Hauptversammlung des SSV Ulm 1846 Fußball e. V. - am Schluss eher versöhnlich

Dass es nach den Turbulenzen der letzten Wochen nicht so harmonisch ablaufen würde, war den meisten der ca. 100 Mitglieder der Fußballabteilung schon vorher klar. Es war einfach zu viel passiert in den letzten Monaten, der noch jungen Abteilung die einst das Aushängeschild war. Immerhin wurde die Vorstandschaft um Rene Mick, Vize Mario Meuler und Thomas Hehnle die beide fehlten, entlastet. Dabei sprachen sich 43 dafür, 15 dagegen aus. 31 enthielten sich der Stimme, oder hatten „keine“ Meinung. Die kritischte aller Bemerkungen war die von Herrn Fink einem betuchten Unternehmer und Vorstand des Reitverein Nellingen/Alb aus Söflingen. Er forderte auf seine ureigene Art, sogar den Rücktritt aller Beteiligten. Zweifelte auch die Zweckgebundenheit seiner Spende über 10.000 Euro damals noch an Geschäftsführer Reinhold Eberhardt an. Unterstellte sogar eine Selbstbereicherung, obwohl dieser mittlerweile verstorben ist. Was wiederum Uli Frommer den einstigen SSV-Fußballabteilungsleiter auf den Plan rief. Er es nicht verstehen konnte, dass man über Tote im Nachhinein herzieht. Auch das Präsidium in Schutz nahm, zumal hier auf Ehrenamtsbasis gearbeitet wird. Ungeachtet dessen entschärfte der derzeitige „Hauptakteur“ bei den Spatzen und von seinem Kollegen begleitete Dr. Christian Süßer, Prof. Martin Hörmann mit seiner positiven Art. Er die Versammlung darum bat, sich jetzt nicht selbst zu zerfleischen!“ Vielmehr sei es angebracht, dass nun alle im und um den Verein der Fußballabteilung in dieser Situation beistehen und an einem Strang ziehen. Was war, ist vorbei so der Jurist aus Neu Ulm!“ Jetzt zählt nur noch der Blick nach vorne. Auch versuchte Aufsichtsrat Gustav Malejko dessen Kollegen Prof. Dr. Hans Werdich und Andreas Mauritz ebenfalls fehlten, die Negativzahlen zu erklären. Man hätte alles versucht, die Kosten zu drücken aber durch das Ausbleiben der Zuschauer sowie zu wenig Unterstützung durch Sponsoren quasi nur „Pleiten Pech und Pannen“ erlebt. So der Unternehmer aus Weißenhorn! Daher trifft die Vorstandschaft wegen der vielen und negativen Begleitumstände keine Schuld. Präsident Rene Mick erläuterte auch die Bilanz, wobei er unumwunden zugibt, dass ohne Investoren der Verein bis zum Saisonende mit  476 000 rote Zahlen schreiben wird.

Letztendlich sagte der Insolvenzverwalter: Er wolle bis spätestens zum Jahreswechsel feststellen, in welchen Richtung die Spatzen „fliegen“ werden. Könne aber bei allem wohlwollen keine Garantie übernehmen. Ist sich auch nicht sicher, ob er die Spatzen am Leben erhalten und retten könne, was sich die meisten wünschen würden, wie auch aus den kritischen Fragen rauszuhören war. Daher werden alle Fußballinteressierten SSVler, die den Jahreswechsel gerne zum feierlichen Anlass machen, in Sachen SSV Ulm Fußball e.V gespannt sein, ob der große Freudenknall in der "Au" zu hören ist.

Fussballer in Karlsruhe

Jedenfalls soll das Spiel der Regionalliga entgegen der bereits fünf abgesetzten Begegnungen im Karlsruher Wildparkstadion stattfinden. Die Rasenheizung dort macht es wohl möglich. Dabei wird Janusc Gora (47) der langjährige SSV Co-Trainer und elffache polnische Nationalspieler zum ersten Mal als Cheftrainer an der Außenlinie das Sagen haben. Attestiert von seinem früheren Mannschaftskameraden Oliver Unsöld (37) und gemeinsam zu Bundesligazeiten im SSV-Team standen. Unsöld betreute ansonsten die Ulmer Landesligatruppe deren Spiel sowie die ganze Staffel in Bad Boll abgesagt ist Gora zusätzlich attestieren. Waldemar Peter