Ulm News, 06.05.2016 22:00
Bewusstes Genießen: Fairer Handel beim Kaffee
Kaffee ist eines der beliebtesten Getränke der Deutschen. Die meisten Verbraucher kaufen eine bestimmte Marke oder achten bei dem schwarzen Pulver vor allem auf den Preis. Aber wie bei vielen anderen Lebens- und Genussmitteln gibt es beim Kaffee auch noch andere Kriterien, auf die Kunden bei ihrem Einkauf achten können.
Fair Trade gegen Ausbeutung
Kaffee gehört genau wie Baumwolle, Kakao und Bananen zu den Produkten, die aus fernen Ländern eingeführt werden. Dort herrschen längst nicht so gute Arbeitsbedingungen wie bei uns in Deutschland. Dort wo der Kaffee hauptsächlich herkommt – nämlich aus Brasilien, Vietnam, Kolumbien und Indonesien – ist vielerorts moderne Sklaverei an der Tagesordnung. Da die Sklaverei aber heute aus guten Gründen auf der ganzen Welt abgeschafft ist, bildeten sich im Laufe der Zeit verschiedene Organisationen, die für gerechten Lohn und gute Arbeitsbedingungen kämpfen. Eine dieser Organisationen ist Fair Trade. Wer das Fair Trade Siegel auf einem Lebensmittel, Blumen oder Kleidung findet, kann sich sicher sein, dass die Ware aus fairem Handel stammt und mit ruhigem Gewissen gekauft werden kann.
Fairer Handel auch bei Kaffee-Kapseln
Neben dem normalen Bohnenkaffee, den es meist in der gemahlenen Variante zu kaufen gibt, haben sich in den letzten Jahren auch Kaffee Kapseln etabliert. Besitzer von Nespresso Maschinen können sparen, denn es gibt eine günstige Alternative zu Nespresso Kapseln koffeinfrei oder mit Koffein. Mit diesen Kapseln hat der bewusste Kaffee-Genießer ein gutes Gewissen, denn sie werden nicht nur mit dem Fair Trade-, sondern auch mit dem Bio-Siegel ins warme, gemütliche Zuhause geliefert.
Für gerechten Lohn sorgen
Die Plantagenarbeiter der südlichen Länder haben es da weniger gut. Damit es ihnen bald besser geht, kaufen Anbieter von Fair Trade Kaffee nur direkt vom Erzeuger und sorgen damit für einen gerechteren Lohn. Noch macht der faire Handel von Kaffee gerade einmal drei Prozent aus aber ein Aufwärtstrend ist langsam aber stetig zu beobachten.
Mit bewusstem Konsum ein Zeichen setzen
Es mag nicht für jeden erschwinglich sein, denn Fair Trade ist teurer als gewöhnlicher Kaffee, aber bewusster Konsum und Verzicht, sich überlegen, was man wirklich braucht und was nicht, können die Welt etwas besser machen. Wenn jeder nur einmal den konventionellen Kaffee durch Fair Trade Kaffee ersetzt, wird schon ein Zeichen gesetzt.
Ulm ist Fair Trade-Stadt
Ein Zeichen setzen wollen auch die Städte, die sich als Fair Trade Town bewerben. Fünf Kriterien müssen erfüllt sein, damit es klappt. Ulm hat es am 14. März 2014 geschafft und alle Anforderungen mit Bravour erfüllt. Neben Ulm wurden auch Blaustein und Dornstadt bereits zur Fair Trade Town gekürt.







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