Ausflugstipps rund um Ulm – Highlights für Unternehmungslustige

Affenberg Salem – erfrischendes Naturerlebnis in Bodenseenähe

Etwa 200 verspielte Berberaffen leben in einem Waldgebiet bei Salem, zwar gut eingezäunt, aber doch fast wie in Freiheit. Die mittelgroße Affenart ist durch ihre Friedlichkeit und Neugier bekannt, die Tiere im Affenwald sind von klein auf mit dem Menschen vertraut. Sie turnen nicht nur in den Bäumen herum, sondern wagen sich auch an die Taschen der Gäste, die sich durch das 20 Hektar große Gehege bewegen, um den Affen einen Besuch abzustatten. Die Keksration für unterwegs sollte also gut verpackt mitgeführt werden, damit sie nicht bis in den höchsten Baumwipfel entführt und aufgefressen wird.
Das Füttern der Tiere ist allerdings absolut erwünscht, dafür wird ein speziell zubereitetes Popcorn ausgeteilt, das sich bei den flinken Wesen großer Beliebtheit erfreut. Die Berberaffen fressen den Besuchern tatsächlich aus der Hand, so gibt es den Hautkontakt mit den liebenswerten Primaten gleich gratis dazu. Die Mitarbeiter veranstalten regelmäßige Fütterungen und beantworten den Besuchern auch alle Fragen zur Lebensweise dieser speziellen Affenart.   Der Park verfügt auch über eine Storchenkolonie, die majestätischen Vögel lassen sich sowohl am Himmel als auch an ihren Nestern oder bei der Nahrungssuche beobachten. Zutrauliches Damwild äst auf den Wiesen und am malerisch angelegten Weiher sammeln sich zahlreiche Wasservögel. Kinder toben sich im Anschluss an den gemütlichen Spaziergang durch die Natur auf dem weitläufigen Abenteuerspielplatz aus, während die Erwachsenen in die hauseigene Schenke einkehren.
Etwa anderthalb Stunden Anfahrt sind für dieses entspannende Naturerlebnis sicher nicht zu viel! Und wer danach noch Zeit und Lust hat, stattet dem nahegelegenen Bodensee einen kleinen Besuch ab.

Stuttgarter Königstraße: Bummeln in historischer Atmosphäre

Die Königstraße liegt mitten im Herzen der Landeshauptstadt, sie stellt die längste Einkaufsstraße Stuttgarts dar. Noch dazu führt sie an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten vorbei: Der untere und älteste Abschnitt endet am berühmten Schlossplatz, er stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert und wurde vom ersten württembergischen König Friedrich persönlich geplant. Der Schlossplatz selbst präsentiert sich ganz stilvoll als barocke Gartenanlage und einem pompösen Brunnen, 30 Meter ragt die Jubiläumssäule mit der Göttin Concordia gen Himmel. In direkter Nähe befinden sich noch zahlreiche weitere historische Bauwerke sowie die Ausstellung des Württembergischen Kunstvereins.
Hinter dem klassizistischen Königsbau hat sich im Jahr 2006 die 10-stöckige Königsbau- Passage angesiedelt, ein modernes Einkaufszentrum mit faszinierenden 25.000 qm Verkaufsfläche: Ideal für alle begeisterten Shopping-Freunde! Die Königstraße erstreckt sich vom Schlossplatz bis zum markanten Wilhelmsbau aus dem Jahre 1909, in dem sich zahlreiche Geschäfte und Arztpraxen angesiedelt haben.
Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg, wenn sämtliche Traditionsgeschäfte, Modeboutiquen und Kaufhäuser auf der 1.200 m langen Shoppingmeile gewürdigt werden wollen. Zudem locken die zahlreichen Gastronomien mit einem schmackhaften Imbiss und einer Tasse Kaffee für zwischendurch! Verschiedene Spielbereiche sorgen auch bei den Jüngsten für jede Menge Abwechslung, zum Beispiel das farbenfrohe Kaleidoskop und der fantasievoll gestaltete Pusteblumen-Brunnen.
So erweist sich die Königsstraße als Flanier- und Erlebnismeile für Groß und Klein! Etwa eine Stunde dauert die Anfahrt nach Stuttgart, wenn es der Verkehrsfluss erlaubt.

