Ulm News, 12.05.2018 22:13
Torwart-Legende Holger Betz nach über 500 Spielen für den SSV Ulm 1846 verabschiedet - Spatzen besiegen Waldhof Mannheim mit 2:0 Toren
Beschreibung: Torwart-Legende Holger Betz nach über 500 Spielen für den SSV Ulm 1846 verabschiedet - Spatzen besiegen Waldhof Mannheim mit 2:0 Toren
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Fotograf: Ralf Grimminger
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Der SSV Ulm 1846 besiegte am Samstagnachmittag den SV Waldhof Mannheim mit 2:0 Toren. Das Eregbnis war aber Nebensache, weil es für beide Teams um nichts mehr ging. Im Mittelpunkt stand Torwart Holger Betz, der nach 25 Jahren beim SSV und 507 Pflichtspielen für den SSV Ulm an diesem Samstag sein letztes Spiel für die Ulmer machte, seinen Kasten sauber hielt und zu Null spielte. Holger Betz stand bei den Spatzen von der Oberliga bis zur Ersten Bundesliga und wieder zurück im Tor und erlebte drei Insolvenzen des Vereins, dem er immer treu blieb. Die Fans verehren ihn wegen seiner Leistungen im Tor und im Team sowie wegen seiner Treue zum Verein. Sie sangen "Ulmer bis zum Ende, du bist die Legende". Eine Ulmer Legende. Im Fanshop gab und gibt es T-Shrits mit dem Aufdruck "der ewige Holger".
Es lief die 89. Spielminute, als auf der Auswechseltafel die rote Nummer 1 erschien und die Legende Holger Betz vom Feld bat. Die 2500 Zuschauer im Donaustadion erhoben sich und feierten Holger Betz bis lange nach dem Abpfiff für eine außergewöhnliche Karriere.
Ein toller Abschluss war das letzte Spiel allemal für den 39-jährigen, der seit 25 Jahren für keinen anderen Verein spielte. Mit 2:0 schlugen die Spatzen den SV Waldhof Mannheim im Donaustadion und schlossen damit die Regionalliga-Saison 2017/2018 erfolgreich ab.
Alles erlebte hat Tim Göhlert in seinem letzten Spiel für den SSV Ulm 1846 Fußball. In der 15. Minute köpfte er seine Mannschaft in Führung und musste in der 69. Minute das Feld mit einer gelb-rot Karte verlassen. Das letzte Tor der Saison erzielte David Braig fünf Minuten vor dem Ende.
Mit diesem 2:0 verabschieden sich auch einige Spieler, Trainer Tobias Flitsch, der sporliche Leiter Lutz Siebrecht und Torwarttrainer Guido Zawichowski aus dem Donaustadion und vom SSV Ulm 1846. Die Ulmer Mannschaft zeigte bei hohen Sommertemperaturen ein gute Leistung. Obwohl es in dem Spiel um nichts mehr ging, gerieten die Spieler immer wieder aneinander. Für die Ulmer ging es darum, den Rhythmus nicht zu verlieren, da der Saisonhöhepunkt, das Pokalfinale, noch ansteht. Mit einem Sieg im Pokalfinale am Montag, 21. Mai, in Stuttgart gegen den Verbandsligisten Ilshofen können sich die Spatzen für den DFB-Pokal qualifizieren.
Im Stadion sorgten die Fans für Stimmung. Bei der Spieleehrung skandierten die Waldhof-Fans, von denen statt der angekündigten 1600 nur etwas mehr als 100 im Donaustadion waren, "Holger Betz, du Hurensohn". Die Ulmer Fans revanchierten sich mit entsprechenden Gesängen und feierten ihre Legende Holger Betz mit Gesängen wie "Ulmer bis zum Ende, du bist die Legende". Dazwischen saßen ruhig und brav die Fans auf der Hauptribüne. Es blieb alles friedlich. Weil mehr Mannheimer Fans in Ulm erwartet worden waren, sicherten 300 Polizisten und über 100 Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes SHS den frühsommerlichen Kick, bei dem es um nichts mehr ging, im und um das Donaustadion.
Beim letzten Heimspiel spielten für den SSV Ulm 1846: Betz (89. Birk) - Kammerbauer, Schindele, Göhlert, Schmidts - Campagna, Reichert (61. Bagceci), Graciotti, Kienle (46. Neziri) - Braig, Rathgeber
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