Ulm News, 22.04.2017 13:14
Polizei sucht Frau und Kleinkind
Nach einer Frau mit Kind haben Polizisten am Freitag im Land gesucht. Zeugen hatten sich am Freitag bei der Ulmer Polizei gemeldet. Sie schilderten, dass sie sich ernste Sorgen um eine 22-Jährige und ihr fünf Monate altes Kind machen.
Die Frau war erst vor wenigen Wochen in den Raum Ulm gezogen und damit vor ihrem Lebensgefährten geflüchtet. Denn der 28-Jährige, der auch Vater des Kindes ist, sei immer wieder gewalttätig gegen die Frau vorgegangen. Aus diesem Grund wurde die Frau im Raum Ulm auch von Frauenhilfsorganisationen betreut. Am Freitag nun war sie aus ihrer Wohnung im Raum Ulm verschwunden. Samt dem Kind. Doch habe die 22-Jährige alle persönlichen Sachen zurückgelassen. Über das Telefon war sie nicht mehr erreichbar. Gleichzeitig veröffentlichte der Lebensgefährte ein Bild der Frau. Dem Anschein nach waren in ihrem Gesicht Spuren von Gewalt zu erkennen.
Polizei, Betreuer und Zeugen fürchteten um das Wohl von Mutter und Kind. Die Ermittlungen bestätigten auch, dass der 28-Jährige wegen Gewaltdelikten polizeibekannt ist. Zudem ergaben die Ermittlungen der Polizei den Verdacht, dass der Mann im Besitz von Schusswaffen sein könnte. Auf Antrag der Ulmer Staatsanwaltschaft erließ die zuständige Richterin am Amtsgericht Ulm einen Beschluss zur Durchsuchung zweier Wohnungen in den Landkreisen Waldshut und Schwarzwald-Baar. Dort wurden die gesuchte Mutter und das Kind vermutet. Polizeibeamte betraten in den frühen Morgenstunden am Samstag die Wohnungen. In der Wohnung im Schwarzwald-Baar-Kreis stießen die Polizisten auf die 22-Jährige und ihr Kind.
Jetzt stellte sich heraus, dass die Frau in freien Stücken zu ihrem Partner zurückgekehrt war. Das bestätigte sie gegenüber den Ermittlern der Kriminalpolizei auf der Dienststelle. Der Verdacht auf eine Körperverletzung an der Frau bestätigte sich nicht. Sie blieb mit ihrem Kind anschließend freiwillig beim 28-Jährigen.
Die Polizei lobt in diesem Zusammenhang ausdrücklich das Verhalten der Zeugen. Sich in dieser Situation und mit diesen begründeten Befürchtungen an die Polizei zu wenden sei der richtige Weg gewesen. Die Polizei könne sich dann um die Sicherheit der Betroffenen kümmern und ihnen helfen. Oder auch feststellen, dass alles in Ordnung ist, wie in diesem Fall. In jedem Fall ein gutes Ende.




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