Ulm News, 30.04.2018 18:15
Tolles Programm am Boden und in der Luft
Spektakuläre Kunstflugvorführungen, Flugzeugpräsentationen, Fallschirmsprünge und Ballonfahrten können die Besucher am 1. Mai auf dem Flugplatz des Luftsportverein Erbach erleben. Los geht es um 10 Uhr. Das Fest endet um 18 Uhr mit dem Start mehrerer Heißluftballone.
Am Dienstag, 1. Mai, veranstaltet der LSV Erbach das Flugplatzfest mit Tag der offenen Tür. Das vielseitige Programm bietet für jeden etwas und eignet sich folglich bestens für einen Familienausflug zum Flugplatz – am besten per Fahrrad, schließlich ist das Festgelände direkt am Donauradweg gelegen. Start ist am Feiertag um 10 Uhr mit – wer will – einem Frühstück. Hungern muss übrigens niemand. Den ganzen Tag über versorgen die Vereinsmitglieder die Besucher mit herzhaftem Essen und selbstgebackenen Kuchen im Freien und den Flugzeughallen. Dauergast beim Erbacher Flugplatzfest ist Johann Britsch vom „Hirsch“ aus Finningen. Mit seiner Spezialmaschien Pitts Extra grüßt „der fliegende Wirt“ und deutsche Vize-Meister im Kunstflug von oben die Zuschauer. Seine Kunstflugvorführungen lassen einem auch auf dem sicheren Boden den Atem stocken. Begleitet wird Britsch von seiner Fliegerkollegin Davi Held, die in ihrer Extra 300 ebenfalls spektakuläre Loopings fliegen wird. Auf der Start-und Landebahn herrscht den ganzen Tag über viel Betrieb. Denn auch die Besucher können in die Luft gehen und beispielsweise einen Rundflug buchen. Vereinsmitglieder und befreundete Flieger aus benachbarten Vereinen bieten an diesem Tag unterschiedlichste Mitfluggelegenheiten an. Etwas mutiger muss man sein, wenn man einen Tandemfallsirmsprung bucht. Die erfahrenen Tandemspringer sind bereits am Montag auf dem Platz. Deshalb sind Sprünge auch schon am Montag möglich. Auf der Piste starten und landen unter anderem eine DO 27, eine Cessna 172 sowie die bekannten Robin DR 400. Senkrecht nach oben geht es in einem Hubschrauber vom Typ R44. Die Rundflüge sind in all den Jahren sehr gut angenommen worden, berichtet Ulrich Sayler vom LSV. Aus nächster Nähe kann man sich die vereinseigenen Maschinen des LSV am Boden anschauen. Etwas kleiner, aber sehr schnell sind die beiden großen Modellflugzeuge, die ferngesteuert fliegen werden. Der Antrieb erfolgt über echte Strahltriebwerke und erlaubt den Großmodellen rasante Geschwindigkeiten und beachtliche Spannweiten von bis zu 3,3 Metern. Das Ende der Veranstaltung bildet ab 18 Uhr der zeitgleiche Start von rund einem Dutzend Heißluftballone. Da die Ballone besonders der Witterung ausgesetzt sind, können sie nur abheben, sofern der Wind dies zulässt. Dennoch bleibt an diesem Tag ein Wermutstropfen: Ulrich Sayler, einer der wichtigen und langjährigen Organisatoren, ist diesmal das letzte Mal als Mitorganisator dabei. „Ich habe in den letzten 18 Jahren die Pressemitteilungen, Einladungen befreundeter Vereine, von Fliegerfreunden und Ballonfahrern, wie auch Marketing und Programmerstellung für den Verein gemacht. Nun aber ist es an der Zeit, dies der nachfolgenden Generation zu übergeben“, sagt Diplom Betriebswirt und Autohaus-Besitzer Hans-Ulrich Sayler. Die Zeit seit der Zerstörung des Fliegerheimes im Frühjahr 2016 habe nicht unerhebliche Spuren bei ihm hinterlassen. Am Tag des Feuers habe er dem Vorstand Dr. Eberhard Sautter, der durch den Brand all sein Hab und Gut verloren hat, sein Versprechen gegeben, alles schnellstens wieder zum Laufen zu bringen, so Sayler. Das wiederum habe ihn gezwungen, eigenständig schnelle Entscheidungen zu treffen, ein Notdach zu erstellen, für Flugleiter und als Fliegerheim Container aufzustellen sowie einen Spendenaufruf durchzuführen. Die des Architekten Stefan Lettenmayer wie auch von Handwerkern, mit denen Sayler seit Jahren erfolgreich zusammenarbeitet und deren Zuverlässigkeit und Schnelligkeit er kannte, wurden von ihm beauftragt. Nach zwei Monaten, im August 2016, traf die Bauzusage vom Landratsamt ein und der Rote Punkt war Anfang September am Bauobjekt vorhanden. Und ein Jahr später war alles neu aufgebaut und fertig und er konnte sein Versprechen damit halten. „Ich werde für den 1. Mai das letzte Mal meinen Einsatz fürs VIP-Zelt, Programm, Werbung und Einladungen für den Verein tätigen. Ich wünsche dem LSV für die Zukunft erfolgreiche Flugplatzfeste, allzeit schönes Wetter und gutes unfallfreies Gelingen“, so Sayler. Seine nun frei werdende Zeit gilt der Integration seiner Autohaus-Betriebe in das neue Zeitalter der digitalen Welt – damit diese nicht auch Opfer geänderten Kundenverhaltens, etwa durch das Internet werden.









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