Ulm News, 29.12.2016 14:01
Rekordjahr für die Stammzellspende - ZKRD meldet über 800 000 Neuregistrierungen
813.749 Bundesbürger ließen sich 2016 zum ersten Mal als Blutstammzellspender registrieren. Das ist eine Steigerung von rund acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr (754.292 Neuregistrierungen).
Mit dieser erfreulichen Zahl geht ein Jahr voller Rekorde für das Zentrale Knochenmarkspender-Register (ZKRD) in Ulm zu Ende: Zu Beginn des Jahres verkündete das Zentralregister, dass 2015 exakt 7.013 deutschen Spendern Stammzellen entnommen wurden, so vielen wie nie zuvor. Bereits im September wurde dann die Anzahl von sieben Millionen registrierten Spendern erreicht.
Dr. Dr. Carlheinz Müller, Geschäftsführer des ZKRD, dazu: “Im Laufe der letzten Jahre stieg in Deutschland ständig die Bereitschaft, sich von einer der 26 Spenderdateien typisieren zu lassen. Die Zahl der Neuregistrierungen pro Jahr hat sich in sechs Jahren nun verdoppelt.” Zugute kommen diese Rekorde den Patienten auf der ganzen Welt, die auf eine Stammzellspende angewiesen sind. Denn je mehr Daten sich in den Registern aller Länder befinden, desto schneller kann ein passender Spender gefunden werden. „Für neun von zehn Patienten in Deutschland wird heutzutage der gesuchte Stammzellspender gefunden – meist sogar innerhalb weniger Wochen“, erklärt Müller.
Diese Erfolgsquote geht auf die Anzahl der Spender in Deutschland und in den rund 70 Registern in fast 50 Ländern sowie auf die zunehmende internationale Vernetzung zurück. Weltweit stehen so mehr als 29 Millionen potenzielle Lebensretter zur Verfügung – davon sieben Millionen in Deutschland. Gemessen an den Einwohnerzahlen ist in Deutschland die Bereitschaft zur Typisierung weltweit am höchsten. Zum Vergleich: In den USA stehen derzeit über 8,7 Millionen Spender zur Verfügung. Auf diesen Erfolgen ausruhen können sich die beteiligten Organisationen dennoch nicht, denn für die Spende gilt eine Altersgrenze von 61 Jahren – dann werden die Daten der Spender aus dem Register gelöscht.
„Die Arbeit der Spenderdateien ist also von großer Relevanz. Sie führen jedes Jahr zahlreiche Typisierungsaktionen durch, um möglichst viele neue Spender zu finden. Die Daten dieser neu gewonnenen Spender melden sie dann in pseudonymisierter Form an das ZKRD und tragen so entscheidend dazu bei, dass wir im internationalen Vergleich eine führende Rolle einnehmen. Sowohl die Patienten als auch das ZKRD sind ihnen zu großem Dank verpflichtet“, so Müller.
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