Ulm News, 02.02.2018 10:54
Ulmer Sportmediziner Dr. Mark Dorfmüller betreut als Teamarzt das deutsche Olympiateam in Pyeongchang


Beschreibung: Dr. Mark Dorfmüller aus Ulm betreut als Teamarzt das deutsche Olympiateam in Pyeongchang.
Fotograf: Ulmer Pressedienst / Ralf Grimminger

Der Ulmer Arzt Dr. Mark Dorfmüller ist seit neun Jahren Teamarzt der deutschen Skispringer. In dieser Funktion ist der Sportmediziner erneut Mitglied der deutschen Olympia-Mannschaft in Pyeongchang in Südkorea. Für Dr. Mark Dorfmüller ist es bereits die fünfte Olympiateilnahme.
Der Ulmer Arzt Dr. Mark Dorfmüller ist seit neun Jahren Teamarzt der deutschen Skispringer. In dieser Funktion ist der Sportmediziner erneut Mitglied der deutschen Olympia-Mannschaft in Pyeongchang in Südkorea. Für Dr. Mark Dorfmüller ist es bereits die fünfte Olympiateilnahme. Dr. Mark Dorfmüller ist seit 2009 ärztlicher Leiter des Ulmer Therapiezentrums Rehaplus mit rund 50 Mitarbeitern.
Die nächsten Wochen ist der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie aber als Olympiaarzt in Pyeongchang vor Ort. Dort betreuen zirka 15 Ärzte die deutschen Sportlerinnen und Sportler und besetzen im Olympiaquartier auch eine Ambulanz im Schichtdienst. „Wir sind nicht nur für Sportverletzungen zuständig, sondern helfen auch bei alltäglichen Erkrankungen, wie Erkältung oder Magen-Darm-Problemen“, erläutert Mark Dorfmüller seinen Einsatz.
Vordringlich ist er aber für das Wohlergehen und die Gesundheit der deutschen Skispringer verantwortlich. „Ich bin als leitender Teamarzt bei allen wichtigen Wettbewerben dabei, die Nominierung für Olympia ist natürlich etwas Besonderes“. Wenn die deutschen Adler oben an der Schanze sind, sei er nach wie vor sehr angespannt, weil Skispringen ein sehr risikoreicher Sport ist. „Bei Stürzen bei diesen hohen Geschwindigkeiten können jederzeit sehr schwere Verletzungen auftreten“, erklärt Mark Dorfmüller, der sich jede Schanze auch selbst von oben anschaut. „Ich habe nach wie vor einen Riesenrespekt vor den Jungs, die dort hinunterfahren, abspringen und sich dann beim Flug so extrem nach vorn legen“.
Um Richard Freitag, Thomas Wellinger, Stephan Leyhe, Markus Eisenbichler und - als fünfter Athlet - Karl Geiger kümmern sich bei Olympia Sportwissenschaftler, Physiotherapeuten, die Trainer und der Teamarzt. Mark Dorfmüller wird auch in Pyeongchang im Training und im Wettkampf im Auslauf stehen und hoffen, dass alle heil herunterkommen. Seine Anwesenheit gibt den Athleten Sicherheit. „Die Springer sind beruhigt, wenn sie wissen, dass der vertraute Arzt in der Nähe ist“, weiß Dorfmüller.
Die Anforderungen an die Sportler sind in den vergangenen Jahren nach Meinung von Mark Dorfmüller deutlich größer geworden, vor allem die mediale Aufmerksamkeit. Das erlebte der Arzt gerade erst selbst bei der Vierschanzentournee, als plötzlich auch er nach dem Sturz von Richard Freitag, der einige Tage später zur Kontrolle in der Praxis von Mark Dorfmüller in Ulm war, ein gefragter Interviewpartner für die Medienvertreter war.
Der Facharzt kennt das Leben im Olympischen Dorf. In Pyeongchang bezieht er im Olympischen Dorf ein Appartement mit seinen Athleten und Trainern. Er sei jedes Mal von der Atmosphäre begeistert. „Es ist sehr spannend, mit so vielen Spitzensportlern aller Nationalitäten zusammen zu wohnen“. Der 52-Jährige, der dann an drei Winterspielen und – als Teamarzt der deutschen Boxer – an zwei Sommerspielen teilgenommen hat, wird voraussichtlich bei der Eröffnungsfeier mit den deutschen Sportlern und Betreuern ins Stadion einlaufen. „Auch das ist ein besonderes Erlebnis“, so der einzige Olympiateilnehmer aus Ulm, der sich bis zum 23. Februar in Südkorea aufhalten wird.
Mark Dorfmüller wünscht sich, dass die Skispringer ihre Kämpfe verletzungsfrei absolvieren und vielleicht die eine oder andere Medaille gewinnen. „Die Chancen sind se
hr gut. Das Team ist in diesem Winter sehr erfolgreich, trotz des bedauerlichen Ausfalls von Severin Freund“, verabschiedet sich der Ulmer Sportmediziner zuversichtlich Richtung Pyeongchang.









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