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Ulm News, 23.12.2016 23:00

23. Dezember 2016 von Ralf Grimminger
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OB Gunter Czisch dankt zum Fest der Nächstenliebe allen ehrenamtlichen Helfern


Wichtige Themen standen 2016 an und werden die Ulmer auch in neuen Jahr beschäftigen. Ob Baustellen, Integration oder Großveranstaltungen in 2017. Stadt und Stadtverwaltung seien gerüstet, diese Herausforderungen zu meistern, verspricht der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch mit seinen "Weihnachtsgrüßen an die Bürgerschaft". Grundsätzlich sei das Fest der Nächstenliebe die richtige Zeit, allen ehramtlichen Helferinnen und Helfern als Brückenbauer zu danken, so der Oberbürgermeister. Nachfolgend die Weihnachtsgrüße im Wortlaut. 

Liebe Ulmerinnen und Ulmer,
zum Weihnachtsfest 2016 wünsche ich Ihnen und Ihren Familien eine friedvolle Zeit und einen guten Start ins kommende Jahr. Der Advent ist traditionell die Zeit der Ankunft, der Gemeinschaft und Besinnlichkeit. Und doch geht es gerade in diesen Tagen oft hektisch zu. Die Straßen Ulms sind in dieser Saison ein Sinnbild dafür: Während bunt geschmückte Schaufenster zum Schlendern durch die Gassen einladen, drängen sich an anderer Stelle Autos dicht an dicht.
Während auf dem Weihnachtsmarkt gemütlich Glühwein getrunken wird, schwenken anderswo unermüdlich die Baukräne. In der Tat wird in den Straßen gerade fleißig g'schafft. Aber warum finden eigentlich so viele Baustellen zu selben Zeit statt? Eine berechtigte Frage, die sicher viele von Ihnen bewegt. Es gibt mehrere Gründe.
Bestimmte Projekte müssen innerhalb eines fixen Zeitraums abgeschlossen werden, um Fördermittel zu erhalten. Dies ist etwa bei der Straßenbahnlinie 2 der Fall. Bund und Land unterstützen sie mit voraussichtlich 107 Millionen Euro. Um diese Gelder zu erhalten, muss das Projekt bis Ende 2018 abgerechnet worden sein. Andere Vorhaben sind damit eng verflochten: Die Tiefgarage, die der Gemeinderat Anfang des Jahres für den Hauptbahnhof beschlossen hat, muss gerade jetzt gebaut werden, damit oben die Linie 2 und daneben die Sedelhöfe abgeschlossen werden können. Bauarbeiten an Brücken wiederum sind teilweise unaufschiebbar, weil sie dringend saniert werden müssen. Angesichts der Geduld, die diese Arbeiten von vielen von uns verlangen, lohnt vielleicht der Blick auf das, was fertig geworden ist.
Die Söflinger Kreisbrücke ist saniert und kann weitere 40 Jahre als Tor zum Westen der Stadt fungieren. Der aufwendigste Teil der Karlstraße wurde fertiggestellt, als zweispurige Allee mit lärmminderndem Asphalt. Und in Wiblingen entlastet seit einigen Tagen die Querspange die Ortsdurchfahrt. Hinter all dem steht die gute Nachricht: Ulm hat die finanziellen Mittel, um solche zukunftsweisenden und auch notwendigen Vorhaben durchzuführen. So werden wir im Haushaltsjahr 2017 trotz dieser Großprojekte keine neuen Schulden aufnehmen müssen.
Stattdessen haben wir die Möglichkeit, die für das Funktionieren der Stadt so wichtige Infrastruktur zu schaffen, in Zeiten demographischen Wandels ein attraktiver Standort zu bleiben und eine für uns alle lebenswerte Stadt zu sein. Dies mag all jenen helfen, die durch Baustellen Verzögerungen, Umwege oder andere Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen müssen. Bei künftigen Investitionen liegen uns unter anderem die Sanierung und der Neubau von Wohnungen am Herzen. In der ganzen Bundesrepublik erleben wir, dass bezahlbarer Wohnraum zur Mangelware wird. Gleichzeitig zieht Ulm viele Menschen an.
Deshalb lautet unser Ziel für die nächsten fünf Jahre: 700 neue Wohnungen jährlich. Vielversprechend ist hierbei das Areal der ehemaligen Hindenburgkaserne, wo ein modernes Stadtquartier mit Wohnraum für 2.000 Menschen entstehen soll. Es ist übrigens ziemlich genau ein Jahr her, dass in der Hindenburgkaserne geflüchtete Menschen Unterkunft fanden. Was ist seitdem geschehen? Die Erstaufnahmestelle in der Bleidornkaserne wurde wieder geschlossen. Diejenigen Flüchtlinge, die bleiben können, müssen die Gemeinschaftsunterkünfte verlassen und eine Wohnung finden. Viele haben mitgeholfen, als Menschen ohne Hab und Gut schnell und unbürokratisch mit dem Nötigsten versorgt werden mussten. Die Stadtverwaltung ist gerüstet, diese Herausforderung zu meistern und zu unterst& amp;amp; amp;amp; amp;uuml;tzen. Freiwillige helfen Migranten dabei, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern und Fuß zu fassen. Das Fest der Nächstenliebe ist die richtige Zeit, diesen Helferinnen und Helfern als Brückenbauern zu danken. Mein Dank gilt natürlich allen, die sich in Ulm ehrenamtlich engagieren. Stellvertretend möchte ich die Helferinnen und Helfer während des Starkregens Ende Mai nennen. Innerhalb einer Nacht rückten Helfer wie die der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks zu 300 Einsätzen aus, um vollgelaufene Keller leerzupumpen oder vom Wasser eingeschlossene Personen aus Fahrzeugen zu befreien. Durch ihren beherzten Einsatz haben sie noch größeren Schaden verhindert.
Engagierte Bürgerinnen und Bürger kommen seit diesem Sommer auch im sogenannten "Verschwörhaus" im Weinhof zusammen. Hier entsteht ein Experimentierfeld für die Welt von morgen, ein Ort, an dem junge Talente und neugierige Menschen die Digitalisierung angehen. Auch bei der Stadtverwaltung werden wir zusammen mit der Wirtschaft, der Universität und den Hochschulen an der digitalen Agenda arbeiten, da die Digitalisierung uns als Stadtgemeinschaft und als Wirtschaftsstandort - ebenso wie jeden Einzelnen - in Zukunft auf sämtlichen Feldern begleiten wird.
Mit Blick auf die unmittelbare Zukunft wünsche ich Ihnen jedoch erst einmal eine frohe Weihnachtszeit und viel Glück und Gesundheit für 2017. An dieser Stelle darf ich Sie auf das Fischerstechen nächstes Jahr hinweisen. Am 16. und am 23. Juli werden wagemutige Kombattanten auf der Donau aufeinander zutreiben und darum kämpfen, den anderen mit der Holzlanze ins Wasser zu stoßen.
Ich lade Sie herzlich dazu ein, bei diesem Spektakel und jahrhundertealten Brauch dabei zu sein. Außerdem steht nächstes Jahr das 500-jährige Reformationsjubiläum an.
Ulm zählt zu den Städten, die den Titel "Reformationsstadt" führen dürfen und entsprechend viele Veranstaltungen wird es geben. Ob Martin Luther jemals in Ulm war? Sein Geist, mit kühnem Willen Neues zu wagen und dabei doch auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben, findet sich jedenfalls überall in der Stadt.
Ihr Gunter Czisch



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