis auch der Zuwachs bei den Auslandsgästen entwickelt. Ihr Anteil bei den Übernachtungen liegt jetzt bei rund einem Fünftel und stieg im Zeitraum von Januar bis Oktober 2018 um knapp 3,6 Prozent. Die Herkunftsländer sind vor allem die Niederlande, Belgien, Polen, Österreich, England und die Schweiz.

Touristische Wertschöpfung und Lebensqualität im Alb-Donau-Kreis

„Mehr Urlauber bedeuten auch eine höhere Wertschöpfung. Im Alb-Donau-Kreis werden jährlich im Tourismus Bruttoumsätze von rund 245 Millionen Euro erzielt“, erläuterte Markus Möller. Davon entfallen rund 65 Millionen Euro auf Übernachtungsgäste und 180 Millionen Euro auf Tagesbesucher. Die Berechnungen beruhen auf einer Studie des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr (dwif). „Ein Landkreis, der für Touristen attraktiv ist, ist auch ein Landkreis, in dem die Menschen gerne leben“, sagte Möller. Erfolge im Tourismus bedeuteten auch Erfolge für den Standort Alb-Donau-Kreis.

Aktivitäten im Tourismusmarketing Alb-Donau-Kreis

Die Tourismusarbeit im kommenden Jahr wird sich auch weiterhin an den
Alleinstellungsmerkmalen des touristischen Leitbildes Alb-Donau-Kreis orientieren:
- Wiege der Kunst und Musik
- Höhlen, Felsen, blaue Quellen
- Donauflair.
Dazu gehören im Jahr 2019 eine ganze Reihe von Maßnahmen. So ist für Februar ein weiteres Tourismusforum mit touristischen Akteuren, Betrieben und Gemeinden zum Thema Digitalisierung im Tourismus vorgesehen. Die Tourismus-Internetseite des Landkreises (www.tourismus.alb-donau-kreis.de) erfährt einen Relaunch. Außerdem soll künftig auch über Social Media über die touristischen Aktivitäten im Landkreis informiert werden. Kleinere Betriebe sollen bei der Online-Buchbarkeit unterstützt werden.
Im Jahr 2019 werden die rund 500 Schilderstandorte des touristischen
Wanderwegenetzes im Alb-Donau-Kreis überprüft, kontrolliert und gegebenenfalls nachgebessert.
Im Lonetal und Achtal entstehen bei den UNESCO-Welterbe-Höhlen neue Zugangs-und Rundwege mit thematischer und erlebnisorientierter Ausstattung. 
Auch bei den Angeboten für die Radtouristen setzt der Alb-Donau-Kreis weiter auf verstärkte Qualität. So soll im Frühjahr 2019 die „Berg-Bier-Tour“ für E-Biker durch den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) zertifiziert werden. Dies ist ein Kooperationsprojekt mit den Städten Ehingen und Münsingen und der Berg Brauerei Ehingen.
Bereits 2018 wurde der Albtäler-Radweg erfolgreich rezertifiziert. Auf der CMT erfolgt die Urkundenverleihung. Mittlerweile führen sechs ADFC-Qualitätsradwege durch den Alb-Donau-Kreis und die umliegende Region. Alle haben vier Sterne und erfüllen damit sehr hohe Standards.
In Angriff genommen werde auch eine landkreisweite Konzeption für die das
Mountainbiking im Alb-Donau-Kreis. Auch hier geht es um eine wachsende Zielgruppe bei einem meist jüngeren Publikum. „Wir wollen im Bereich Tourismus alle Generationen ansprechen“, sagte Möller.

Welterbe wirkt sich positiv auf Tourismus im Alb-Donau-Kreis aus

Positiv wirkt sich das UNESCO-Welterbe „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ mit den sechs Fundhöhlen im Achtal und Lonetal auf die touristische Entwicklung im Alb-Donau-Kreis aus. Der stellvertretende Landrat Markus Möller verwies in diesem Zusammenhang auf die gestiegenen Besucherzahlen im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren von 61.000 in 2018. 2016, vor der Welterbe-Entscheidung, waren es 45.000. Auch bei der Höhle Hohle Fels in Schelklingen stiegen die Besucherzahlen auf mittlerweile insgesamt 15.000 (2018). „Vor allem freut uns, dass sich die Besucherzahlen im Bereich Welterbe sich stetig entwickeln“, unterstrich Markus Möller. Es handle sich also nicht um einen kurzfristigen Anstieg.



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