Ulm News, 03.12.2017 12:15
Martin Werz gewinnt die Deutsche Science Slam Meisterschaft 2017
Beschreibung: Martin Werz gewinnt Deutsche Science Slam Meisterschaft in Ulm
Fotograf: Roxy Ulm
Sieger der Deutschen Science Slam Meisterschaft 2017 wurde am Samstagabend in Ulm Martin Werz aus Stuttgart. Beim Meisterschaftsfinale im Einstein-Saal des Congress Centrum Ulm (CCU) traten acht Slammerinnen und Slammer aus ganz Deutschland gegeneinander an, die sich zuvor in regionalen Vorentscheiden in Osnabrück (Nord), Magdeburg (Ost), Mannheim (Süd) und Aachen (West) qualifiziert hatten.
Der neue deutsche Meister Martin Werz wurde 1987 in Reutlingen geboren. Er arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Materialprüfungsanstalt der Universität Stuttgart und ging als Sieger des Vorentscheids Süd in den Wettbewerb. Ausgelost als letzter Starter des Feldes, überzeugte Martin Werz das Publikum mit seiner in Schwäbisch vorgetragenen Präsentation zum Thema „Rührreibschweißen in der Küche“ am meisten. Mit 64,5 Punkten wurde er mit hauchdünnen Vorsprung zum Sieger gewählt und erhielt als Siegerpokal einen kolorierten Einstein-Kopf.
Zweiter wurde Simon Hauser aus Mannheim. Der Doktorand für Deutsche Philologie des Mittelalters an der Philipps-Universität in Marburg präsentierte seinen Forschungsstand über „Die Heilspiegel-Handschrift A“ – und wurde dafür von der Publikumsjury mit 64,2 Punkten belohnt.
Dritte wurde Susanne Grube aus Berlin. Sie promoviert im Fach Biologie am Museum für Naturkunde in Berlin und ist Volontärin am Museum für Naturkunde in Stuttgart. Ihre Präsentation „Das bizarre Sexualleben der Windenglausflügelzikade“ erhielt 57,8 Wertungspunkte.
Die Deutsche Science Slam Meisterschaft 2017 wurde vom Ulmer Kulturzentrum ROXY, dass seit Jahren einen der größten regelmässigen Science Slams in Deutschland veranstaltet, ausgerichtet. Wegen der größeren Platzkapazität wurde die Veranstaltung aus dem ROXY in das Congress Centrum Ulm verlegt. Die 1500 Plätze waren bereits seit mehreren Monaten ausverkauft. Moderatoren des Abends waren Dana Hoffmann und Hanz.
Die Deutsche Science Slam Meisterschaft Das Format „Science Slam“ wurde 2006 in Darmstadt erfunden. Seit 2010 werden jährlich Deutsche Meisterschaften ausgerichtet, die Austragungsorte werden bei den sogenannten Slam-Master- Treffen auserkoren. Die Teilnehmer – meistens Nachwuchswissenschaftler – werden bei den vier Regional-Wettbewerben (Ost, West, Nord, Süd) bestimmt.
Die zwei besten Slammer jedes regionalen Vorentscheids treten dann bei der Meisterschaft an. 2015 fand das Finale in Dortmund statt, 2016 wurde es in Darmstadt ausgetragen. Der Erfolg des Formats »Science Slam« liegt in der direkten Kommunikation zwischen Nachwuchswissenschaftlern und Publikum begründet.
Das Motto „Wissenschaft unterhaltsam“ ist dabei Programm. Aufgabe der antretenden Slammer ist es, ein komplexes Forschungsthema innerhalb des gegebenen Zeitlimitis von höchstens 10 Minuten für jedermann im Publikum möglichst verständlich und anschaulich zu erklären. Erlaubt ist alles, was der Darstellung hilft: üblich sind Powerpoint-Präsentationen, aber auch Requisiten, Kostüme oder Versuchsaufbauten sind möglich.
Grundregel für Slammer ist neben der unterhaltsamen Darbietung ein auch ersichtlicher Anteil an eigener Forschungsleistung. Das Publikum bewertet die Darbietungen im Anschluss durch Beifallsstärke bzw. Verteilung von Noten.
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