Ulm News, 27.08.2018 15:44
Grundstücksmarktbericht 2018: Preise weiter gestiegen – Gebrauchte Eigentumswohnungen deutlich teurer
Der Grundstücks- und Immobilienmarkt in Ulm boomt weiterhin. Diese Tendenz spiegelt sich auch im Grundstücksmarktbericht 2018 mit den Daten aus dem Geschäftsjahr 2017 wider, der jetzt vorliegt. Die teuersten Eigentumswohnungen (Neubau) waren beispielsweise in der Ulmer Stadtmitte zu finden und kosteten vereinzelt über 6000 Euro je Quadratmeter Wohnfläche. die Preissteigerung bei gebrauchten Eigentumswohnungen der Vertragsjahre 2016 auf 2017 beträgt rund 16 Prozent.
Grundlage der im Bericht aufbereiteten Daten ist die bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses in anonymisierter Form geführte Kaufpreissammlung: Rund 1.300 notariell beurkundete Kaufverträge, die im vergangenen Jahr im Ulmer Stadtgebiet abgeschlossen wurden, wurden dem Gutachterausschuss zur Erfassung und Auswertung zugeleitet. Dies waren rund 10 Prozent weniger als im Jahr 2016. Die Preise werden insofern weiterhin vorrangig durch das knappere Angebot sowie die Zinspolitik bestimmt.
Einige Eckdaten aus dem Grundstücksmarktbericht: Der Mittelwert für ein freistehendes Einfamilienhaus in Söflingen, Böfingen oder auf dem Eselsberg betrug 654.000 Euro (Ø Baujahr 1982, Ø 655 m² Grundstücksfläche, Ø 176 m² Wohnfläche). In den Ulmer Ortsteilen waren die Preise für freistehende Wohnhäuser deutlich niedriger. Bei einer Grundstücksfläche von rund 700 m² und einer Wohnfläche von 145 m² lag hier der Kaufpreis im Mittel bei rund 383.000 Euro. Der Durchschnittspreis aller freistehenden Einfamilienhäuser im Stadtkreis Ulm stieg im Mittel um rund fünf Prozent auf 3.190 Euro je Quadratmeter Wohnfläche inklusive Grund- und Boden (3.040 Euro im Jahr 2016). Nur zwei freistehende Einfamilienhäuser überschritten 2017 die Kaufpreisgrenze von über einer Million Euro.
Die Zahl der verkauften Reihen- und Doppelhäuser stieg um rund 15 Prozent auf 109 Stück. Ein gebrauchtes Reihenmittel--haus im Stadtkreis Ulm aus dem Jahr 1982 mit 218 m² Grundstücksfläche und 113 m² Wohnfläche kostete durchschnittlich 349.000 Euro. Dies entspricht einer Preissteigerung von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Im Jahr 2017 wechselten 690 Eigentumswohnungen den Eigentümer - 19 Prozent weniger als im Jahr 2016. Davon waren lediglich 147 Wohnungen dem Sektor Erstkauf zuzuordnen, was einem Rückgang der Kauffälle von 60 Prozent entspricht. Dabei verzeichneten die Erstverkäufe von Eigentumswohnungen einen moderaten Preisanstieg von zwei Prozent. Im Mittel kostete beispielsweise eine 88 m² neue Eigentumswohnung 360.000 Euro. Zuzüglich eines Tiefgaragenstellplatzes sowie der Nebenkosten waren rund 415.000 Euro zu bezahlen.
Die teuersten Eigentumswohnungen (Neubau) waren weiterhin in der Stadtmitte zu finden und kosteten vereinzelt über 6000 Euro je Quadratmeter Wohnfläche.
Der Preisanstieg bei gebrauchten Eigentumswohnungen hingegen fiel wiederholt zweistellig aus. In den letzten zehn Jahren haben sich deren Preise verdoppelt. Allein die Preissteigerung bei gebrauchten Eigentumswohnungen der Vertragsjahre 2016 auf 2017 beträgt rund 16 Prozent. Im Mittel kostete eine gebrauchte Eigentumswohnung 2017 2.820 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Ein Ende der steigenden Preise ist, aus Sicht des Gutachterausschusses, derzeit nicht absehbar.
.Der jährlich neu herausgegebene Grundstücksmarktbericht dient als neutrale Orientierungs- und Entscheidungshilfe und sorgt damit für mehr Transparenz auf dem Grundstücksmarkt.




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