Ulm News, 09.06.2018 16:29
Attacke!

Die "Donots" kannten bei ihrem Konzert am Freitag im Ulmer Zeit nur einen Modus: Attacke. Fast zwei Stunden lang bearbeiteten die deutschen Alternativrocker ihre Instrumente und schrieen sich die Kehle aus dem Leib. Am Ende dieses denkwürdigen Vollgas-Konzerts waren die 900 Fans im aufgeheizten Zelt fast genauso erschöpft wie die nassgeschwitzten Musiker, die zur Abkühlung um 23 Uhr noch zwei Lieder zur Wandergitarre für ihre Fans vor dem Zelt spielten.
Fotos: Daniel M. Grafberger
Die "Donots" stehen voll unter Strom. Im Vorprogramm der Toten Hosen bespielen sie derzeit Stadien und Open Air-Festivals mit jeweis mehreren zehntausend Zuschauern und dazwischen beglücken sie ihre Fans mit Gastspielen in kleinen Locations wie jetzt am Freitag das Ulmer Zelt. Am Donnerstag wäre es die Waldbühne gewesen, wenn Hosen-Sänger Campino keinen Hörsturz erlitten hätte, Freitag gastierten die Donots im Ulmer Zelt, am Samstag steht ein Auftrit beim Festival "Rock the Hill" an und am Sonntag ein Konzert in München beim großen Rockavaria-Festival, an. Allerdings auch ohne die Toten Hosen, die ihren Auftrit bereits abgesagt haben. Die Donots sind dort nun Co-Headliner. Die Donots rocken außerdem bei den großen Festivals Novarock, Hurriacane und Southside.
Das Ulmer Zelt fühlt sich da klein an, doch die Band schien genau diese Nähe zu genießen. Die fünf Musiker gaben Vollgas. Von Anfang an und ohne Pause. Sänger Ingo Knollmann sprach zwischen den Songs viel mit den Fans in der ersten Reihe, besonders mit einer jungen Frau aus Merseburg, die der Band nachreist und in Ulm ihr 100. Konzert der Donots besuchte. Gitarrist und Sänger Guido Knollmann gab so manchen Schwank zum Besten. Bei waren auf der Bühne permanent in Bewegung, beide schrieen sich die Seele aus dem Leib - auf der Bühne oder beim Crowdsurfen.
Vollgas. Volle Attacke. Pure Energie, die auch das Publikum mitriss. Lieder wie "Problem, kein Problem","Das Ende der Welt ist längst vorbei" mit viel yeah, yeah-Chören, "Piano Mortale" oder "Eine letzte Runde" wurde lauthals mitgeschrien. Statt Zugaberufen sangen die 900 Zuhörer im Zelt lieber minutenlang den Punklassiker "We're not gonna take it" von den Twister Sisters. Solange, bis die Donots völlig beeindruckt von der irren Stimmung im schwitzigen Zelt wieder weitermachten. Nach knapp zwei Stunden und 25 Songs war dann trotzdem Schluss. Doch nicht ganz. Vor dem Zelt spielten Guido und Ingo Knollmann akustisch noch zwei Lieder zum Abschied für die begeisterten Fans.
Auch den Donots gefiel es in Ulm in der Au. "Ulm, wie geil war das bitte eben? Du + wir durchdrehen hoch 1000… Wir sagen Danke für diesen Wahnsinns-Abend.", lobten die Alternativrocker die Ulmer Fans und das Ulmer Zelt-Team auf Facebook.









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