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Ulm News, 11.06.2018 11:06

11. Juni 2018 von Ralf Grimminger
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Wilken Software Group feiert 40-jähriges Bestehen - Mit dritter Software-Generation ins fünfte Jahrzehnt


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Beschreibung: 40 Jahre Wilken: Über den Vbomp berichtete 1979 sogar die amerikanische Computerworld

Fotograf: Computerworld

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Seit 1977 entwickelt die Wilken Software Group mit Hauptsitz in Ulm eigene ERP-Standard-Softwarelösungen für die sichere und effiziente Abbildung betriebswirtschaftlicher Kernprozesse. Das Unternehmen erzielte mit rund 500 Mitarbeitern an sechs Standorten in Deutschland und der Schweiz 2017 einen Umsatz von 60,7 Millionen Euro. Zusätzlich bietet Wilken zahlreiche Branchenlösungen für die Versorgungs-, Sozial- und Tourismuswirtschaft, Gesundheit & Versicherungen, Kirchen, Informa-tionsmanagement und Finanzen & ERP. Jetzt feiert die Wilken Software Group ihr 40-jähriges Bestehen. 

Im Jahr 1978 startete Ernst Wilken mit der Entwicklung von Software für IBM-Großrechner. Die Computer, auf denen diese Programme liefen, waren groß wie Schränke und mussten mit Wasser gekühlt werden. Auch die Arbeit mit Lochkarten war noch an der Tagessordnung. Gleichzeitig präsentierte Apple 1978 mit DOS 3.1 sein erstes Betriebs-system. Das Internet-Protokoll TCP/IP erblickte das Licht der Welt und die 5 1/4" Floppy Disk wurde zum Industriestandard. Heute steckt die Wilken Software Group mitten der Einführung der neuesten Software-Generation P/5. „Der Wandel in der Informationstechnologie hat uns in den vergangenen 40 Jahren immer wieder neue Möglichkeiten eröffnet, die wir im Sinne unserer Kunden bestmöglich genutzt haben. Mit P/5 sind wir nun auch für die kommenden großen Herausforderungen der Digitalisierung bestens gerüstet", erklärt Folkert Wilken, geschäftsführender Gesellschafter der Wilken Software Group.

VBOMP hieß das erste Produkt aus dem Hause Wilken: eine Datenbank, die vor allem für die Verwaltung von Stücklisten eingesetzt wurde. Diese Lösung basierte auf einem IBM-Produkt, war aber deutlich schneller, was der amerikanischen Computerworld am 14. Mai 1979 sogar einen Artikel mit der Titelzeile „Vbomb Claims Faster Run of Bmp/Dbomp Files" wert war. Sehr schnell gelang es Wilken, viele Anwender von diesem Produkt zu überzeugen – nicht nur in Deutschland, sondern auch international. Mit diesem Erfolg im Rücken startete Wilken schon kurze Zeit später in die Anwendungsentwicklung. Den Anfang machte die Online-Finanzbuchhaltung, kurz: OLF. Ihr folgten weitere Programme für das Finanz- und Rechnungswesen und die Materialwirtschaft, mit denen sich Wilken schnell in der Gruppe führender ERP-Anbieter für IBM-Großrechner etablieren konnte.

Wandel
Mit dem Aufkommen des Windows-PC und der Client-Server-Architekturen brachte Wilken in der ersten Hälfte der 90er-Jahre unter dem Kürzel CS/2 seine zweite Software-Generation auf den Markt. Die Oberflächen waren nun nicht mehr nur in „grüner Schrift auf schwarzen Grund" gehalten, sondern wurden grafisch, bunt und deutlich einfacher zu bedienen. Mit dieser Lösung überzeugte Wilken nicht nur seine bestehenden Kunden, sondern gewann schnell auch neue Anwender – 1994 beispielsweise die Eidgenössische Finanzverwaltung. So titelte die deutsche Computerwoche am 14. Oktober 1994: „Schweizer Behörde ist SAP-Tool zu proprietär – Großauftrag geht an die Wilken GmbH". Dieser Zusage folgten viele weitere, nicht zuletzt auch die der Deutschen Rentenversicherung im Jahre 1998.

Vielfalt
Mit der Zahl der Kunden entwickelte sich auch die Vielfalt der Branchen, die Wilken bediente. Vor fast genau 20 Jahren erfolgte der Einstieg in die Versorgungswirtschaft. ENER:GY war dabei eine der ersten Branchenlösungen, die vollständig auf die Anforderungen des ab 1999 liberalisierten Strommarkts zugeschnitten war. Mit der Übernahme der Neutrasoft GmbH im Jahr 2009 wurde die Wilken Software Group dann endgültig zu einem der führenden Anbieter in diesem Markt. Ebenfalls vor 20 Jahren ging mit der Wilken AG in Thurgau die schweizerische Tochter an den Start – heute das Kompetenzzentrum für Tourimus innerhalb der Wilken Software Group. Der Einstieg in das Thema eBusiness erfolgte 2001 mit der Übernahme der Openshop AG. Die Zielbranchen Gesundheits- und Sozialwirtschaft, Kirchen und Krankenversicherungen kamen 2006 mit der Akquise der Entire GmbH sowie 2012 mit der Eingliederung der CIWI GmbH dazu. Komplettiert wurde das Software-Angebot für Pflegeeinrichtungen dann 2013, als die Gebrüder Jung Informationssysteme Teil der Wilken Software Group wurden.

Zukunft
Derzeit läuft die Umstellung auf Wilkens dritte Software-Generation P/5 auf vollen Touren. Die Oberflächen sind jetzt nicht mehr nur grafisch, sondern webbasiert, Software läuft auf dem Client keine mehr. Neue Geschäftsprozesse lassen sich auf Basis von P/5 schnell und einfach realisieren und an die individuellen Anforderungen eines Unternehmens anpassen. P/5 bietet künftig zudem die Unterstützung von End-to-End-Prozessen, die Integration mobiler Anwendungen, Cloud-Technologien und SaaS (Software-as-a-Service) sowie Realtime-Verarbeitung. Auch die weitere Internationalisierung der Wilken Software Group ist eingeläutet. 2017 hat die spanische Nieder-lassung in Gijon ihre Arbeit aufgenommen – hervorgegangen aus einer Initiative während der Eurokrise, als Wilken junge Studenten aus Gijon angeworben und in Deutschland ausgebildet hatte. Die Palette der Themen reicht heute weit über die klassischen Anwendungsgebiete wie dem Finanz- und Rechnungswesen hinaus. Aktuell beschäftigt sich Wilken beispielsweise intensiv mit den Potenzialen des digitalen Marketings und bietet mit der E-Marketing Suite eine der führenden Lösungen auf diesem Gebiet. Auch die Digitalisierung der Energiewende ist ein Fokus-Thema: Hier entwickelt Wilken mit seinem langjährigen Partner IVU eine neue Lösung für die Gateway-Administration, die über eine gemeinsame Betreibergesellschaft vermarktet werden wird.

Auch intern stellt sich die Wilken Software Group neu auf: Nach der Etablierung der Dachmarke „Wilken" über alle Unternehmen der Gruppe hinweg, wird derzeit auch eine einheitliche Organisationsstruktur umgesetzt, um sich so noch besser auf die Herausforderungen der Digitalisierung und die damit einhergehenden Veränderungen in den Zielbranchen einstellen zu können. „Wilken wird so auch den kommenden Jahrzehnten sowohl dem Wandel als auch der zunehmenden Vielfalt der Anforderungen gerecht werden", fasst Folkert Wilken zusammen.



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