Baden-Baden bietet einen bunten Mix aus Natur und kulturellen Highlights

Von der Landeshauptstadt geht es nun zur sogenannten Sommerhauptstadt Europas: Baden- Baden ist nicht nur berühmt für seine zahlreichen Kunst- und Kultureinrichtungen, die Stadt verfügt auch über eine Galopprennbahn, römische Badruinen und das älteste Casino Deutschlands. Der mondäne Glanz der Belle Époque spiegelt sich noch heute in der schillernden Ausstattung dieser Spielbank wieder: Gigantische Kronleuchter, tiefrote Teppiche, aufwändige Stuckarbeiten, Wandmalereien und ein historischer Spiegelsaal heben die Atmosphäre auf höchstes Niveau. Der russische Schriftsteller Dostojewski und die Stil- Ikone Marlene Dietrich waren bereits hier zu Gast.   Wer gern selbst einmal in der Spielbank mitmischen möchte, kann sich beispielsweise an den eleganten Pokertischen mit Gleichgesinnten messen. Stilechte Kleidung gehört hier natürlich genauso dazu wie *Regelkenntnisse der verschiedenen Pokervarianten, ausgiebiges taktisches Verständnis sowie ein sicheres Pokerface, denn die Konkurrenz ist hier auf Zack.
  Doch auch die Natur übt ihren Zauber aus in der verträumten und doch so modernen Stadt Baden-Baden, zum Beispiel auf dem Florentinerberg mit seinen duftenden Orangen- und Zitronenbäumchen. Direkt an der Oos befindet sich die Gönneranlage, ein symmetrisch angeordneter Heckengarten mit etwa 360 verschiedenen Rosensorten.
Richtig schön ist es auch im Kurpark oder auf der Lichtentaler Allee, die von mehr als 300 verschiedenen Baumarten aus aller Welt gesäumt wird. Und nicht zu vergessen: Baden-Baden liegt am Eingang des schönen Schwarzwaldes mit seinen Bergen, Wasserfällen und urtümlichen Wäldern! Zwei Stunden Autofahrt trennen Ulm und Baden-Baden: genau passend für einen entspannten Wochenendausflug.

Schloss Baldern – historisches Idyll mit Panoramablick

Im Ulmer Umland befinden sich wahrlich genug Burgen und Schlösser – Schloss Baldern steht also exemplarisch für eine Vielzahl sehenswerter historischer Prunkbauten. Es wurde auf einer Bergkuppe nahe der Schwäbischen Alb errichtet und präsentiert sich dort noch heute in voller Pracht. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem 11. Jahrhundert, die alten Gemäuer dürften also bald schon ihren 1000. Geburtstag feiern. Nach etwa 10 bis 20 Minuten Wanderung vom Parkplatz aus bietet sich ein schöner Panoramablick auf das Nördlinger Ries, der Schlosspark mit seinen exotischen Bäumen ist frei zugänglich. Wirklich sehenswert ist die umfangreiche historische Waffensammlung im Inneren, die zahlreiche orientalische und europäische Ausstellungsstücke beinhaltet, aber auch die prunkvollen Räumlichkeiten sind durchaus eine Besichtigung wert. Bei sommerlichem Wetter hat der Biergarten des Dorfgasthauses geöffnet, ein kühles Weizenbier oder ein erfrischender Kaffee rundet das Programm auf angenehme Weise ab. Sollte es regnen oder zu kalt sein, ziehen sich die Gäste ins Cafe-Restaurant im Marstall, dem ehemaligen Pferdestall, zurück und lassen dort ihre kleine Zeitreise in aller Ruhe ausklingen. Bereits seit 1896 steht Schloss Baldern zur Besichtigung frei, von Ulm aus ist der historische Prachtbau in etwa einer Stunde Fahrt erreichbar.