Ulm News, 05.07.2016 15:59
Betrüger erneut mit Enkeltrick erfolgreich
Trickbetrügern sind in den vergangenen Tagen zwei Seniorinnen aus der Region auf den Leim gegangen.
Wie die Polizei mitteilt, hatte sich in den vergangenen Tagen die Unbekannten bei den zwei Frauen gemeldet. Beide, über 70 Jahre alt, wohnen im Raum Ulm: In der Stadt und auf der Ulmer Alb. Sie kannten eigentlich den Enkeltrick, sagten sie später den Ermittlern. Zumindest hatten sie davon schon gehört. Dennoch glaubten sie nicht daran, mit einem Betrüger zu telefonieren. Vielleicht auch deshalb, weil die sich nicht als Enkel ausgaben. Am Ende überließen beiden Frauen den Unbekannten jeweils mehrere zehntausend Euro. Das Geld sind sie jetzt los. Und die Kriminalpolizei ermittelt, um den Tätern auf die Spur zu kommen. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass die Opfer wieder an ihr Geld kommen, ist gering. Denn die Täter agieren meist aus dem Ausland. Deshalb mahnt die Polizei zur Skepsis. Die Täter suchen ihre Opfer meist anhand der Einträge im Telefonbuch aus. Denn jede Generation hat ihre typischen Vornamen. So lassen sich leicht Personen heraussuchen, die wahrscheinlich dem Kreis der Senioren zuzuordnen sind. Denn Senioren sind zwar erfahren, neigen dennoch gerne zur Leichtgläubigkeit. Oder trauen sich nicht, den Anrufer vor den Kopf zu stoßen. Es könnte ja doch ein Vertrauter sein. Die Polizei rät, die Einträge in den Telefonverzeichnissen zu prüfen und so ändern zu lassen, dass kein Vorname aufgeführt ist. Auch die Straße muss nicht im Telefonverzeichnis stehen. Anrufer geben sich nicht nur als Enkel aus, sondern auch als Nichten und Neffen, Kinder, ehemalige Nachbarn und so weiter. Die Frage nach Geld sollte immer ein Alarmsignal sein. Und erst recht, wenn um die Geldübergabe ein Geheimnis gemacht werden soll. Die Polizei rät, nach einem solchen Anruf zuerst bei der Person zurückzurufen, von der der Anruf angeblich kam. Und zwar ausschließlich auf der Nummer, die man seit jeher kennt. Nicht auf der Nummer, die der Anrufer genannt hat. Im Zweifel sofort die Polizei informieren und das weitere Vorgehen absprechen. Fremden, die als "Vertrauensperson" angeblicher Verwandter kommen, niemals Bargeld aushändigen. Anzeige auch dann erstatten, wenn man schon auf den Betrug hereingefallen ist.






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